Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Antworten.
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Zunächst nochmal ein paar Erläuterungen.
Beleuchtet wird mit einer Convoy (Nichia UV-LED) mit UG11 als Filter. Als Kamera nutze ich eine Nikon 7200 und das Componon-S ist von Sebastian
. Ein einfaches Hama UV-Filter 43mm nutze ich als Emissionsfilter. Typischerweise (wie auch in den gezeigten Bildern) fotografiere ich Lumineszenz mit Unterbelichtung von 2-3 Blendenstufen.
Die vier Bilder sind gleich aufgenommen, abgesehen davon, dass das Objektiv beim Bergenit ein anderes war und ich deshalb keinen Emissionsfilter verwenden kann. Nachdem ich - was ich Euch so leider nicht zeigen kann - die Mineralien unter verschiedenen Optiken visuell betrachten kann - mein Stereo-Mikroskop, ein Fluoreszenzmikroskop mit unterschiedlicher Filterung in der Arbeit, die Kamera-Option dort, der visuelle Pfad der Spiegelreflex-Kamera und Das display-Bild der Kamera - weiss ich, dass der pink bis rote Beitrag im Apatit Bild nicht real ist. Einzelnen Stellen z.b. links des zentralen Apatits liegen im Schatten der Beleuchtung. Dort ist die eigentliche Farbe der Matrix sichtbar...
Es ist auch definitiv keine Frage der Augenempfindlichkeit. Umgekehrt leuchten die Apatite definitiv rosa. Das zeige ich später in einem anderen Bild, in dem das deutlich wird.
Ein wichtiger Unterschied zwischen den Stufen ist die Matrix, auf der die Kristalle jeweils aufgewachsen sind. Außer beim Apatit ist das jeweils Quarz (und der sollte bei UV 365 nm transparent sein.) Der Apatit kommt von Grub/Rinchnach, also vermute ich bei der Matrix eher Kalifeldspat aus dem Aplit...
Ich vermute, dass
- das Hama UV Filter tatsächlich nur OD1-2 hat und für den Zweck ungeeignet ist (war halt verfügbar...).
- in einem Fluoreszenzmirkoskop das Filter im parallelen Teil des Strahlengangs eingebracht ist und deshalb unter optimalem Winkel genutzt wird (also maximal effizient filtert), während bei meiner Freiflug-Optik Winkel nicht gut eingeschränkt werden. Deshalb ist ein Vergleich mit einem Fluoreszenzmikroskop (und den Standardlösungen dort) schwierig.
- die pink-rote Färbung eine Reflexion/Streuung des Uv-Lichts ist und das Filter locker durchschlägt. Bei den Stücken auf Quarz wird das UV-Licht eben nicht reflektiert, sondern transmittiert und schlussendlich wohl absorbiert. Anders beim Feldspat, der UV Licht zumindest z.T streut?
Reicht das, um das Problem zu beschreiben oder habe ich etwas wichtiges übersehen?
@Fabian
Nachtrag: Knipse doch einmal eine Metallfläche. Da ist sicher keine Floureszenz und du kannst das Filtersetup testen.
Sowas habe ich schon probiert. Fazit war: die UG11 bzw äquivalente Filterung der Lampe ist recht gut, der Hama UV eher nicht.... wie Du auch schon gemeint hast und siehe oben.
Ein GG435 hätte ich - aber leider im komplett falschen Format. Und meiner Erfahrung (am Gerät in der Arbeit) nach reicht das nicht bzw. hat Eigenlumineszenz.
Aber ja - ein gescheites Filter wäre schon fein.
@ Sebastian
Ja, das hatte ich auch schon bemerkt: stark leuchtende Umgebung verfälscht den Farbeindruck in der Lumineszenz deutlich mehr, als beim Tageslichtfotografieren. Umgekehrt auch, was z.B. das Calcit-Bild zeigt. Die rot lumineszierende Calcite beleuchten die Umgebung in rot... Beim Apatit kann ich das tatsächlich aber ausschließen. Im übrigen nochmal vielen Dank - das Componon-S ist fantastisch. Ich stell Dir mal Bilder zusammen...
@Hoi Markus
Klingt gut, das schau ich mir an...
P.S. Ich meld mich demnächst...
Danke schon mal an alle - vielleicht hat noch jemand andere Ideen und Kommentare?
Grüße,
Martin
EDIT: Hab noch das Bild vom Apatit unter Weißlichtbeleuchtung eingefügt.