Hallo Rudolf,
Ich würde das Bild mit "gut" bewerten.
Hier eine differenzierte Kritik des Bildes in Originalgröße (nicht des Thumbnails im Thread):
Das interessante Objekt positioniert sich im Zentrum des Bildes vor einem schwarzem Hintergrund ohne Tiefenverlauf. Die Stellung des Kristalles schräg im Raum zeigt Prismen- und Rhomboederflächen und gibt somit ein Höchstmass an Information. Die Amethystfärbung findet sich, obwohl Thema, nur an der äußersten Spitze des Kristalles. Die obere Hälfte des Kristalle ist durch Reflektionen plastisch erfahrbar. Im unteren Bereich fehlen leider formende Elemente (Licht oder Schatten).
Im unter dem Objekt liegenden Bereich ist eine Spiegelung erahnbar. Daß diese authentisch ist, und nicht digital eingearbeitet, erkennt man an den vielen Fuseln und Staubkörnern, die sich auf der Glasplatte befinden. Auch auf dem Objekt finden sich noch Fasern und Staub. Durch den starken Kontrast und das starke Nachschärfen entsteht eine separierende Wirkung: Flächen treten stark hervor und lösen sich teilweise aus dem Objekt. Dramatisch ist das sich so entwickelnde Eigenleben im linken Bereich des Prismas.
Tipps: möglichst viele Bereiche eines Objektes mit Licht und Schatten modulieren, auf Sauberkeit achten (oder digital "putzen") und vorsichtig beim Einstellen des Kontrastes und der Schärfe sein.
Gruß von Klaus