Glück Auf!
Bildmaterial habe ich keines verfügbar. An dem Fettglanz würde ich mich nicht stören. Quer durch das Erzgebirge und Vogtland (und an vielen anderen Orten der Welt) gibt es massigen Quarz, der mit Fettquarz sehr gut in seinem Erscheinungsbild beschrieben ist. Vor einigen Jahren begegnete mir duch Chlorit kräftig dunkelgrün gefärbter Quarz, der im frischen Bruch auch recht fettig erschien.
Frischer, noch wirklich als Glas vorliegender Pechstein lässt sich mit einer scharfen Quarz/Achat/Hornstein-kante ritzen. Bei massigem, dichten Hornstein gelingt dies nicht. Auch beim Sägen/Schleifen/Polieren kann man Unterschiede feststellen. Allerdings sind solche Bewertungskriterien fehleranfällig. Der Pechstein kann entglasen und fängt an Quarzphasen zu enthalten, die die Ritzhärte erhöhen. Der Hornstein kann weniger dicht sein und die Ritzhärte damit niedriger erscheinen. Der fettige Glanz würde allerdings gegen solch eher porösen Hornstein sprechen. Ein Diamantsägeblatt geht leichter durch Pechstein und Pechstein ist extrem empfindlich bei Rissen. Schon kleinere Risse führen beim Sägen oft zum Zerbrechen. Ein dichter Hornstein ist beim Sägewiderstand gleichzusetzen mit Chalcedon und neigt weniger zum Zerbrechen, wenn Risse vorhanden sind. Pechstein nimmt auch schneller eine sehr gute Politur an. Die Polierbarkeit bei Hornstein ist allerdings sehr von der Materialqualität abhängig. Wenn allerdings schon ein fettiger Glanz an der Außenseite auszumachen ist, sollte auch hier eine gute Politur gelingen.
Mit freundlichen Grüßen
Das Felsenmammut