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Autor Thema: Schleifen/Polieren mit Winkelschleifer und Diamantschleifpads - Tips & Tricks  (Gelesen 5683 mal)

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Offline S-C-H-U-B-E-R-T

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Liebe Sammler,

seit eingen Wochen bearbeite ich meine Achate selbst. Ausschlaggebend waren für mich einige Videos auf Youtube. Wenn man dort ein wenig sich umschaut, bekommt man das Gefühl, dass das Sägen, Schleifen und Polieren von Steinen vor allem in den USA so eine Art Volkssport ist: Es gibt etliche Kanäle - teils mit einer erstaunlichen Anzahl an Abonnenten -, die sich dem Thema widmen.

Ich bin kein "hauptberuflicher" Achatesammler - das wisst Ihr ja auch aus meinen Beiträgen. Aber vor ein paar Wochen dachte ich mir: Wenn ich meine Schneekopfkugeln/Achate für 50 Euro schneiden kann (Fliesenschneider) und für 70 Euro schleifen und polieren kann (regelbare Flex + Diamantschleifpads) - Warum nicht einfach mal probieren?

Die Grundlagen für das Schleifen/Polieren habe ich mir aus diesem Video abgeschaut:

https://www.youtube.com/watch?v=c70T9IPk7MU

Was ich anders gemacht habe als der australische Kollege in dem Video: Ich habe meine regelbare Flex auf Stufe 3 von 6 eingestellt. Außerdem platziere ich die Flex auf einem Tisch vor mir, sitze nah an der Tischkante und kann somit auch mehr Druck auf den Stein von oben ausüben. 4 kleinere Achate bzw. Achathälften kann ich somit in unter einer Stunde bearbeiten. Auch um einen extra Poliergang habe ich mich nicht bemüht: Denn wenn ich bei dem 3000er-Pad angekommen bin und bei den Körnungen vorher sauber gearbeitet habe, ist der Glanz perfekt; ein Spiegelglanz, in dem man alles Kleingedruckte lesen kann, was man davor hält. Bei meinen Schleifpadset ist sogar ein 6000er-Pad dabei. Aber m. E. bringt dieses nicht noch mehr Glanz als das 3000er.

Einen bearbeiteten Achat habe ich ja neulich hier schon gezeigt:

https://www.mineralienatlas.de/forum/index.php/topic,14911.msg133932.html#msg133932

Ich bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden und es macht wahnsinnig Spaß, die Strukturen aus dem Stein herauszuarbeiten und spätestens ab dem 800er-Pad den "Zauber" in den Steinen zu sehen  ;)

Aber sicher gibt es noch Verbessungspotenzial. Mal einige bearbeitete Steine gezeigt und kommentiert:

1: eine sehr kleine halbe Kugel (2x3cm) vom Regenberg/Friedrichroda
2: eine halbe Kugel (6x6 cm) vom Seebachfelsen/Friedrichroda; beim Rand haben die Schleifpads nicht gegriffen - kennt Ihr das Problem auch bei vor allem nahezu perfekt runden Stücken? Im MA, aber auch auf Ebay habe ich einige Schneekopfkugeln mit diesen kleinen "Macken" gesehen.
3: Amethystgangstück (3x4cm) aus Brotterode; der Kratzer unten rechts stammt vom Sägen...
4: Goethit, Pyrit, Quarz (6x4cm) vom Steinbruch Loitsch/Hohenleuben; hier ist das Stück bis in die Kanten hinein sauber geschliffen/poliert.

Vielleicht gibt es ja noch andere, die auch so ihre Achate bearbeiten und wir können uns hier austauschen. Meine erste Frage in die Runde ist auf jeden Fall, ob ihr auch das Problem mit den runden Stücken kennt, die an den Rändern nicht perfekt werden und warum eigentlich - nach meine Erfahrung zumindest - eckige Stufen so sehr viel leichter zu bearbeiten sind. (?)

