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Autor Thema: neues Geologie/Mineralogie-Rätsel  (Gelesen 169752 mal)

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Offline Rockhounder

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Re: neues Geologie/Mineralogie-Rätsel
« Antwort #1365 am: 20 Jul 21, 12:08 »
Die Artikel und Diskussionen über blaue Granate kenn ich schon. Es ist halt doch so,dass die allgemeine Lehrmeinung besagt, es gibt Granat nicht in Blau.

Gruß Norbert

Offline Fabian99

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Re: neues Geologie/Mineralogie-Rätsel
« Antwort #1366 am: 20 Jul 21, 17:08 »
Nennen wir es "veraltete" Lehrmeinung...

LG

Offline Rockhounder

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Re: neues Geologie/Mineralogie-Rätsel
« Antwort #1367 am: 20 Jul 21, 17:49 »
Damit kann ich leben. ;)

Offline Rockhounder

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Re: neues Geologie/Mineralogie-Rätsel
« Antwort #1368 am: 20 Jul 21, 17:57 »
Aber jetzt auf ein Neues.

Ich hab vor Kurzem einen unter Naturschutz stehenden Aufschluss besucht, und dabei auch ein paar Bilder gemacht.
Interessant sind hier unter anderen Gips xx und schlangengipsähnliche Strukturen, die man im Anstehenden beobachen kann.
 Die Bildbreiten der Gipsbilder  betragen etwa 20 cm.

Zwei Fragen hab ich dazu: Wo bin ich da gewesen und für welches Mineral gilt der Aufschluss als Typlokalität?



Offline Walpurgin

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Re: neues Geologie/Mineralogie-Rätsel
« Antwort #1369 am: 20 Jul 21, 19:21 »
Ich hätte auf Sperenberg in Brandenburg getippt aber Typlokalität …

Offline Conny3

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Re: neues Geologie/Mineralogie-Rätsel
« Antwort #1370 am: 20 Jul 21, 19:31 »
Hallo,

dein alter Gipsbruch am Kalkberg bei Lüneburg mit Boracit als TL fällt mir da ein. War aber dort noch nicht. Den Boracit gab es aber nur als der Abbau noch aktiv war. Heute NSG.

Boracit (Typlokalität, Beschr. 1789) und Lüneburgit (Typlokalität, Beschr. 1876) sind gleich zwei TLs von dort (Boracit) und in einem nicht mehr existierenden Bruch in der Nähe (Lüneburgit).

Gruß Conny
« Letzte Änderung: 20 Jul 21, 20:08 von Conny3 »

Offline Rockhounder

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Re: neues Geologie/Mineralogie-Rätsel
« Antwort #1371 am: 20 Jul 21, 21:55 »
Hallo Conny,

damit liegst Du genau richtig. Der Kalkberg bei Lüneburg ist die TL des Boracits.
Somit darfst Du mal wieder was zum Raten bringen.

Gruß Norbert

Offline Conny3

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Re: neues Geologie/Mineralogie-Rätsel
« Antwort #1372 am: 21 Jul 21, 16:45 »
Hallo,
ja im Gips (auf dem ich im Prinzip sitze) kenne ich mich etwas aus. Deshalb war das auch nicht so schwer mit dem Rätsel. Mein nächstes ist auch ähnlich und bedarf ein paar Recherchen (dieses Mal ohne Bild). Es geht um die "Hyazinthe von Compostela", die es auch im einheimischen Gips gibt. Ich will wissen: Wann und wer verglich solche "Hyazinthe", die hier gefunden wurden (und immer noch werden) mit denen aus Spanien ? Dann will ich noch eine Fundstelle und das Mineral, was sich dahinter versteckt, wissen.
Mit etwas Recherche leicht herauszufinden. Alle 4 Fragen müssen aber korrekt beantwortet werden. ;)

Gruß Conny

Offline Brodi69

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Re: neues Geologie/Mineralogie-Rätsel
« Antwort #1373 am: 22 Jul 21, 09:26 »

Das ist doch einfach:

"Im Jahr 1895 beschrieb E. ZSCHIMMER so genannte "Hyacinthen" (rötlich/orange gefärbte Quarzkristalle) in den fossilfreien Gipsen bei Jena. Dort wurden vom Autor in einer rötlich gefleckten Gipsbank unterhalb der Sophienhöhe idiomorph ausgebildete, gelblichrote bis ziegelrote Quarzkristalle von max. 0,5 - 8 mm gefunden, die er mit den Hyazinthen von Compostella (Spanien) verglich." Zitat aus https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Mineralienportrait/Quarz/Authigene%20Quarze

1895
E. Zschimmer
Röt bei Jena (Thüringen)
Authigene Quarzdoppelender

Grüessli
Christian

Offline Conny3

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Offline Brodi69

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Re: neues Geologie/Mineralogie-Rätsel
« Antwort #1375 am: 23 Jul 21, 07:36 »

Hallo

Diesmal wird ein Bergwerk gesucht...

