Hallo,
Diese Einschätzungen kann ich nur bestätigen. Da ich zuhause kein Mikroskop habe - und mir auch keins anschaffen möchte - habe
ich oft am Abend im Labor mit einer Zeiss-Ausrüstung experimentiert, wie in
diesem thread beschrieben,
Dort weiter unten auch ein Foto des Equipments, das in der Anschaffung weit im fünfstelligen Bereich liegt.
Das Teil hat einen eingebauten Schrittmotor und kann über die Software automatisch stacken.
Komme damit inzwischen problemlos klar. Trotz aller zusätzlichen Bildbearbeitungstricks, in denen ich in aller Bescheidenheit nicht schlecht bin,
kommen die Ergebnisse nicht annähernd an die Qualität der Bilder von Makro-Fotografen ran, die mit guten Kameras, Balgengerät, Lupenobjektiv und Schrittmotoren stacken.
Das mag u.a. auch daran liegen, daß die dort verwendete Axiocam 506 color nur 6MP hat.
Es gibt noch von Zeiss als high-end eine Axiocam 512 color mit 12 MP - beide mit CCD-Sensor.
Vielleicht wurde am falschen Ende gespart.
Das oben vorgestellte AmScope hat zwar eine 14 MP-Kamera mit CMOS-Sensor, aber die MP sagen nichts über die Kameraqualität aus.
Zum Stacken müsste über den Feintrieb manuell jedes Bild einzeln gemacht werden, was keine einheitlichen Fokusabstände bietet.
Das Maximum, das ich mit der teuren Laborausrüstung erreiche, hatte ich u.a. in einem thread zu Bonazziit gezeigt. 2 Beispiele:
Trinokular mit Kamera
Trinokular mit Kamera
Hier Beispiele für die andere Methode von etalon in ähnlicher Bildbreite ( aus dem thread Uranmineralien-Bilder, Originalgröße ansehen!):
Trinokular mit Kamera
Trinokular mit Kamera
Mein Fazit:
- Zum Betrachten und Dokumentieren z.B. für Publikationen ist das Mikroskop unersetzlich.
- hochwertige Fotografien entstehen eher mit DSLR-Kamera, Balgengerät, Lupenobjektiv und Schrittmotoren
oder der Kombination Mikroskop und DSLR-Kamera.
Beste Grüße
Norbert