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Autor Thema: Versteinertes Holz aus dem Bereich Namborn, Lkr. St. Wendel  (Gelesen 980 mal)

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Offline Debuddler

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Hallo Forum,

Bei meinem letzten Thema habe ich nebenbei erwähnt das es bei uns öfter versteinertes Holz zu finden gibt.
Hier mal ein Fundstück von heute morgen.
Aus der Bach bei 66640 Eisweiler.

Wie es fachlich richtig heißt weiß ich nicht, ich versuche es mal mit Geschiebe hauptsächlich roter Sandstein mit kiesbändern. Der SandStein ist nicht wirklich verwitterungsfest und gibt regelmäßig diese kieseinlagerungen frei. Weisverkieselte Wurzelstöcke die so schwer sind das man einen Bagger braucht finden man im Nachbarort Geweiler.
Was mich jetzt interessieren würde,
1. Kann man diese Funde aufschneiden das man evtl. Die Jahres Ringe sehen kann?

2.wer kann mir eine Zeitspanne dazu sagen?
Ich vermute mal das man im Fundumfeld auch andere, tierische Fossilen finden könnte, wenn man wüsste wonach man suchen muss.

Strichfarbe bekomme ich nicht hin, also kein Abrieb am tassenboden (Aber tassenabrieb am Stein  ;D)

Und eine dichte von 2,54 g/ccm

Ja, auch wir Saarländer können dazu lernen  :)
.
Gruß Joachim

Offline jlies

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Re: Versteinertes Holz
« Antwort #1 am: 27 Jan 22, 12:50 »
hallo joachim,
wärest du bereit bzw. hättest interesse, so ein stück gegen versteinertes holz aus der region leipzig zu tauschen? schreib mir gerne eine pn, ich würd mich freuen!
viele grüße,
jörn.

Offline Debuddler

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Hallo,
Nur kurz nachgefragt.
Das Thema zu uninteressant oder findet es nur keiner mehr?

Hab heute noch ein "buntes" Holz gefunden.

Gruß Joachim

Offline oliverOliver

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Zitat
Das Thema zu uninteressant oder findet es nur keiner mehr?

nein, gerade jetzt sollte es von Interessierten leichter aufgefunden werden, weil es in der passenden Rubrik ist !  ;)

Allerdings ist die online-Aktivität der Holzsammler hier im Vergleich zu früher etwas zurückgegangen, kann also dauern.

Und zu deinen obigen Fragen: ohne die dortigen geologischen Verhältnisse zu kennen, wird sich kaum jemand so weit aus dem Fenster lehnen, hier eine Datierung zu wagen ...

sind aber interessante Stücke - ich denke, da wird sich schon noch wer melden !

lg + ga
oliver

Offline Debuddler

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Danke für dein Feedback Oliver.

Gibt es hier noch andere Leute aus meiner Region?

Gruß Joachim

Offline oliverOliver

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Gibt es hier noch andere Leute aus meiner Region?


ja, sicher - ob aber auch dezidierte "Holzsammler" darunter sind, weiß ich jetzt nicht.

Offline Klaus Schäfer

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Hallo Joachim,

Schau dir mal https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Deutschland/Saarland an. Dort findest du die geostratigrafische Einordnung deines Fundgebietes inmitten der Saar-Nahe Senke. Die dortigen Sedimente (und somit auch die versteinerten Hölzer) bildeten sich ab dem Oberkarbon bis in das Perm hinein.