Gruß,
Benedikt

Offline Hydrobora89

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Hallo Benedikt
ich Schleife und poliere genau so wie du allerdings keine Achate sonder nur Gips Anhydrit Gestein mit allen möglichen an Mineralien drin von unterschiedlichen Härten, und dies funktioniert so gut das man sogar unter dem Mikroskop kaum ein Kratzer sieht der vom Schleifen kommt. .
Allerdings wenn man nicht ordentlich sauber arbeitet und ein Korn sich verirrt dann darf mann noch mal Schleifen  :-X

Offline pseudonym

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Zeigt doch bitte mal eure Ausrüstung .

Offline Fabian99

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Hallo,

das kann die Schleifgeometrie sein. So kenne ich das vom Läppen.

Ist die Schleifscheibe "W"-Förmig abgenutzt schleifst du eine konvexe Fläche, also nach außen gewölbt wie eine Sammellinse.
Ist dann die nächste Körnung plan oder "M"-Förmig hast du dieses Schleifbild. Bei eckigen Stücken kann es dann nur die Ecken treffen.

Oder du kippelst? Ich habe früher immer angedrückt, 90° gedreht, angedrückt usw.

LG

Offline S-C-H-U-B-E-R-T

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Hallo Benedikt
ich Schleife und poliere genau so wie du allerdings keine Achate sonder nur Gips Anhydrit Gestein mit allen möglichen an Mineralien drin von unterschiedlichen Härten, und dies funktioniert so gut das man sogar unter dem Mikroskop kaum ein Kratzer sieht der vom Schleifen kommt. .
Allerdings wenn man nicht ordentlich sauber arbeitet und ein Korn sich verirrt dann darf mann noch mal Schleifen  :-X

Hallo Christian,

schön zu hören, dass noch jemand auf diese Art seine Steine bearbeitet. Die Sauberkeit der Schliffe kann ich bestätigen; ich schaue zwar nicht unterm Mikroskop auf die Anschliffe - aber auch mit einer 10-fach-Lupe ist nichts zu sehen. Um die Anregung von Robert ("pseudonym") aufzugreifen: ich mache heute/morgen mal Fotos von meiner Ausrüstung. Vielleicht kannst du ja auch Fotos von deinem "Arbeitsplatz" machen. Mich würde auch vor allem interessieren, welche Pads du benutzt. Bei mir ist ein 50er-Pad vom Schleifen von ca. 15 kleinen bis max. mittelgroßen Achaten/Quarzen schon hinüber. Man merkt, dass die Körnung keinen "Biss" mehr hat; zudem sind einige Segmente an der Außenseite schon porös geworden. Ob das eine normale Standzeit für so ein Pad ist, kann ich mangels Erfahrung nicht beurteilen. In meine Set gab es aber praktischerweise 4 50er- und 2 100er-Pads. Also die Pads, mit denen man ohnehin am längsten schleifen muss. Alles weitere dann von meiner Seite aus mit Fotos...

Gruß,
Benedikt

Offline S-C-H-U-B-E-R-T

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Hallo,

das kann die Schleifgeometrie sein. So kenne ich das vom Läppen.

Ist die Schleifscheibe "W"-Förmig abgenutzt schleifst du eine konvexe Fläche, also nach außen gewölbt wie eine Sammellinse.
Ist dann die nächste Körnung plan oder "M"-Förmig hast du dieses Schleifbild. Bei eckigen Stücken kann es dann nur die Ecken treffen.

Oder du kippelst? Ich habe früher immer angedrückt, 90° gedreht, angedrückt usw.

LG

Hallo Fabian,

das hört sich interessant an, bin mir aber nicht ganz sicher, ob ich es verstanden habe: Dass - aus welchem Grund auch immer - mein Schleifpad nach außen gewölbt ist, würde ja den stumpfen Rand perfekt erklären.

Kurz zu meiner Motorik bei Schleifen: An sich führe ich den Stein immer entgegen der Drehrichtung meiner Maschine, also in ständig kreisenden Bewegungen über mein Schleifpad. Aber pass auf, mir fällt was ein: Könnte es sein, dass ich dadurch die Pads ohnehin in der Tendenz wölbe? Sollte ich den Stein einfach mal länger in der Mitte (über der Bohreinsparung) halten und eventuell dort nur ein paar Grad um die eigene Achse drehen?

