Hallo,
könnte Gerhard die Stücke von MM 1 auch direkt an Sebastian schicken?
Fotografiert habe ich alle und meine Stücke waren noch nicht bei Sebastian.
Mir ist noch aufgefallen, dass der Magnetit von Björn gar keiner ist. Die weißen Beläge auf den dreieckigen Flächen müssten beim kubischen System auf allen gleichwertigen Flächen vorhanden sein. Es ist aber so, dass nur zwei gegenüberliegenden Flächen diesen Belag zeigen und die dazwischen liegenden Flächen sind auch keine gleichschenkligen Dreiecke. Ich denke es sind Hämatit Kristalle mit einer Kombination von Rhomboederflächen mit dem Pinakoid auf einem pseudohexagonalen braunen Kristall, vielleicht Phlogopit.
Ich habe Björn schon per PM gefragt ob es denn Hämatit sein könnte und er hat mir zurück geschrieben, dass er auch schon den Verdacht hatte.
Die Kristalle sind auch leicht magnetisch, die wenigen losen XX in der Dose bewegen sich wenn man sich mit einem Magneten nähert.
Mit dem farblosen Pyromorphit von Marko hatte ich so meine Schwierigkeiten. Zuerst habe ich in mit einem 50x Objektiv aufgenommen. Das Ergebnis war nicht schön. Abgesehen vom zu kleinen Bildausschnitt waren die Flares durch die wandernden Reflektionen sehr störend. Bei dem ersten Versuch mit dem 20x Objektiv waren zu viele überbelichtete Flächen. Bei dem nächsten Versuch verabschiedete sich mein Blitz mit einem lauten Zischen und viel Rauch, 270 Auslösungen alle 2 Sekunden bei fast voller Leistung und warmen Wetter, waren wohl zu viel für ihn. Beim nächsten Versuch mit dem neuen Blitz habe ich den Vordergrund unscharf gelassen und den letzten Versuch habe ich wieder etwas Überbelichtet außerdem gab es einiges zu retuschieren.
Wenn's läuft, dann läuft's. In dem Ordner von Stufe 17 sind über 1000 Bilder.
Die verschiedenen Stacking-Programme haben mit dem Motiv 17 anscheinend auch Probleme. Die Kopffläche des rechten größeren Kristalls ist bei einigen sehr verzerrt dargestellt. Ich habe schon vermutet, dass diese Fläche schräg auf dem Kristall sitzt (Kontaktfläche), was aber nicht der Fall ist. Mich stören solche Verzerrungen weil die Symmetrie den Kristalls zum Teil falsch dargestellt wird. Wie man so etwas verhindert oder umgeht, weiß ich leider auch nicht. Bei meinem Motiv hatte ich wohl zumindest in dieser Hinsicht Glück.
Bei dem Proustit von Sebastian von Schlema würden mich die Begleitmineralien interessieren. Könnte das gelbliche Erz mit dem scharfkantig, rautenförmigen Querschnitt, Löllingit sein? Zum Teil sind diese Kristalle auch bläulich angelaufen.
Sind die stengeligen dunklen XX vielleicht Argentopyrit?
Bei dem Galenit von Edgar habe ich einen anderen Ausschnitt gewählt um die Symmetrie besser erkennbar zu machen. Ich hoffe die Schwierigkeit der hohen Kontraste ist immer noch genügend vergleichbar.
Viele Grüße
Josef