Glück Auf!
Sehr löbliche Bestimmungsanfrage. Konstruktive Kritik auf höherem Niveau: den Bildhintergrund noch neutraler gestalten. Da Du dir die Mühe gemacht hast, die Bilder zu nummerieren (was ich sehr gut finde), beim nächsten Mal eine(n) kontrastreichere(n) Farb(e/ton) wählen, z.B. Schwarz. Und bitte Angaben zur Härte, gerne auch separat zu visuell unterscheidbaren Flächen.
Zu Stein 1: Die großen roten Bestandteile mit der offensichtlichen guten Spaltbarkeit sind aller Wahrscheinlichkeit nach Kalifeldspäte. Das Gestein wird ein grobkörniger Granit sein. Magnetit ist in den rötlichen Graniten aus Skandinavien weit verbreitet. Entsprechend lässt er sich häufig mit einem Magneten feststellen. (Mit einem Magneten an einem Faden als Pendel kann man auch sehr geringe Magnetitanteile, bzw. auch schwach magnetisierbare Minerale wie Hämatit und Ilmenit gut feststellen.)
zu Stein 2. Das Gestein scheint wohl viel hellgrauen Feldspat zu enthalten. Die zahlreichen weißen Stellen deuten darauf hin, dass das Gestein oberflächig zuletzt recht intensiv beansprucht wurde. Der Feldspat ist hier stark zerrüttet und wirkt dann so weiß. Quarzkörner will ich mal als auf den Bildern deutbar einstufen. Da ein hellgrauer Feldspat sowohl Kalifeldspat als auch Plagioklas sein kann, würde ich das Gestein nur als granitoides Gestein ansprechen. Es kann Granit sein, es kann Diorit sein oder etwas anderes aus dem Bereich der körnigen Quarz-Feldspatgesteine ohne nennenswerte weitere Akzessorien außer Glimmer.
zu Stein 3. Die rötlichen und weißen großen Bestandteile sind Feldspat. Die zahlreichen undeutlich erkennbaren grauen Flecken sind Quarz. Je nachdem wie homogen oder körnig die Matrix ist, wäre es als Quarzrhyolith oder granitischer Quarzrhyolith einzustufen. Quarzrhyolith wäre vorerst zu bevorzugen. Es ist definitiv kein Rhombenporphyr.
Mit freundlichen Grüßen
Das Felsenmammut