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Autor Thema: Orthoklas  (Gelesen 1911 mal)

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Offline Lexikon

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Orthoklas
« am: 19 Feb 21, 11:09 »
Bilder Diskussion - Image Discussion

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Deutschland/Sachsen/Vogtlandkreis/Muldenhammer/Tannenbergsthal/Schneckenstein/Schneckenstein-Topasfelsen
Orthoklas
« Letzte Änderung: 06 Jan 24, 21:04 von oliverOliver »

Offline oliverOliver

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Orthoklas
« Antwort #1 am: 19 Feb 21, 11:09 »
ist das ein Karlsbader Zwi, oder sind da nur zufällig 2 xx so aneinandergewachsen?

Offline smoeller

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Re: Orthoklas
« Antwort #2 am: 19 Feb 21, 18:34 »
Hallo Oliver,

Ist ein Karlsbader Zwilling, typisch für die Gegend.

Glück Auf!
Sebastian

Offline oliverOliver

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Re: Orthoklas
« Antwort #3 am: 19 Feb 21, 18:42 »
merci!  ;)

Offline Hrouda

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Re: Orthoklas
« Antwort #4 am: 28 Feb 21, 23:04 »
Noch eine Ergänzung:
Ja, es handelt sich um einen Karlsbader Zwilling. Karlsbader Zwillinge sind aber nun nicht speziell typisch für diesen Fundort, sie sind nicht selten und es gibt sie in den Sammlungen von diversen Fundorten.
Es handelt sich aber bei diesem Karlsbader Zwilling nicht um Orthoklas, sondern um eine nun für diesen Fundort tatsächlich typische (wenn auch seltene) Pseudomorphose von "feinkörnigem" Topas nach Orthoklas in Form eines Karlsbader Zwillings; ein sehr seltenes und schönes Stück!

Offline oliverOliver

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Re: Orthoklas
« Antwort #5 am: 01 Mar 21, 20:22 »
hallo Frank,
Es handelt sich aber bei diesem Karlsbader Zwilling nicht um Orthoklas, sondern um eine nun für diesen Fundort tatsächlich typische (wenn auch seltene) Pseudomorphose von "feinkörnigem" Topas nach Orthoklas in Form eines Karlsbader Zwillings; ein sehr seltenes und schönes Stück!
danke für die Info!
Dann sollte zumindest diese Tatsache unbedingt in der Bildbeschreibung vermerkt werden!
(und die Min-Zuordnung auf Topas geändert werden)
lg + ga
oliver

Offline kugel-frank

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Re: Orthoklas
« Antwort #6 am: 01 Mar 21, 20:48 »
Ein spezielles Hallo an den `anderen` Frank vom Orthoklas-Laien!

Woran erkenne ich (auf dem Foto) das es eine Pseudomorphose ist...?!?

Beste Grüße an die Steine-Gemeinde

vom kugel-Frank

Offline oliverOliver

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Re: Orthoklas
« Antwort #7 am: 01 Mar 21, 21:02 »
hallo Frank,
ist mir auch erst nach der Mitteilung vom "anderen" Frank aufgefallen -
wenn du das Bild vergrößerst, ist zu erkennen, dass eine Feldspat-untypische Struktur/Textur vorliegt - eben "feinkörnig", und nicht die charakteristischen Begrenzungs- bzw. Spaltflächen (z.B. dort, wo Abrundungen eigentlich eine Beschädigung des Kristallgefüges erwarten ließen).
Aber ohne den Hinweis von Hrouda hätte ich das gar nicht beachtet - nochmals besten Dank dafür!
lg + ga
oli

Offline kugel-frank

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Re: Orthoklas
« Antwort #8 am: 01 Mar 21, 21:41 »
Danke für die schnelle Antwort...

