viele Fragen und viel Verwirrung auf einmal -
also ich fang mal an:
1.) Chalzedon kann nicht mehr "opalisieren", da er in der Abfolge der "Quarz-Reifung" weiter fortgeschritten ist als Opal.
Wenn überhaupt, dann geht das in die umgekehrte Richtung - stark vereinfacht gesagt; denn so simpel (wie wir uns das vielleicht manchmal vorstellen) laufen die Prozesse in natura anscheinend nicht ab, sondern meistens viel komplexer.
2.)
Wenn die Hölzer frisch aus der Erde kommen sind sie in einer bestimmten Qualität mittelbraun. Lagen die Holzer längere Zeit an der Luft verfärben sie sich weißlich.
Das hat einerseits mit Austrocknung zu tun, andererseits patinieren diverse SiO2-Varietäten an der Luft (manche eher schnell, manche sehr sehr langsam). Und bei Hölzern bzw. allgemein silifizierten Pflanzenresten aus der (Braun-)kohle kommt noch ein "Bleichungseffekt" dazu: unter Tages- bzw. Sonnenlicht werden solche Stücke heller, was z.B. als Alternative zur Bleichung mit Wasserstoffperoxid etc. herangezogen werden kann - das dauert aber eine Weile.
Genau kann ich dir den Vorgang nicht erklären, ich nehme aber an, dass dabei an der Oberfläche der im Fossil enthaltene Kohlenstoff oxidiert - sprich in CO2 übergeht, und damit aus dem "Stein" verschwindet, was nach und nach eine Aufhellung zur Folge hat - anfangs liegt eben ein Fossil in SiO2 mit hohem C-Gehalt vor (ist also dunkel), je mehr C-Atome sich mit Sauerstoff vebinden (und damit nicht mehr zur Färbung beitragen), desto heller wirds.
3.)
Ist das der selbe Prozess, bei dem sich auch Chalcedon in Opal verwandelt?
Siehe oben - nein. Also eigentlich doppelt nein :-) - weil sich erstens Chalzedon nicht mehr in Opal umwandeln kann, und zweitens die Bleichung nichts mit der Quarz-"Reifung"/Alteration von amorphen/krypto-/microkristallinen SiO2-Varietäten zu tun hat.
4.) der Rest ist mir jetzt irgendwie zu verworren und/oder zu kompliziert, ich belasse es mal dabei, und hoffe dass du damit was anfangen kannst.