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Autor Thema: Schleifen/Polieren mit Winkelschleifer und Diamantschleifpads - Tips & Tricks  (Gelesen 5687 mal)

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Offline helgesteen

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Hallo Fabian,

das kann bei mir eigentlich nicht der Grund sein. Zum einen habe ich das gerade gecheckt: Keine der Scheiben ist irgendwie konkav abgenutzt, die sind alle topfeben. Außerdem fange ich nicht immer mit der ersten an, manchmal steige ich erst bei der dritten oder vierten ein, da ich die gesägten Stücke vorher auf einer groben Telum-Scheibe (ohne Klettlage) vorbereitet habe. Diese sehr teuren Scheiben ergeben übrigens völlig ebene Schliffe, sind allerdings bei mir für quarzreiche Stücke wie Achate oder Jaspisse überhaupt nicht geeignet, da aufgrund dieser völlig gleichmäßigen Auflage nicht genug Schleifdruck und damit Abtrag erreicht werden kann. Da sind die etwas "flexiblen" Pads wesentlich effizienter.

Viele Grüße,
Helge

 

 

Offline Fabian99

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Ok, so war es bei mir und mit der Mikrometeruhr messbar - und wurde korrigiert. War aber anderes Material und läppen!
Immer wenn der Glanz nicht gleichmäßig kam, war eine Scheibe ballig.

LG

Offline pseudonym

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Das wär mir nun wieder zu heiß mit den 240 V und Wasser ??? Oder seh ich das falsch ?


Gut, dass du nachfragst, sonst wird es falsch bzw. gefährlich verstanden: Ich mache es 1:1 wie der Australier im Video: Achat in Wasser getaucht, 10-20 Sekunden auf das Pad gehalten, Achat in Wasser, 10-20 Sekunden auf das Pad etc. etc.

Es ist also, wenn man so will, ein "halbnasses" Schleifen. Wenn Du auf dem Foto die Spuren in der Kiste betrachtest, sieht man auch, dass das Wasser-Staub-Gemisch einen deutlichen Streifen erzeugt hat. Wasser kommt somit nicht in/an die Maschine. Von einem echten Wasserstrahl rate ich selbstverständlich bei einem solchen Winkelschleifer ab! Dafür gibt es ja Nasswinkelschleifer. Diese sind dann aber auch deutlich teuer...

Das ist nat. auch ne Möglichkeit , so teuer sind die gar nicht unbedingt :

https://de.aliexpress.com/item/4000741997853.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.a1a93ddaqp9mRC&algo_pvid=75be1761-3eb5-431e-8fe4-911ac6da67ac&algo_expid=75be1761-3eb5-431e-8fe4-911ac6da67ac-8&btsid=2100bdd716230130622848860e25e9&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_,searchweb201603_

 ... oder ne billige Akkuflex und ein Infusionsdingens aus der Apotheke fürs Wasser ,18 Vollt krabbeln ja höchstens aber sollten noch ungefährlich sein :

https://de.aliexpress.com/item/1005001302481063.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.a1a93ddaqp9mRC&algo_pvid=3d15a94b-b46f-4799-bdcc-1c70de531da8&algo_expid=3d15a94b-b46f-4799-bdcc-1c70de531da8-7&btsid=2100bdd716230135002954417e25e9&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_,searchweb201603_

gibt ja noch den alten Trick wo man die Achate eingipst und dann durchsägt ,wenn man das in nen Kasten macht hat man nen 4eckigen Block und könnte mit der Flex von oben her arbeiten .

Offline S-C-H-U-B-E-R-T

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... so teuer sind die gar nicht unbedingt :

https://de.aliexpress.com/item/4000741997853.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.a1a93ddaqp9mRC&algo_pvid=75be1761-3eb5-431e-8fe4-911ac6da67ac&algo_expid=75be1761-3eb5-431e-8fe4-911ac6da67ac-8&btsid=2100bdd716230130622848860e25e9&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_,searchweb201603_

 ... oder ne billige Akkuflex und ein Infusionsdingens aus der Apotheke fürs Wasser ,18 Vollt krabbeln ja höchstens aber sollten noch ungefährlich sein :

https://de.aliexpress.com/item/1005001302481063.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.a1a93ddaqp9mRC&algo_pvid=3d15a94b-b46f-4799-bdcc-1c70de531da8&algo_expid=3d15a94b-b46f-4799-bdcc-1c70de531da8-7&btsid=2100bdd716230135002954417e25e9&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_,searchweb201603_

gibt ja noch den alten Trick wo man die Achate eingipst und dann durchsägt ,wenn man das in nen Kasten macht hat man nen 4eckigen Block und könnte mit der Flex von oben her arbeiten .

