Glück Auf!
Nach ausgiebigem Studium der Veröffentlichung von Bauer (1891), vom Rath (1875) und Howard (1999) stimme ich der Aussage von Haubi zu. Die Brookite werden in den Veröffentlichungen als gedrungen isometrische Kristalle beschrieben. Beschreibungen von tafelig gestreckten Brookitkristallen oder entsprechenden Rutilpseudomorphosen sucht man darin vergeblich. Beschrieben werden Pseudomorphosen von Rutil nach Brookit, vollkommen frische, glänzende Brookite ohne jegliche Anzeichen einer Umwandlung und auch reichlich Rutil, der sich ohne erkennbaren Ursprung oder Zusammenhang zu einem Brookitkristall gebildet hat.
Da auf dem diskutierten Bild nur ein Ausschnitt der Stufe mit dem Rutilaggregat, anzunehmenderweise in verzwillingter Ausbildung, zu sehen ist, soll die Einschätzung ob Rutilparamorphose nach Brookit oder einfach nur Rutilaggregat beim Besitzer der Stufe liegen.
Es gibt auch eine Veröffentlichung im Lapis Magazin: Lieber, W. (1992). Brookit von Magnet Cove, Arkansas, USA. Lapis, Jg.17, Nr.11, S.26.
Hierzu fand ich auch Angaben mit Lapis, Jg.16, Nr.12, S.26. Kann da eventuell mal jemand nachschauen, welche Angaben zu Jahrgang und Nr. richtig ist.
Mit freundlichen Grüßen
Das Felsenmammut