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Geschiebefund

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Angler:
Hallo werte Experten und Foristen,

wir haben mal wieder ein Steinchen, aus dem wir nicht so recht schlau werden. Wir haben ihn beim Pilzesuchen gefunden. Also eigentlich war es wohl ein Fuchs, der ihn bei der Anlage eines Baus aus Selbigen befördert und auf dem feinen Sand uns, wie auf dem Präsentierteller, legte.
Es ist zweifellos ein Sedimentgestein, dass deutlich erkennbar geschichtet ist. Seine alte Bruchstelle ist der Grund weswegen wir ihn hier vorstellen wollen bzw. die dort gut erkennbaren Einsprenglinge. Für uns sehen sie wie eingeregelt aus und sind sicherlich kein Quarz. Auf den Bildern leider nicht zu erkennen ist, dass sie silbrig, metallisch „funkeln“, wenn man die Bruchfläche leicht ankippt und etwas schräg auf sie schaut.
Es ist aber nur schwach und nicht zu vergleichen mit den Lichtreflektionen, wie man sie von den Bruchflächen der Feldspäte kennt. Einige meinen es könnte Biotit sein, aber . . .

Was meint Ihr, was könnten die Einsprenglinge sein?
Wie könnte man unseren Stein benennen?
Wie erklärt sich geologisch, die eingeregelte Einbettung fremder, gleichartiger „Kristalle“ in eine Sedimentmatrix? 
         
Wie immer bedanken wir uns im Voraus, für Eure freundliche Hilfe und Unterstützung!

VG von der brandenburger Rentnerband und Michael

smaragd123:
Wo habt ihr das Stück den gefunden?

Vielleicht geht es in Richtung Bleisandstein (Knottenerz). Ich hab mal ein Bild aus meiner Sammlung angefügt.

Grüße Noah

Angler:
Hallo Noah,
im Wald bei Eberswalde (Nord Bb.). Ist sicherlich ein skandinavisches Geschiebe, hier ist Moränen-Gebiet, aber eine gewisse Ähnlichkeit sehen wir auch.

VG

Detlef:
Halo Michael,
as Stück erinnert mich an Rätrsandstein. Dieser wurde bei uns östlich von Wolfsburg im Landkreis Helmstedt als Werkstein gewonnen. Im Sandstein fein verteilt kommt Pyrit vor. Die dunklen Flächen erinnern an inkohlter Pflanzenhäcksel. Der Pyritanteil ist so hoch, daß in den alten abgesoffenen Steinbrüchen durch den Schwefelsäureanteil des verwitterten Pyrits keine Fische vorkommen. as Material scheint rin Geschiebefund zu sein
Mit freundlichen Gruß
Frank-Detlef Paul

smoeller:
Hallo,

Meine Vermutung geht auh in die Richtung Rhät/Lias. Meist ist in solchen Funden das genaue Alter nicht leicht zu bestimmen, weswegen man von Rhät-Lias-Übergangsschichten spricht. Gesteine dieses Alters finden sich im Bereich der Ostsee um Bornholm und dort auf der Insel.

Glück Auf!
Sebastian

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