Stimmt, preislich gibt es da auch günstige Produkte, aber dann hat man, hätte ich, das Problem, wo ich es aufstelle - in geschlossenen Räumen wohl eine ziemliche Sauerei. Die zweite von dir gepostete Flex hat keine Dehzahlregulierung. Die läuft also ständig mit ihren max 11000 rpm viel zu schnell.
Die Methode mit den Infusionstropfen klingt interessant, könnte mir aber vorstellen, dass die Tropfen sogleich von der Scheibe geschleudert werden. Aber das ließe sich ja auch vorher testweise simulieren.
Grundsätzlich scheint mir jedoch schon die Methode des australischen Kollegen für "Gelegenheitsachatsammler" sehr brauchbar. Man lernt eben am Anfang viel dazu durch die Praxis - und durch den Austausch. 

Offline pseudonym

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Nee,nee den hab ich schon der geht in Stufen runter zu regeln ,per Knopfdruck .

Offline loparit

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Kennt ihr die Schleifbox von Stonemaster?
 
https://www.stonemaster-onlineshop.de/steinbearbeitung/schleifen/trockenschleifbox/#cc-m-product-12829123896

Da wird auch mit solchen Pads gearbeitet und alles befindet sich in einer Box, Staub etc. bleibt alles im Gerät. Kein Atemschutz etc.

Bin selbst kein Achatsammler, habe es aber einmal ausprobiert und war überrascht über das Ergebnis und wie einfach es funktioniert hat.

Gruß
loparit

Offline S-C-H-U-B-E-R-T

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Kennt ihr die Schleifbox von Stonemaster?
 
https://www.stonemaster-onlineshop.de/steinbearbeitung/schleifen/trockenschleifbox/#cc-m-product-12829123896

Da wird auch mit solchen Pads gearbeitet und alles befindet sich in einer Box, Staub etc. bleibt alles im Gerät. Kein Atemschutz etc.

Bin selbst kein Achatsammler, habe es aber einmal ausprobiert und war überrascht über das Ergebnis und wie einfach es funktioniert hat.

Gruß
loparit

Interessant, komplett trockener Schleifgang! Mich würde zusätzlich brennend interessieren, als Ergänzung zu deiner Frage, wer denn schon mal Erfahrung mit etwas hochwertigeren Pads gemacht hat und aus der Praxis den Unterschied zwischen Billigpads (mein Set: 25 Euro; bei Stonemastre JE (!) Körnung 35 Euro) und weniger billigen Pads kennt.

Offline Wetterstoa

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Hallo Benedikt! Ich arbeite mit einer Nassflex und dementsprechend Schleifpads für den Nass-Schliff. Ich hatte hier schon teure Schleifpads und auch Günstige in Gebrauch. Meine Erfahrung ist, dass die teureren Pads eine längere Standzeit hatten. Aus den günstigen Schleifpads habe ich mir auch Schleiftöpfe für das Schleifen von Kugeln hergestellt. Ich habe bislang ca. 180 Kugeln geschliffen und immer noch die ersten Schleiftöpfe in Gebrauch. Die Standzeit ist also auch bei den günstigeren Pads nicht ohne. Kommt natürlich auf das Material an, dass man damit schleift. Die einzelnen Körnungen sind absolut "sauber", d. h. auch in den feineren Körnungen sind keine groben Körner vorhanden, die den Schliff wieder ruinieren könnten. Meine günstigen Pads habe ich von Rich on Tools aus Hongkong. Dort gibt es Schleifpads von 3 bis 7 Zoll Durchmesser. Das 10er Set mit 4 Zoll Durchmesser kostet 29,90 US-Dollar inkl. Versand.

