Glücklicherweise leben wir im LED-Zeitalter und diese lassen sich mit sehr kurzen Anstiegs- und Abfallzeiten ansteueren, welche Belichtungen bis runter zu 1/1000 oder gar noch weniger ermöglicht, was nach meiner bisherigen Erfahrung gar nicht mehr nötig ist.
Naja - nicht bei weissen LEDs. Der Lumineszenzkonverter ist teilweise relativ träge.
LG
Naja, da beißen sich sich Deine Aussage und meine Erfahrung. Nur nochmal klargestellt: Ich mache auf diese Art und Weise bereits erfolgreich Aufnahmen!! Es gibt sicherlich weiße LED's, die längere Zeit nachleuchten. In meinem Badezimmer habe ich z.B. solche "Patienten". Aber die LED's, welche ich für meine Beleuchtung verwende, leuchten nicht in einer Weise nach, das sie die Belichtungszeiten beeinflussen.
Ich weiß jetzt natürlich auch nicht, mit welchen Belichtungszeiten ihr normalerweise arbeitet, bei mir sind es zwischen 1/100 bis rauf deutlich über eine Sekunde, je nach Vergrößerung. Gerade bei hohen Vergrößerungen sind die Belichtungszeiten länger. Die eigentliche Belichtungszeit stelle ich "herkömmlich" über meine Kamera fest, dann stelle ich diese auf "B", also unendliche Belichtungzeit, und an meiner Belichtungssteuerung eben jene über die Kamera gemessene Zeitdauer ein. Danach ein Testfoto, ob auch alles passt und dann geht es los.
Ich denke mal, wenn Anstiegszeit des Leuchtstoffs identisch oder sehr ählich der Abfallszeit sind ist es auch kein Problem, solange der Leuchtstoff seine Plateauhelligkeit erreicht. In dem Falle würde der verlängerte Helligkeitsanstieg durch das Nachglimmen kompensiert, was sich mit meinen Ergebnissen deckt. Rein visuell kann ich ohnehin keinerlei Nachleuchten feststellen, weder bei Ein-Chip- noch bei COB-LEDs mit mehreren Einzelchips in Reihe.
Aber vielleicht gibt es LEDs, die wirklich völlig ungeeignet sind. In dem Fall muß man auf ein anderes Modell zurückgreifen.
Einen klassischen Blitz halte ich für problematisch: Man kann nicht die Lichtverhältnisse auf den Kristallflächen beeinflussen, da man nicht mit dem Blitz beleuchten kann. Mit LEDs kann man alles vorher in Ruhe einstellen und evtl. Reflexionen abschwächen, betonen, was auch immer. Wie soll das mit einem Blitz gehen. Da hat man irgendein Ergebniss oder macht erstmal hunderte von Testaufnahmen, nur um die richtigen Beleuchtungsverhältnisse hin zu bekommen.
@Uwe: Wenn eh alles in Entstehung ist, ist das auch der richtige Zeitpunkt, solche Eventualitäten gleich mit einzubetten. Ist bei mir genau das Gleiche: Ich baue zur Zeit auch noch auf und die Konstruktion wächst wie eine Pflanze und wird immer ausgefeilter. Zwischendurch gibt es dann immer wieder Phase der ausgiebigen Testung, dann werden wieder Ideen ausprobiert und umgesetzt... ist schon fast ein organischer Prozess, eine kleine Evolution. Macht einen Heidenspass - vor allem, wenn denn auch mal was funktioniert.