Glück Auf!
Der gesuchte Gefahrenhinweis ist hier:
https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/MineralData?mineral=AsbestOder soll die Warnung für den Fundort des Steins angegeben werden? Da der Fundort ja jetzt schon einmal auf die Apenninenhalbinsel eingegrenzt wurde, braucht man nur noch alle Vulkane zu kennzeichnen. Bei den Tausenden Quadratkilometern werden sich sicherlich viele Anwohner freuen. Für den Laien mag es schwer nachvollziehbar sein, wieso man denn ein Gestein oder Mineral nicht mit ein paar Schnappschüssen bestimmen kann. Bei einigen Tausend Mineralen und Gesteinen, die zudem in einer unglaublichen Mannigfaltigkeit vorkommen, ist jeder Hinweis wichtig. Und eine präzise Fundortangabe und wenn möglich Angaben zu den Fundumständen helfen enorm, die Vielfalt auf eine sinnvolle Reihe von Möglichkeiten einzugrenzen. Das linnésche Ähnlichkeitsprinzip einer Zuordnung nach äußeren Merkmalen zur gleichen Art, wie es z.b. im Tier- und Pflanzenreich weitestgehend funktioniert, funktioniert in der Geowissenschaft sehr schlecht. Minerale und Gesteine sind überwiegend nach ihren inneren Eigenschaften, Chemie und Struktur, definiert. Die inneren Eigenschaften sind manchmal an äußeren Merkmalen ablesbar, erlauben aber nur in wenigen Fällen eine eindeutige Zuordnung. Für Bestimmungsanfragen daher immer erst hier reinschauen:
https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/EinsteigerguideAsbest ist eine Sammelbezeichnung für eine so große und breit gestreute Mineralienfamilie, die in so vielen Gesteinen gefunden werden kann, dass man vereinfacht pauschal sagen kann, Asbest findet man überall in der steinigen Natur. Allein das Vorhandensein ist aber noch weit weg von gefährlich sein. Erst sehr feine Partikel gelangen so weit in die Lunge, dass sie Schaden anrichten. Die Angaben zur bedenklichen Partikelgröße variieren, bewegen sich aber meist unter 10 Mikrometer. Zum Vergleich, Mehl zum Backen ist noch 10 mal gröber. Beim Aufschlagen oder Runterfallenlassen von einem Stein erzeugt man erstens wohl kaum so feine Fasern und zweites falls doch, dann nicht in gesundheitsgefährlichen Mengen. Asbest hat seine Gefahr in der Dauerbelastung und industriellen Verarbeitung, bei der aufgrund der verarbeiteten Mengen oder Verarbeitungsintensität eben größere Mengen lungenschädigender Mikropartikel entstehen.
Und nicht einmal jedes Mineral der Asbestgruppe ist gefährlich.
Wenn der Stein schon einmal im Labor war, wäre eine Mineralanalyse hilfreicher gewesen.
Mit freundlichen Grüßen
Das Felsenmammut