Tip 1: ... dessen Erzkörper aufgrund der tobenden Weltkriege (wieder-)entdeckt wurde, ...

 
Herauszufinden gilt es den Namen und (ein paar) Besonderheiten des Vorkommens...


Grüessli
Christian

Offline vandendrieschen

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Re: neues Geologie/Mineralogie-Rätsel
« Antwort #1376 am: 23 Jul 21, 12:24 »
Hallo
ist es das Bergwerk Doggererz bei Blumberg?
Die Erzvorräte im Blumberger Gebiet belaufen sich nach Untersuchungen, die ab 1934 durchgeführt wurden, auf 384 Millionen Tonnen.
Insgesamt sollten im Gebiet zwischen Donau und der Schweizer Grenze 1,5 Milliarden Tonnen Eisenerz lagern.

Durch den Ausgang des 1. WK verlor Deutschland 3/4 der Erzvorkommen. Die deutsche eisenschaffende Industrie war fortan im hohen Maße auf die Einfuhr ausländischer Fe Träger angewiesen.
Um die Abhängigkeit vom Ausland zu mindern, verlangte Adolf in seinem Vierjahresplans vom August 1936 eine kräftige Steigerung der einheimischen Erzförderung. Der dicke Göring, der für den Vierjahresplan beauftragt war, ordnete an,  dass Eisen aus der deutschen Erde im größtmöglichen Umfang herausgeholt werden sollte, damit die deutschen Eisenhüttenwerke über eine ausreichende inländische Erzbasis verfügten. Und forderte die bereits erschlossenen Erzfelder abzubauen und weitere Lagerstätten aufzuspüren, wobei ihm egal war wie diese entdeckt wurden. Ob mit Wünschelruten oder sowie. Entscheidend war für ihn allein, die Erzversorgung der Hochofenwerke im Kriegsfall sicherzustellen.


Das gesuchte Erz dürfte Chromit oder Eisenchromerz sein.


und (ein paar) Besonderheiten des Vorkommens...
Ups. Ich habe Vorkommnisse gelesen statt Vorkommen.

Offline Brodi69

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Re: neues Geologie/Mineralogie-Rätsel
« Antwort #1377 am: 23 Jul 21, 12:44 »

Sehr schön zu lesen, ist zwar nicht, was ich suche, aber genauso interessant... gewisse Parallelen gibt es zudem...

Grüessli
Christian

Offline helgesteen

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Re: neues Geologie/Mineralogie-Rätsel
« Antwort #1378 am: 23 Jul 21, 21:45 »
Auch wenn nach dem ersten Tip noch reichlich Möglichkeiten bestehen, werfe ich mal die Nickelgrube "Friedrich-August" bei Horbach im Südschwarzwald in den Ring. Sie baute auf einem von zwei ähnlichen Vorkommen (das andere liegt am Mättle bei Todtmoos), die als "liquidmagmatisch" entstandene Erzkörper interpretiert werden und sowohl im ersten als auch im zweiten Weltkrieg vollkommen ergebnislos, aber unter Einsatz erheblicher Geldsummen auf Nickelerze untersucht wurden. Die praktisch identisch wiederholten Misserfolge sind ein hervorragendes Beispiel dafür, dass man denselben Fehler problemlos mehrfach machen kann ;)

Viele Grüße,
Helge

Offline stoanklopfer

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Re: neues Geologie/Mineralogie-Rätsel
« Antwort #1379 am: 24 Jul 21, 08:18 »
Ist es die Molybdänitlagerstätte auf der Alpeiner Scharte in Tirol? Entdeckt von Peter Anich Ende 18. Jhd., "wiederentdeckt" im 2. WK. Besonderheiten: liegt auf über 2800 m, sehr große Eiskristalle in den Stollen.

Volkmar

 

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