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Autor Thema: Edelweißspitze Südseite, Tauern: Dolomit/Ankerit oder Feldspat (Albit)?  (Gelesen 839 mal)

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Offline Tom67

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Guten Tag Allerseits.

Darf ich hier nochmal um Hilfe bitten?
Diese hier sind von der Südseite der Edelweißspitze an der Großglocknerstraße, Lesesteine, die Fundstelle war nicht angelegt. Ich hatte hier shcon mal andere Bilder drin, jetzt geht es um diese hier: Mir wurde gesagt, dass die Stufen Dolomit(Gestein) sind und u.a. Ankerit enthalten.

Aber sind alle vier Bilder wohl das gleiche (alle auf einer Stufe)? Mir scheint, dass es sich bei einigen eher um Albit handelt? Oder könnte es auch Calcit sein?
HCl noch nicht getestet...

Danke!

Offline guefz

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HCl-Test wäre da auf jeden Fall erst mal sinnvoll. Ankerit sollte man nur nach genauer Analyse dran schreiben, da ist schon zu viel fehlbestimmtes Material im Umlauf. Insgesamt würde ich aber Carbonate bei den Bildern für plausibel halten. Für Ankerit müsste Fe > Mg sein, beide zusammen etwa 50% der Kationen, der Rest Ca und vielleicht ein paar kleine Verunreinigungen.

Mit Raman-Spektroskopie ist der Übergang von Dolomit nach Ankerit nicht nachzuweisen, nur das Dolomit-Endglied unterscheidet sich von den Mischkristallen in der Nähe des Übergangs. Für reinen Ankerit ist mir keine Referenz bekannt. Die Rruff-Referenzen von Ankerit und einige Dolomit-Referenzen liegen im Übergangsbereich dicht beieinander und unterscheiden sich kaum.

Günter

Offline stoanklopfer

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Dolomit, ev. ein bisschen Fe-hältig. Der Säuretest sollte (am Pulver durchgeführt) nur schwache Reaktion zeigen. Sollte die Reaktion heftig ausfallen, handelt es sich um Calcit. Albit kann ich auf Anhieb auf den Bildern nicht erkennen.
Zur Ankerit-Frage hat Günther recht, kann nur nach Analyse benannt werden! In >90 % sollte es sich bei den bisher "bestimmten" "Ankeriten" um Fe-hältigen Dolomit handeln.

Volkmar

Offline Axinit

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Servus,

so ist es.

Wenn Du es genau wissen willst, ist eine quantitative Bestimmung von Ca, Mg und natuerlich Fe unumgaenglich. Natuerlich kann der Eisengehalt auch durch eine Einkristalluntersuchung (S-XRD) oder auch aus den Pulverdaten bestimmt werden.

EDX ist vermutlich bei Fe/Mg-Gehalten von ca. 1 : 1 zu ungenau.

GA

Harald
« Letzte Änderung: 14 Feb 20, 18:28 von Axinit »

Offline guefz

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EDX ist vermutlich bei Fe/Ca-Gehalten von ca. 1 : 1 zu ungenau.

Ich nehme an, du meinst Fe/Mg bei ca. 1:1...

Offline Axinit

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Servus,

Du hast natuerlich recht  :-[ - schon korrigiert !

GA

Harald

 

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