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Dünnschliff Granit ( Biotit )
Nikonudo:
--- Zitat von: aca am 11 Nov 20, 00:11 ---Hallo Udo,
wie machst Du den Weißabgleich?
Müsste 4 nicht 45, 45, -45 sein?
Wenn oben was auslöscht, dann sollte das bei so vielen Körnern auch auf dem 4. Bild passieren, es sei denn 1 ist gekreuzt und 4 ist parallel.
--- Ende Zitat ---
Guten Morgen Amir,
den Weißabgleich stelle ich über Smart Shooter 4 ein.
Und du hast Recht, es muß -45 sein. Das erste Foto ist gekreuzt.
LG Udo
oliverOliver:
--- Zitat ---Der Granit kommt aus der Schlossmauer eines Schlosses in Oberösterreich.
Er wurde vor 400 Jahren dort verbaut. Woher er letztendlich herkommt,
habe ich nicht in Erfahrung bringen können.
--- Ende Zitat ---
Nun, in OÖ bestehen aus Granit v.a. das Mühlviertel (der Teil nördlich der Donau) und der Sauwald (der von der Donau abgetrennte Teil der Böhmischen Masse südlich des Stroms) - sowie einige kleinere/unbedeutende abgeschnittene Bereiche direkt an der Donau.
Für die Schlossmauer wird das Material nicht von weit her kommen - Stein-Baumaterial wurde im Spätmittelalter und in der Frühneuzeit nur für Prunk- und Sakralbauten über weitere Strecken transportiert. In der Schlosskapelle könnten also durchaus Säulen aus Adneter oder Untersberger "Marmor" verbaut und Kehlheimer Platten verlegt worden sein - die Schlossmauer besteht (da trau ich mir meinen Kopf drauf zu verwetten ;D) sicher aus lokalem bis maximal regionalem (wenn in der unmittelbaren Umgebung kein brauchbares Material vorhanden ist) Gestein.
Wenn du uns verrätst, wo das Schloss steht, könnte man das also wohl schon ein wenig näher eingrenzen .....
Nikonudo:
--- Zitat von: oliverOliver am 11 Nov 20, 12:48 ---
--- Zitat ---Der Granit kommt aus der Schlossmauer eines Schlosses in Oberösterreich.
Er wurde vor 400 Jahren dort verbaut. Woher er letztendlich herkommt,
habe ich nicht in Erfahrung bringen können.
--- Ende Zitat ---
Nun, in OÖ bestehen aus Granit v.a. das Mühlviertel (der Teil nördlich der Donau) und der Sauwald (der von der Donau abgetrennte Teil der Böhmischen Masse südlich des Stroms) - sowie einige kleinere/unbedeutende abgeschnittene Bereiche direkt an der Donau.
Für die Schlossmauer wird das Material nicht von weit her kommen - Stein-Baumaterial wurde im Spätmittelalter und in der Frühneuzeit nur für Prunk- und Sakralbauten über weitere Strecken transportiert. In der Schlosskapelle könnten also durchaus Säulen aus Adneter oder Untersberger "Marmor" verbaut und Kehlheimer Platten verlegt worden sein - die Schlossmauer besteht (da trau ich mir meinen Kopf drauf zu verwetten ;D) sicher aus lokalem bis maximal regionalem (wenn in der unmittelbaren Umgebung kein brauchbares Material vorhanden ist) Gestein.
Wenn du uns verrätst, wo das Schloss steht, könnte man das also wohl schon ein wenig näher eingrenzen .....
--- Ende Zitat ---
Hallo Oliver,
das Schloß steht in Kefermarkt und heißt " Schloß Weinberg ".
Hier hat man im Sommer Kernbohrungen vorgenommen. Da
habe ich auch die Proben her. Im Schloß bin ich 2x im Jahr.
Hier treffe ich mich mit Gerhard Zimmert aus Wien und vielen
anderen Mikroskop Freunden um auszutauschen und zu lernen.
LG Udo
oliverOliver:
danke für die Info - nun, dann wird der Granit wohl aus Kefermarkt (oder unmittelbarer Umgebung) stammen.
Enthält das Gestein überdurchschnittlich große (Kali-)Feldspäte?
Dann könnte es sich um den sog. "Weinsberger Granit" handeln (nicht nach diesem Weinberg, sondern nach dem Weinsberger Wald benannt ;D), der im Gebiet häufig auftritt, und dessen Glimmeranteil (überwiegend/nur?) aus "Biotit" besteht.
sh. z.B.:
https://link.springer.com/article/10.1007/BF01128085
Nikonudo:
--- Zitat von: oliverOliver am 11 Nov 20, 14:04 ---danke für die Info - nun, dann wird der Granit wohl aus Kefermarkt (oder unmittelbarer Umgebung) stammen.
Enthält das Gestein überdurchschnittlich große (Kali-)Feldspäte?
Dann könnte es sich um den sog. "Weinsberger Granit" handeln (nicht nach diesem Weinberg, sondern nach dem Weinsberger Wald benannt ;D), der im Gebiet häufig auftritt, und dessen Glimmeranteil (überwiegend/nur?) aus "Biotit" besteht.
sh. z.B.:
https://link.springer.com/article/10.1007/BF01128085
--- Ende Zitat ---
Hallo Oliver,
ein Mitglied ( Fachmann ) aus einem anderen Forum meint das:
"ich erkenne im Anschliff ca. 15% Quarz (graue Körner), ca. 70% Feldspat (weiss), der Rest mag überwiegend Biotit sein"
LG Udo
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