LG

Offline Fabian99

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Bei der Schleifscheibe hat jeder einen Lieblings Radius. Da wird die Scheibe abgenutzt. Das sollte das W im Querschnitt sein. Also den Rand der Scheibe mehr nutzen. Dann wird die Scheibe etwas Planer.

Ich habe immer an einer Position die Probe gehalten. Angedrückt 10s und dann die Probe um 90 gedreht. Und immer so weiter. Dann sind die Schrammen auch nicht so tief und der Mensch Faktor war geringer.

Lg


Offline pseudonym

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Vor allem dacht ich man schleift damit nass ? Aber der Australier schleift trocken ???

Deswegen die Bitte eure Ausrtüstung zu zeigen ,ich wollte mir sowas holen : https://de.aliexpress.com/item/1005002603218754.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.875370bdkjN9dh&algo_pvid=ed26cd18-7d40-41c1-b49d-9b4a4e85b84a&algo_expid=ed26cd18-7d40-41c1-b49d-9b4a4e85b84a-33&btsid=2100bddf16229734659075363e551e&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_,searchweb201603_

Allerdings mehr um Macken in Natursteinfensterbänken auszubessern primär.
« Letzte Änderung: 06 Jun 21, 12:03 von pseudonym »

Offline Andreas-

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Ich schleife nunmehr ausschließlich mit Sic auf einem Drehteller. Das ist zwar aufwendiger und langwieriger als Schleifen mit Diamant, aber das Ergebnis ist deutlich besser.

Meine Versuche mit Diamant (Flex mit Wasser + Diamantpads bzw Metallscheiben mit Diamant am Drehteller) waren leider ernüchternd. Es gab stets Kratzer und das Ergebnis (Glanz) hat mich auch nicht überzeugt.

Dass die Ränder (leicht) gewölbt sind, ist wohl unvermeidlich. Das ist bei verschiedensten Schleifern, die Diamant verwenden, zu beobachten.

Offline S-C-H-U-B-E-R-T

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Ich habe immer an einer Position die Probe gehalten. Angedrückt 10s und dann die Probe um 90 gedreht. Und immer so weiter. Dann sind die Schrammen auch nicht so tief und der Mensch Faktor war geringer.



Das werde ich ausprobieren! Ist ja auch wohl viel angenehmer als ständig in einer Bewegung zu sein, als ob man einen Eintopf umrührt (kreisende Bewegungen) :-)

Offline S-C-H-U-B-E-R-T

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Nachtrag mit kommentierten Fotos:

1: Die gestern gezeigte Schneekopfkugel (siehe oben) nun noch mal geschliffen mit der Methode von Fabian: an einer Stelle den Stein halten, nach 10 Sekunden um 90 Grad drehen usw. usw. --> die Ränder sind nun glatt und glänzend! Der optische Eindruck von "nass"/"trocken" auf dem Foto täuscht: die äußere Schicht der Ryolithkugel ist an sich heller, als der dunklere Kern. Man sieht es an der Spiegelung im oberen Bereich der Kugel.

2: Mein Schleifpadset; gab es für 25 Euro bei Amazon - kann mir nicht vorstellen, dass es bei dieser Preisklasse riesige Qualitätsunterschiede gibt. Insofern dürfte es wohl auch egal sein, welche der billigen Pads man benutzt. Hat den jemand Erfahrung mit etwas teureren Pads?

FFP2-Maske, Schutzbrille und Gehörschutz sind selbstverständlich.

3: Der regelbare Winkleschleifer stammt von der mir vollkommen unbekannten Marke "Bort". Für 47 Euro bei Amazon gekauft. Über Zuverlässigkeit nach Wochen/Monaten kann ich nichts sagen. Ich habe ihn ja erst seit 3 Wochen.

