Glück Auf!
Herzlich willkommen in der Online-Gemeinde der Steinefans.
Ein die Bestimmungsansprüche eines selber Steine sammelnden Neulings erfüllendes Buch ist mir nicht bekannt. Es gibt sehr wohl Bücher, die von den Prachstufenbildbänden abweichen und mehr Steine in ihrer häufigen, derben und Fundsituation typischen Zustand zeigen. Aber auch diese Bücher kapitulieren vor der schier gewaltigen Mannigfaltigkeit selbst scheinbar primitiver Minerale wie Quarz, Feldspat und Calcit. Wobei Feldspat schon kein Mineral bezeichnet, sondern eine ganze Mineralgruppe. Viele Sammler begnügen sich dann aber auch mit Mineralgruppennamen, da eine präzisere und richtige Ansprache aufwendigere Analysemöglichkeiten erfordern. Wenn Du mit dem schönen Hobby Steinesammeln anfängst, ist es wichtig, dass Du Dir ein paar Grundfähigkeiten in den Analysemethoden aneignest. Die Ritzhärtebestimmung und Dichtebestimmung gehören dazu. Ein Magnet für die Magnetismusprüfung, unglasiertes weißes Porzelan für die Strichfarbe sollten verfügbar gemacht werden. Etwas anspruchsvoller, aber häufig hilfreich sind zumindest eine Lupe, eine Pipettenflasche mit Salzsäure und eine UV-Lampe. Infos zu den Testmethoden findest Du in Büchern oder auch hier im Mineralienatlas. Damit kannst Du selber viele Funde schon eingrenzen, um was es sich handeln könnte. Bei Ferndiagnosen sind diese Eigenschaften neben den Fotos häufig ausschlaggebend.
Bilder, die die Minerale in ihrer derben Ausbildungsform zeigen, wurden im Mineralienatlas bereits für einige Minerale zusammengestellt, z.B. für Quarz:
https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/MediaDataShow?keyword=derb&mineralid=3184&backlink=QuarzFür Bestimmungsanfragen bitte hier reinschauen und anwenden:
https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/EinsteigerguideBeim Selbersammeln hat man es zu anfangs mit zwei Dutzend Allerweltsmineralien und ebenso vielen Allerweltsgesteinen zu tun. Wenn man dann nach einiger Zeit diese Objekte der Begierde richtig auseinanderhalten kann, versteht man auch, weshalb es für deren Bestimmung kein passendes Buch gibt. Aber dann braucht man auch kein Buch mehr zur Bestimmung dieser Minerale und Gesteine. Man widmet sich dann der scheinbar endlosen Mannigfaltigkeit glitzernder Steine und nutzt die Bücher und den Mineralienatlas als Nachschlagewerk. Darüberhinaus bietet der Mineralienatlas eine Kommunikationsplattform und Lexikon, welches mit eigenen, auch kleinen Beiträgen stets erweitert und verbessert werden kann.
Mit freundlichen Grüßen
Das Felsenmammut
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Das Felsenmammut