also wenn ich mir patriot 6 anschaue, wundert es mich nicht, warum das auf dem Feld landet. ^^
Das ist schon sehr spezielles Zeug wenn man so was sammelt und dann noch gar ins Zimmer stellt.
Dieses Erzgangstück hat jemand auf einer Halde gefunden, mitgenommen, geschnitten, für nicht schleifwürdig befunden und anschließend entsorgt. Erst danach auf der Entsorgungshalde haben sich die erdigen Annabergit- und Erythrinbeläge gebildet, die das Stück jetzt unansehnlich machen. Aber wer sich dafür interessiert und die Beläge und ihre farbliche Intensität bewerten kann, hat schon mal eine Ahnung davon welche Erze sich in dem Stück befinden könnten. Anschliffe von Erzgangstücken können durchaus gut aussehen, ich hab mehrere Dutzend in der Sammlung. Diese Stücke haben auch ihre Liebhaben und sind sammelwürdig. Grade für lagerstättenkundlich interessierte Sammler und Geologen geben Erzgangstücke einen Einblick in die Genese, Zusammensetzung und in die Zusammenhänge einer Lagestätte.
Interesse an Mineralogie sollte sich nicht nur auf repräsentative Vitrinenstücke beschränken, um das Hobby "Minerale sammeln" zu verstehen gehört schon mehr dazu als Glizerite zu besitzen und bei guter Beleuchtung in eine Vitrine zu stellen. Schließlich nützt eine Grundbildung auf dem Gebiet der Geologie und Lagerstättenkunde auch dabei die richtigen Anzeichen im Gelände zu deuten, einzuordnen und die entsprechenden Minerale dann auch zu finde.
Ich sammle jetzt seit 45 Jahren Minerale, habe mein Hobby zum Beruf gemacht und lerne immer noch dazu. Die ganze Sache ist für mich immer noch spannend wie am ersten Tag
lch würde mir wünschen, dass man dieses schöne Hobby nicht so oberflächlich betreibt wie es viele tun.
Glück Auf, Jürgen