4: Die Arbeitssituation: Ich mit Maske, Brille, Gehörschutz, Regenponcho, und Einmalhandschuhen - letztere sind optional, doch wenn man den Staub nicht in den Poren der Haut haben will...

Die Kiste verhindert ein wenig das Schleudern des Staub-Wasser-Gemisches in alle Himmelsrichtungen, der Regenponcho hält es vom Körper fern. Und dennoch: der Raum - in meinem Fall ein ungenutzter Raum unserer Gartenlaube - staubt langsam zu. Also empfiehlt es sich nach jedem zweiten Schleifeinsatz auch den Boden, den Tisch etc. zu reinigen. Das Schleifen in geschlossenen Räumen hat neben diesem Nachteil den Vorteil, dass ich es auch - wie heute - an einem Sonntag machen kann  ;)

Offline helgesteen

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Hallo Benedikt,
ich habe schon hunderte Jaspisse, Achate und Gangstücke mit den Diamantpads geschliffen, mache aber ein paar Details anders:

  • Ich arbeite nicht auf einer Flex, sondern auf einer absolut planen Metallscheibe mit vergleichsweise geringer Drehzahl.
  • Ich bewege das Stück immer über das gesamte Pad, um eine gleichmäßige Abnutzung zu gewährleisten
  • Es wird immer nass geschliffen, und bin noch bei meinem ersten Satz Pads. Die Standzeit ist beim nassen Arbeiten also prinzipiell SEHR lange.

Unter diesen Voraussetzungen habe ich ein Schleifbild, an dem die Ränder nicht geschliffen sind, noch nie erlebt. Im Gegenteil: Durch die weiche Klettschicht und den tendenziell höheren Anpressdruck an den Rändern des Stückes (z.B. durch unbeabsichtigtes, leichtes Kippeln des Stücks) werden die Schliffe bei mir fast immer minimal konvex, d.h. die Ränder sind etwas stärker abgeschliffen.

Wenn die Ränder nicht ausreichend geschliffen werden hätte ich sofort den Verdacht, dass das Pad entweder (wie bereits genannt) ungleichmäßig abgenutzt wurde, oder die Unterlage des Pads nicht eben, sondern selbst etwas konvex ist. Ich würde definitiv feucht arbeiten, um die Abnutzung zu minimieren, und die Ebenheit der Padoberfläche auf dem Teller einmal ganz genau mit einem Lineal und einem untergelegten Papierstreifen prüfen.

Jedenfalls bin auch ich mit den Ergebnisse dieser Schleifmethode absolut zufrieden. In manchen Fällen (abhängig vom Schleifgut) ist der Glanz auch nach dem 3000er-Pad nicht perfekt, dann poliere ich wenige Sekunden mit Aluminiumoxid und habe Hochglanz. Kratzer gibts nur, wenn unterschiedlich harte, "bröselnde" Mineralien auf dem Stück sind, obwohl ich das Schleifgut zwischen den einzelnen Körnungen nicht wasche.

Viele Grüße,
Helge
« Letzte Änderung: 06 Jun 21, 16:21 von helgesteen »

Offline pseudonym

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Nachtrag mit kommentierten Fotos:

1: Die gestern gezeigte Schneekopfkugel (siehe oben) nun noch mal geschliffen mit der Methode von Fabian: an einer Stelle den Stein halten, nach 10 Sekunden um 90 Grad drehen usw. usw. --> die Ränder sind nun glatt und glänzend! Der optische Eindruck von "nass"/"trocken" auf dem Foto täuscht: die äußere Schicht der Ryolithkugel ist an sich heller, als der dunklere Kern. Man sieht es an der Spiegelung im oberen Bereich der Kugel.

2: Mein Schleifpadset; gab es für 25 Euro bei Amazon - kann mir nicht vorstellen, dass es bei dieser Preisklasse riesige Qualitätsunterschiede gibt. Insofern dürfte es wohl auch egal sein, welche der billigen Pads man benutzt. Hat den jemand Erfahrung mit etwas teureren Pads?

