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Autor Thema: Elbgeröll (Schmiedeberger bzw. Streumener Elbelauf)  (Gelesen 1984 mal)

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Offline Garmin1978

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Hallo in die Runde!

Neue Woche, neue Anfrage! Ich habe in der Elbtalwanne im Raum Riesa den auf dem angefügten Bild ersichtlichen Achat finden können. Ich habe noch immer Fragen, von welchem Vorkommen dieser stammen könnte?
Es wurden schon verschiedene Ideen geäußert, welche aber nicht abschließend zu einem Ergebnis geführt haben. Vielleicht hat ja jemand eine Idee oder kann Hinweise auf vergleichbares Material liefern.

Maße des Stückes: 9,5x6 cm / Stärke der Achatlage ca. 3 cm / Amethyst ober- und unterhalb des Gangachtes

Glück auf, Chris

P.S.: Das Bild entstand unmittelbar nach dem Sägen, entschuldigt bitte den Hintergrund bzw. die Bildqualität

Offline Garmin1978

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Re: Elbgeröll (Schmiedeberger bzw. Streumener Elbelauf)
« Antwort #1 am: 28 Nov 21, 19:30 »
Keiner eine Ahnung oder eine Idee?

Offline geomueller

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Re: Elbgeröll (Schmiedeberger bzw. Streumener Elbelauf)
« Antwort #2 am: 28 Nov 21, 20:00 »
Sieht schon Stark nach Schlottwitz aus. Aber sicher kommen noch mehr Fundpunkte in Frage, auch tschechische.

MfG Jürgen


Offline Garmin1978

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Re: Elbgeröll (Schmiedeberger bzw. Streumener Elbelauf)
« Antwort #3 am: 28 Nov 21, 21:11 »
Dies war auch mein erster Verdacht. Danke für deine Meinung und wer weiß, was für Meinungen noch kommen.

Offline Kachat

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Re: Elbgeröll (Schmiedeberger bzw. Streumener Elbelauf)
« Antwort #4 am: 30 Nov 21, 23:13 »
Hallo Chris,
für Schlottwitz passt der Amethyst nicht so richtig, wenn dann eventuell als Nebengang. Bei den Berthelsdorfer Achaten passt der Amethyst eigentlich auch nicht . Bleibt eher Döbra oder aber auch Lauenstein/Bärenstein übrig. ...schwierig
Grüße von Arndt

Offline Garmin1978

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Re: Elbgeröll (Schmiedeberger bzw. Streumener Elbelauf)
« Antwort #5 am: 01 Dec 21, 19:05 »
Hallo Arndt!

An Döbra hatte ich gedacht, nur fehlt mir dazu noch vergleichbares Material. Hat eventuell jemand etwas ähnliches zum Vergleichen?

Offline steinfried

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Re: Elbgeröll (Schmiedeberger bzw. Streumener Elbelauf)
« Antwort #6 am: 31 Oct 22, 21:25 »
Hier ein Fund aus Zeithain.

Ein grüner Pechstein aus Meißen. 6 x 3cm

Offline felsenmammut

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Re: Elbgeröll (Schmiedeberger bzw. Streumener Elbelauf)
« Antwort #7 am: 01 Nov 22, 05:36 »
Glück Auf!

Ich finde das Stück zweifelsohne interessant, besonders wegen der Farbgebung.
Aber ist hier Pechstein wirklich die richtige Ansprache oder wäre mit Chalcedon/Hornstein/(Chert) die bessere Einordnung gefunden? Pechsteine aus dem Raum Meißen kann man tatsächlich Elbe abwärts finden. Die mir bekannten Exemplare zeigen eine deutliche Verwitterung, sind recht geschunden und manchmal sogar krümelig. Der noch intakte Kern hält alles zusammen. Alle mir bekannte Exemplare stimmen im Aussehen mit dem anstehenden Pechstein rund um Garsebach gut überein. Die hellgrüne Farbe stört mich eigentlich nicht, da solche Farbtöne auch um Garsebach gefunden werden können. Allerdings gilt zu bedenken, dass der Pechstein auch entglasen kann und dann eher dem Rhyolith zuzuordnen wäre. Entglaster Pechstein wirkt deutlich matter, stumpf bis milchig oder undurchsichtig.

