Glück Auf!
erst einmal ein Lob zur engagierten Vorbereitung der Bestimmungsanfragen. So gut ausgearbeitete Anfragen sieht man leider viel zu selten.
Wie Fabian99 schon schrieb. Eine kleine Plasteflasche mit Dosierspitze oder Pipette reicht, da man die verdünnte Salzsäure nur tropfenweise für den Test braucht. Ich habe für diesen Zweck seit vielen Jahren eine 10-ml-Plasteflasche mit Dosierspitze im Einsatz. Salzsäure kann man käuflich erwerben. Da aber nur eine kleine Menge benötigt wird, kann man auch mal rumfragen. Je nach Möglichkeiten im Umfeld und Kontakten z.B. Universitäten, Schulen, Apotheken, Krankenhäuser, bei Berufsgruppen wie Maler, Fliesenleger, Maurer, oder z.B. im Bereich Medizin, Chemie, Geologie/Mineralogie.
Zur einfachen Härtebestimmung reicht der eigene Fingernagel (Härtestufen <3), ein angespitzter dicker, handlicher Kupferdraht (Härte zwischen 3 und 4; lässt sich z.B. beim Schrottplatz/Wertstoffhof besorgen), ein Eisennagel (etwa Härte 5), eine Glasschiebe (etwa Härte 6). Je nach dem wer dann wen ritzt, bzw. abschleift, kann man schon eine gute Eingrenzung vornehmen. Bei Bestimmungsanfragen dann einfach direkt angeben, z.B. "Kupferdraht schleift sich am Stein ab, aber Eisennagel ritzt den Stein"
Da Gesteine häufig aus verschiedenen Mineralen zusammengesetzt sind und durch Verwitterung eine noch größere Spannbreite bei den einzelnen Eigenschaften annehmen, können die Tests mehrdeutig sein. Ein möglichst genaues Beobachten und Dokumentieren der Testergebnisse ist daher eine wichtige Grundlage für die Ferndiagnose bei der Mineral- und Gesteinsbestimmung.
Mit freundlichen Grüßen
Das Felsenmammut