FFP2-Maske, Schutzbrille und Gehörschutz sind selbstverständlich.

3: Der regelbare Winkleschleifer stammt von der mir vollkommen unbekannten Marke "Bort". Für 47 Euro bei Amazon gekauft. Über Zuverlässigkeit nach Wochen/Monaten kann ich nichts sagen. Ich habe ihn ja erst seit 3 Wochen.

4: Die Arbeitssituation: Ich mit Maske, Brille, Gehörschutz, Regenponcho, und Einmalhandschuhen - letztere sind optional, doch wenn man den Staub nicht in den Poren der Haut haben will...

Die Kiste verhindert ein wenig das Schleudern des Staub-Wasser-Gemisches in alle Himmelsrichtungen, der Regenponcho hält es vom Körper fern. Und dennoch: der Raum - in meinem Fall ein ungenutzter Raum unserer Gartenlaube - staubt langsam zu. Also empfiehlt es sich nach jedem zweiten Schleifeinsatz auch den Boden, den Tisch etc. zu reinigen. Das Schleifen in geschlossenen Räumen hat neben diesem Nachteil den Vorteil, dass ich es auch - wie heute - an einem Sonntag machen kann  ;)

Das wär mir nun wieder zu heiß mit den 240 V und Wasser ??? Oder seh ich das falsch ?

Ich dachte an nen alten Bohrmaschinenständer und einen dünnen Wasserstrahl von unten (Scheibenwischerpumpe) und quasi den Achat von unten ran halten ....

Es gibt ja auch so Trenntrafos ob die für sowas geeignet sind ?

Offline S-C-H-U-B-E-R-T

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Das wär mir nun wieder zu heiß mit den 240 V und Wasser ??? Oder seh ich das falsch ?


Gut, dass du nachfragst, sonst wird es falsch bzw. gefährlich verstanden: Ich mache es 1:1 wie der Australier im Video: Achat in Wasser getaucht, 10-20 Sekunden auf das Pad gehalten, Achat in Wasser, 10-20 Sekunden auf das Pad etc. etc.

Es ist also, wenn man so will, ein "halbnasses" Schleifen. Wenn Du auf dem Foto die Spuren in der Kiste betrachtest, sieht man auch, dass das Wasser-Staub-Gemisch einen deutlichen Streifen erzeugt hat. Wasser kommt somit nicht in/an die Maschine. Von einem echten Wasserstrahl rate ich selbstverständlich bei einem solchen Winkelschleifer ab! Dafür gibt es ja Nasswinkelschleifer. Diese sind dann aber auch deutlich teuer...

Offline Fabian99

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Unter diesen Voraussetzungen habe ich ein Schleifbild, an dem die Ränder nicht geschliffen sind, noch nie erlebt. Im Gegenteil: Durch die weiche Klettschicht und den tendenziell höheren Anpressdruck an den Rändern des Stückes (z.B. durch unbeabsichtigtes, leichtes Kippeln des Stücks) werden die Schliffe bei mir fast immer minimal konvex, d.h. die Ränder sind etwas stärker abgeschliffen.

Wenn die Ränder nicht ausreichend geschliffen werden hätte ich sofort den Verdacht, dass das Pad entweder (wie bereits genannt) ungleichmäßig abgenutzt wurde, oder die Unterlage des Pads nicht eben, sondern selbst etwas konvex ist. Ich würde definitiv feucht arbeiten, um die Abnutzung zu minimieren, und die Ebenheit der Padoberfläche auf dem Teller einmal ganz genau mit einem Lineal und einem untergelegten Papierstreifen prüfen.

Hallo Helge,

nach meiner Erfahrung wird der konvexe Stein, von der konkaven ersten Schleifscheibe, gemacht und fällt dann auf der nächsten Stufe, der "planen" Polierscheibe auf. Der Rand wurde zu sehr abgetragen und der Stein liegt nur mittig auf der Polierscheibe auf.

War dann bei mir immer der Tag, an dem die Scheiben abgerichtet wurden.

LG