Glück Auf! Liebe Sammlergemeinde,
aus Resten einer Sammlung habe ich ein Stück fossiles Holz erhalten zu dem ein Beipackzettel lag mit der Aufschrift Diatomee.
Das Holz zeigt eine recht gute Zellerhaltung bei insgesamt hellbraun-gräulichen Farbtönen. Es ist nur ein Bruchstück (vermutlich Kernholz) einer visuell eher unspektakulären Baum-/Holzart. Ein Hyalitgang durchzieht das Stück diagonal. Auch sonst wirkt es eher opalisiert. Obwohl es zunächst recht kompakt wirkt, ist es doch recht porös und extrem brüchig. Es ist auch auffällig leicht. Das Absägen einer 7 mm dicken Scheibe ging noch vergleichsweise einfach. Beim Versuch, die Scheibe zu schleifen, bricht sie jedoch fast sofort durch. Sie bricht dabei ausschließlich parallel zu der ehemaligen Holzfaserrichtung. Das aber nur als Nebeninformation, da mich der Fundort eigentlich mehr interessiert.
Ich nahm (wohl irrtümlich) an, dass mit Diatomee der Fundort ausreichend genau benannt sei und sich schon recherchieren ließe. Das mit Diatomeenerde (Kieselgur) eine phonetische Ähnlichkeit/Verwandtschaft besteht, war mir klar. Und eine Umgebung, in der amorphes SiO2 verfügbar ist, schien auch stimmig für die Opalisierung eines Stückes Holz zu sein. Nun scheint aber das Wort Diatomee gar kein Ort zu sein, der als Typlokalität und Namensgeber für die Diatomeen herhielt und wo dann auch das Holz herstammen könnte. Womit ich vorerst wieder nur mit dem Wort Diatomee dastehe und noch keinen Fundort habe.
Daher nun meine Fragen: Gibt es Diatomee als Ort, Region oder Bezeichnung für ein Landschaftselement? Sind von dort verkieselte/opalisierte Hölzer bekannt? Woher kommt die Bezeichnung für die Diatomeen? Wenn nun angenommen wird, dass die Notiz auf dem Beipackzettel Schreibfehler enthält, welche orthographisch oder phonetisch ähnlichen Bezeichungen fallen Euch ein, die als Fundort in Frage kommen könnten. Sind von dort bereits Funde von verkieseltem/opalisertem Holz bekannt.
Mit freundlichen Grüßen
Das Felsenmammut