Was macht die Zuordnung zum Meißner Raum so sicher? Könnte das Gestein auch als Altenberger Porphyr (Rhyolith) gedeutet werden. Dort gibt es auch Gänge aus weißen bis manchmal grünen Hornstein.

Mit freundlichen Grüßen

Das Felsenmammut
« Letzte Änderung: 01 Nov 22, 15:49 von felsenmammut »

Offline steinfried

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Re: Elbgeröll (Schmiedeberger bzw. Streumener Elbelauf)
« Antwort #8 am: 01 Nov 22, 09:11 »
  Hallo,

  den Fundort Meißner Raum habe ich meinem Sammlerfreund sofort geglaubt. Der ist ein passionierter Achatsammler. Das erschien mir am   
  wahrscheinlichsten. Kannst du hier deine Stücke von grünen Pechstein zeigen?
 
  Aber wenn du mir ein vergleichbares Stück aus Altenberg zeigen kannst hilft das bestimmt weiter.

Offline steinfried

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Re: Elbgeröll (Schmiedeberger bzw. Streumener Elbelauf)
« Antwort #9 am: 01 Nov 22, 09:13 »
 
  Aber ich denke ein genauerer Vergleich mit dem Gestein könnte die Lösung bringen.

  Grüße

Offline steinfried

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Re: Elbgeröll (Schmiedeberger bzw. Streumener Elbelauf)
« Antwort #10 am: 01 Nov 22, 09:21 »
 
  Was mich auch an einem Vergleich mit Hornstein stört, ist der starke Fettglanz. Bei dem Foto nur an einer kleinen Ecke zu sehen.
  Ich mache nochmal ein Foto von der Seite.

Offline felsenmammut

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Re: Elbgeröll (Schmiedeberger bzw. Streumener Elbelauf)
« Antwort #11 am: 01 Nov 22, 18:15 »
Glück Auf!

Bildmaterial habe ich keines verfügbar. An dem Fettglanz würde ich mich nicht stören. Quer durch das Erzgebirge und Vogtland (und an vielen anderen Orten der Welt) gibt es massigen Quarz, der mit Fettquarz sehr gut in seinem Erscheinungsbild beschrieben ist. Vor einigen Jahren begegnete mir duch Chlorit kräftig dunkelgrün gefärbter Quarz, der im frischen Bruch auch recht fettig erschien.

Frischer, noch wirklich als Glas vorliegender Pechstein lässt sich mit einer scharfen Quarz/Achat/Hornstein-kante ritzen. Bei massigem, dichten Hornstein gelingt dies nicht. Auch beim Sägen/Schleifen/Polieren kann man Unterschiede feststellen. Allerdings sind solche Bewertungskriterien fehleranfällig. Der Pechstein kann entglasen und fängt an Quarzphasen zu enthalten, die die Ritzhärte erhöhen. Der Hornstein kann weniger dicht sein und die Ritzhärte damit niedriger erscheinen. Der fettige Glanz würde allerdings gegen solch eher porösen Hornstein sprechen. Ein Diamantsägeblatt geht leichter durch Pechstein und Pechstein ist extrem empfindlich bei Rissen. Schon kleinere Risse führen beim Sägen oft zum Zerbrechen. Ein dichter Hornstein ist beim Sägewiderstand gleichzusetzen mit Chalcedon und neigt weniger zum Zerbrechen, wenn Risse vorhanden sind. Pechstein nimmt auch schneller eine sehr gute Politur an. Die Polierbarkeit bei Hornstein ist allerdings sehr von der Materialqualität abhängig. Wenn allerdings schon ein fettiger Glanz an der Außenseite auszumachen ist, sollte auch hier eine gute Politur gelingen.

Mit freundlichen Grüßen

Das Felsenmammut

Offline steinfried

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Re: Elbgeröll (Schmiedeberger bzw. Streumener Elbelauf)
« Antwort #12 am: 02 Nov 22, 18:41 »
Hier nochmal die Rückseite. Danke erst einmal für deine Einschätzung.

 

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