Bei Gelegenheit muss ich mal meine `Schrankfunde` vor die Linse bringen. Besteht da Interesse an Bildmaterial überhaupt?!?
Sind wenig spektakulär aber selbst gefunden und aus Thüringen...Gibt ja nicht nur `Kugeln` bei uns.
Wollte immer mal mit Peter Seroka noch dort hin; wird leider in diesem Leben nichts mehr- Beste Grüße in das Jenseits.

Also bis die Tage

Beste Grüße

Frank

Offline oliverOliver

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Re: Orthoklas
« Antwort #9 am: 01 Mar 21, 22:35 »
Zitat
Besteht da Interesse an Bildmaterial überhaupt?!?

für`s Lexikon natürlich immer   ;D

Offline oliverOliver

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Re: Orthoklas
« Antwort #10 am: 06 Jan 24, 17:12 »
es ist ja noch nicht umbenannt / umsortiert -
in einer anderen Diskussion (https://www.mineralienatlas.de/forum/index.php/topic,49097.0.html) hab ich gelesen, dass das keine reinen Topoas-Pseudomorphosen nach Orthoklas sind, sondern dass - ganz im Gegenteil - das dominierende Umwandlungsmineral Quarz sein soll, und Topas nur untergeordnet beteiligt ist. Ich nehme an, das wird auch hier zutreffen?
ga
oliver

Offline felsenmammut

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Re: Orthoklas
« Antwort #11 am: 06 Jan 24, 20:49 »
Glück Auf!

Ja. Wobei mindestens zwei Fundstellengebiete zu trennen sind. Der Saubachbruch im Saubachriss führt Pseudomorphosen nach Orthoklas die oft als Karlsbader Zwillinge ausgebildet sind. Diese Pseudomorphosen sind im Wesentlichen ein Gemenge aus Quarz und Glimmer. Der deutliche Glimmeranteil äußert sich in einem vergleichsweise grauen Erscheinungsbild, dass ein bisschen in Richtung speckigen Seidenglanz geht. Auch sind diese Pseudomorphosen leicht durch Kratzer zu beschädigen. In unmittelbarer Nähe zum Schneckenstein wurden auch Pseudomorphosen nach Orthoklas gefunden, ebenfalls oft als Karlsbader Zwillinge ausgebildet. Diese bestehen aber nur aus Quarz. Andere Minerale wie eben der oft genannte Topas sind in den Pseudomorphosen auch von dieser Fundstelle nur sehr untergeordnet anzutreffen. Die Pseudomorphosen aus unmittelbarer Nähe zum Schneckenstein sind hellgrau bis weiß und erscheinen wie feinkörniger Sandstein. Schwarze 'Flecken' sind oft radialstralige, eingewachsene Turmalinbüschel. Zum aktuellen und veröffentlichten Kenntnisstand auch nachzulesen hier: Hyrsl, J. & Massanek, A. (2002). Topas - Pseudomorphosen aus dem Schneckenstein-Gebiet ? Lapis, Jg.27, Nr.1, S.46-47.

Mit freundlichen Grüßen

Das Felsenmammut

Offline oliverOliver

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Re: Orthoklas
« Antwort #12 am: 06 Jan 24, 20:52 »
Zitat
Ja. Wobei mindestens zwei Fundstellengebiete zu trennen sind.
danke fürs "ja"  :D, und die zwei Fundgebiete sind eh im verlinkten Beitrag auch erwähnt.
Ich werd die Bildbeschriftung also mal entsprechend ändern.
ga
oliver

Online stoanklopfer

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Re: Orthoklas
« Antwort #13 am: 07 Jan 24, 06:04 »
Es handelt sich aber bei diesem Karlsbader Zwilling nicht um Orthoklas, sondern um eine nun für diesen Fundort tatsächlich typische (wenn auch seltene) Pseudomorphose von "feinkörnigem" Topas nach Orthoklas in Form eines Karlsbader Zwillings; ein sehr seltenes und schönes Stück!

Wenn das so sicher sein soll, müsste ja eine Analyse für dieses Stück vorliegen.

 

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