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Trinokular mit Kamera
loparit:
Bei E-Bay wurde noch bis letzte Woche ein Mitutoyo Mikroskop für knapp 5000 Euronen angeboten. Allerdings ohne Objektive. Mit etwas Glück kann man für weitere 2000-2500 Euro noch die 4 Objektive das 2er, 5er, 10er und 20er bekommen und hat dann eine gute Ausrüstung. Vor allem mit guter Auflösung, was zum fotografieren gut ist.
Ich kann aber bestätigen, dass zum Anschauen der Stücke mein Zeiss bzw. auch das Wild deutlich besser sind. Wegen der höheren Tiefenschärfe.
Zum fotografieren ist das Mitutoyo jedoch sehr angenehm, da ich das Stück einstelle und das Bild direkt oben auf der Kamera habe, siehe (Foto).
Seit einigen Wochen habe ich ein ähnliches System mit dem Vorgängermodell des Mikroskopes von Mitutoyo. Mit den Fotos bin ich zufrieden, würde aber nicht sagen dass die Fotos um ein vielfaches besser sind wie mit der Ausrüstung ohne Mikroskop sondern mit Tubus und Mikro-Objektiven (Luminar, Zuiko etc.).
Ich habe das Mikroskop ins StackUnit von StoneMaster eingebaut und bin wegen der Arbeitsweise begeistert und was mir ebenfalls gefällt, ich stelle ein Stück ein mit dem 2er Objektiv und vergrößere dann einfach indem ich den Revolverkopf drehe und z.B. das 10er Objektiv einsetze. Nichts wird verändern das Stück bleibt stehen, die Ausrichtung stimmt etc. und zusätzlich hat es seitlich auch noch einen Zoom der die Vergrößerung stufenlos von 1x bis 2x erhöht.
Aber natürlich liegen wir mit diesem sowie auch mit einem System ohne Mikroskop, sondern mit Tubus und Objektiven wie Luminar etc. ganz schnell, weit über den am Anfang genannten 1000 Euro!
Beste Grüße und bleibt Gesund
Edgar Müller -loparit-
Embarak:
Hallo,
Diese Einschätzungen kann ich nur bestätigen. Da ich zuhause kein Mikroskop habe - und mir auch keins anschaffen möchte - habe
ich oft am Abend im Labor mit einer Zeiss-Ausrüstung experimentiert, wie in diesem thread beschrieben,
Dort weiter unten auch ein Foto des Equipments, das in der Anschaffung weit im fünfstelligen Bereich liegt.
Das Teil hat einen eingebauten Schrittmotor und kann über die Software automatisch stacken.
Komme damit inzwischen problemlos klar. Trotz aller zusätzlichen Bildbearbeitungstricks, in denen ich in aller Bescheidenheit nicht schlecht bin,
kommen die Ergebnisse nicht annähernd an die Qualität der Bilder von Makro-Fotografen ran, die mit guten Kameras, Balgengerät, Lupenobjektiv und Schrittmotoren stacken.
Das mag u.a. auch daran liegen, daß die dort verwendete Axiocam 506 color nur 6MP hat.
Es gibt noch von Zeiss als high-end eine Axiocam 512 color mit 12 MP - beide mit CCD-Sensor.
Vielleicht wurde am falschen Ende gespart.
Das oben vorgestellte AmScope hat zwar eine 14 MP-Kamera mit CMOS-Sensor, aber die MP sagen nichts über die Kameraqualität aus.
Zum Stacken müsste über den Feintrieb manuell jedes Bild einzeln gemacht werden, was keine einheitlichen Fokusabstände bietet.
Das Maximum, das ich mit der teuren Laborausrüstung erreiche, hatte ich u.a. in einem thread zu Bonazziit gezeigt. 2 Beispiele:
Trinokular mit Kamera
Hier Beispiele für die andere Methode von etalon in ähnlicher Bildbreite ( aus dem thread Uranmineralien-Bilder, Originalgröße ansehen!):
Trinokular mit Kamera
Mein Fazit:
- Zum Betrachten und Dokumentieren z.B. für Publikationen ist das Mikroskop unersetzlich.
- hochwertige Fotografien entstehen eher mit DSLR-Kamera, Balgengerät, Lupenobjektiv und Schrittmotoren
oder der Kombination Mikroskop und DSLR-Kamera.
Beste Grüße
Norbert
Gattorantolo:
Danke für die Tips...muss also kräftig sparen...die Leica S9 Series ist der Hammer.... :o 8) 8)
Gattorantolo:
Habe schlussendlich ein Motic smz gekauft mit separaten Glasfasern Beleuchtung ;)
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