Offline Wetterstoa

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Eine meiner Meinung nach auch sehr interessante Methode wenn es darum geht, möglichst günstig Steine zu schleifen:

https://www.youtube.com/watch?v=SQx1CzjvPgY&t=10s

Offline S-C-H-U-B-E-R-T

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Hallo Thomas,

danke für dein Erfahrungsbericht mit den Pads. Ja, wenn es nur die Standzeit ist, welche die Preisunterschiede ausmacht, müsste man mal gegenrechnen: Inwieweit die teureren Pads dann doch sich auszahlen oder eben nicht. Auch wenn ich erst Neuling beim Steinbearbeiten bin, würde ich aber auch sagen, dass die Billigpads erst einmal an sich "sauber" sind. Das Problem eines Verkratzens bei feinerer Körnung hatte ich noch nicht.

Zu dem Video: das kenn ich auch schon  ;)

Habe in letzter Zeit viel in dieser Richtung recherchiert. Wenn man das Resultat des amerikanischen Sammlerkollegens sich genau anschaut (gegen Ende des Videos), würde ich aber mal sagen - bei der hochauflösenden Filmqualität -, dass der Stein eher in Richtung "Seidenglanz" tendiert und nicht den gewünschten "Spiegelglanz" hat. Vielleicht liegt es ja am nur trockenen Schleifen.

Gruß
Benedikt

Offline helgesteen

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Hallo zusammen,

die Billig-Pads sind definitiv für Feucht- bzw. Nassschleifen gemacht und haben dann eine wirklich gute Standzeit. Bei Trockenschleifen nutzen sie sich dagegen sehr schnell ab. Ich würde eher eine technische Lösung suchen, um feucht schleifen zu können, statt zu teureren Trockenscheiben zu wechseln. Zumal dann potentiell immer noch die Staubproblematik besteht.

Die Billig-Pads werden übrigens auch sehr gerne mit Exzenterschleifern eingesetzt, offenbar mit sehr ordentlichen Resultaten und guter Standzeit (feucht). Allerdings ergibt sich auch hier das Problem 230V vs. Feuchtigkeit. Das lässt sich offenbar in den Griff bekoimmen, indem man den Stein fixiert und dann "von oben" mit Minimalfeuchte schleift. Das wäre allerdings nicht so mein Ding.

Viele Grüße,
Helge


Offline S-C-H-U-B-E-R-T

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Liebe Achatfreunde,

noch mal ein kleines Update: Ich berichtete ja am Anfang von dem Problem, dass gerade die Ränder von runden Steinen nicht so gut erfasst wurden von den Pads bwz. von meiner Schleiftechnik. Dann habe ich den Tip von Fabian ausprobiert: den Stein einfach für 10 Sekunden auf einer Stelle halten, dann 90° drehen, 10 Sekunden halten usw. Das Resultat (zumindest von einer ovalen halben Achatkugel) sieht jetzt so aus: nun sind Rände super geworden, aber die Mitte es Steins ist eher matt. Das heißt: grundsätzlich ist der 90°-Trick effektiv; nur sollte man es nicht übertreiben  ;)

Mein nächster Versuch wird so aussehen:

50/100/200/400-Pads in der 90°-Haltung und mit höherem Anpressdruck --> ist ja bei der statischen Methode und den groben Körnungen auch einfacher zu bewältigen und ohnehin wird dabei das meiste Material abgetragen.

800/1500/3000-Pads mit schellen kreisenden Bewegungen auf dem Schleifpad und weniger Druck. 

Direkt ins Lexikon habe ich übrigens einige Bilder eingefügt von selbst bearbeiteten Achaten:

https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/LokationMineralData?param=3214,4561,1

Viele Grüße
Benedikt

Offline Fabian99

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Hallo Benedikt,

deine Schleifscheiben sind vermutlich nicht alle gleich plan.
Der Schritt vor der Politur macht einen Hohlschliff, also ist der Rand zu stark abgenutzt.

Meine Meinung + LG

Offline S-C-H-U-B-E-R-T

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Hallo Fabian,

das ist gut möglich, da ich ja auf den Rand der Pads bisher ohnehin mit dem Stein während des Schleifens gedrückt habe. Ich versuche mal gegenzusteuern und mehr im Innenbereich zu schleifen. Ich freue mich auf nächste Woche, da soll es kühler werden. Dann schleife ich auch wieder. Bei der aktuellen Hitze setze ich mich doch nicht mit Poncho, Maske und Brille vor das Schleifgerät  ;D

LG

Offline fassi

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mit einen exenterschleifer werden die feinen Körnungen deutlich besser . da macht man mit 6000 er Diamantpad Spiegelpolitur ;)