Gruß von Klaus

Offline Sargentodoxa

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Hallo Joachim
Klaus hat ja gerade zu der geostratigraphischen Zeiteinteilung etwas geschrieben bzw. einen Hinweis gegeben.
Die Kieselholzstücke, die du zeigst, kann man (immer bei Bildern unter Vorbehalt), unter der Organgattung Agathoxylon eingrenzen. Meist sind es Bruchstücke vom Sekundärholz, z.T. recht große Exemplare wie man sieht und farblich ansprechend. Bei eben diesen Bruchstücken hält sich nun das Interesse der Kieselholzspezialisten in Grenzen. Man kann zwar 1-2 Stücke bearbeiten, aber irgendwann geht der Kostenaufwand entgegen dem "Nutzen". Du wirst meist immer das selbe Bild von Holzzellen sehen, man will ja nicht immer nur den selben Holztyp sammeln. (siehe auch Diskussionen wie z.B. bei Hölzern aus Elbtalwanne). Solltest du aber ganze Querschnitte (Achsen mit Markkern), andere Holztypen (Baumfarne) oder pflanzenführende Hornsteine finden (die es auch in diesen Sedimenten gibt) wird natürlich das Interesse der Kieselholzsammler sofort in die Höhe schnellen! Da bleibt nur eifrig weitersuchen! Werner aus der Lausitz

Offline Debuddler

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Vielen Dank für Hinweise.
Jetzt werde ich mal den Blick schärfen für Baumfarn und Co.
Ich glaube so was hab ich auch da rumliegen.
Hornsteine muss ich erst einmal sehen, habe ich noch nicht gehört.
Was ich auch noch nicht gefunden habe sind lebacher Eier hier in der Nähe.

Vielleicht hat Herr Schäfer ja einen Tipp.
Die soll es ja nicht nur in Gresaubach, sondern in oberthal und otzenhausen geben.

Jetzt schau ich mal was hier so gelebt hat, außer Botanik.
Noch eine Frage am Rande,
Kann man mit einem nassschneider für Fliesen solche Sachen aufschneiden?
Interessieren würde es mich, aber extra so eine Lapidarsäge  kaufen zum experimentieren?

Gruß Joachim
« Letzte Änderung: 30 Jan 22, 16:33 von Debuddler »

Offline oliverOliver

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Zitat
Jetzt werde ich mal den Blick schärfen für Baumfarn und Co.
Ich glaube so was hab ich auch da rumliegen.

Echt? Jetzt bin ich aber neugierig .....

Zu paläozoischem pflanzenführendem Hornstein / "Kieseltorf" / "Madensteine" / Wurzelböden sh. z.B.:
https://www.mineralienatlas.de/forum/index.php/topic,12880.0.html
https://www.mineralienatlas.de/forum/index.php/topic,14082.0.html
https://www.mineralienatlas.de/forum/index.php/topic,12754.0.html
https://www.mineralienatlas.de/forum/index.php/topic,47131.0.html
etc.
« Letzte Änderung: 30 Jan 22, 17:32 von oliverOliver »

Offline Debuddler

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Zitat
Jetzt werde ich mal den Blick schärfen für Baumfarn und Co.
Ich glaube so was hab ich auch da rumliegen.

Echt? Jetzt bin ich aber neugierig .....


Naja,
Ich habe da was auf der Werkbank liegen wo ich dachte das es anstatt wie normales Holz eher wie Palme aussieht. Also so Ringel drin.
Jetzt hab ich es geschrubbt, und siehe da es ist nicht mehr braun sondern metallisch grau mit Strichfarbe braun.
Hämatit mit Einschlüssen?
Wäre aber auch ein böser Zufall gewesen  :o

Offline oliverOliver

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jup, ist wohl ein "böser Zufall".
Ich seh da einen brekziierten derben Quarz mit irgendeinem (vmtl.) Fe-reichen Bindemittel - ob das jetzt Limonit, Goethit etc. ist, wage ich nicht annähernd zu entscheiden.
Hämatit aber wohl nicht, dagegen spricht die Strichfarbe (müsste bei H. rötlich bzw. rotbraun, jedenfalls mit deutlichem Rot-Anteil sein).
« Letzte Änderung: 30 Jan 22, 22:08 von oliverOliver »

 

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[Rheinland-Pfalz/Saarland] Re: Steinhardt: Kieselholz? von CARCHARIAS 22 Sep 23, 22:00