Also deine Abbildung ist wirklich sehr verwirrend. 10 Lagerstätten-Typen in ein Diagramm gepresst, das bringt einen nicht wirklich weiter.
Und wenn es dir rein um die Entstehung geht, hast du Recht, der größte Teil der heutigen Molybdän Gewinnung kommt aus hoch-hydrothermalen Imprägnationen, ähnlich den Porphyrischen Kupfererz-Lagerstätten (0,06% Mo). Das Molybdän liegt dann meist als Molybdänit vor, der primär hydrothermal aus dem Intrusivkörper entstanden ist. Sekundäre Molybdän-Erze sind eher seltener.
"Die Imprägnationen sind an Subduktions-bezogene subvulkanische Intrusionen gebunden, deren Gesteine häufig porphyrische Gefüge aufweisen, und werden daher als porphyrische Molybdän-Erzlagerstätten bezeichnet.
Überragender Vertreter, der zeitweilig bis zu 80 % an der Weltproduktion beteiligt war, ist die Climax-Mine in Colorado (USA) mit Durchschnittsgehalten von 0,25 % Mo und Vorräten von über 500 Mio. t Mo-Erz. Hier werden die äußeren Zonen eines größeren Körpers von Granodiorit-Porphyr in einen dichtkörnigen, zwitterähnlich aussehenden Greisen umgewandelt.
Molybdänit imprägniert in einem dichten Netzwerk feiner Klüfte den Greisen. Kreuz und quer verlaufende Quarztrümer enthalten neben Molybdänit auch etwas Kassiterit, Wolframit und teilweise viel Pyrit. Die zentraleren Partien des Granodiorit-Porphyrs sind völlig verkieselt. Es handelt sich um eine typische Stockwerkvererzung.
Gleicher Entstehung ist die benachbarte Henderson-Mine mit Erzvorräten von ca. 300 Mio. t und Gehalten von 0,4 % Mo. Von zunehmender Bedeutung sind die porphyrischen Molybdänerz-Lagerstätten des neu entdeckten Xilamulun-Metallgürtels am Nordrand des Nord-China-Kratons, die z. T. Metallreserven von >100 000 t Mo aufweisen." (Matthes, Siegfried. Mineralogie: eine Einführung in die spezielle Mineralogie, Petrologie und Lagerstättenkunde. Springer-Verlag, 2013).
Wenn du dich für Lagerstätten interessierst kann ich dir das Buch echt empfehlen, da findest du wahrscheinlich so gut wie alle Antworten auf deine Fragen.
Grüße Noah