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Autor Thema: Mineralien-Analysen :  (Gelesen 966 mal)

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Offline HBreuer

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Mineralien-Analysen :
« am: 21 Jun 22, 09:07 »
Ich gehöre zu denjenigen, die ihre Funde erst optisch bestimmen und dazu gerne den Mineralienatlas zu Hilfe nehmen.
Viele Mineralien sind sich aber ähnlich, so dass deren Optik nicht weiterhilft. Oder ich habe dieses Mineral noch nie zuvor gesehen an dieser Fundstelle.  - Weiterführende Analysen sind notwendig, angefangen mit der RAMAN-Spektroanalyse. Aber wie sicher ist diese ?  Was ist sicherer ?
Wer macht so etwas und welche Kosten sind damit verbunden ?

Offline Fabian99

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Offline vandendrieschen

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Re: Mineralien-Analysen :
« Antwort #2 am: 21 Jun 22, 09:35 »
Hallo,
Die Spektroanalyse zählt zu den optischen Bestimmungen. Das mit dem Auge wird hier unter den Leuten als visuelle Bestimmung bezeichnet.

VG.

Offline HBreuer

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Re: Mineralien-Analysen :
« Antwort #3 am: 21 Jun 22, 10:04 »
Hallo,
Die Spektroanalyse zählt zu den optischen Bestimmungen. Das mit dem Auge wird hier unter den Leuten als visuelle Bestimmung bezeichnet.

VG.

Danke für die Belehrung !

Offline HBreuer

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Offline Sebastian

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Re: Mineralien-Analysen :
« Antwort #5 am: 21 Jun 22, 10:09 »
Hallo Herbert,

die Ramananalyse basiert auf dem "Fingerabdruck"-Prinzip. Mit dem beleuchten der Probe mit einem Laser
werden Moleküle zum schwingen angeregt. Diese Schwingungen geben Signale ab, die kann man messen. Mit dem Vergleich dieser
Signale mit bekannten Proben kann man nun eine Mineralbestimmung erlangen. Leider Schwingen nicht alle Moleküle gut, bzw. gar nicht.
Aber vor allem große und komplexe Moleküle schwingen hervorragend. Ein weiterer Feind dieser Methode ist die Fluoreszenz. Die kann die Signale der Probe schlucken und somit eine Bestimmung schwer bzw. unmöglich machen. Wir bekommen also Informationen über Moleküle und auch strukturelle Informationen, aber ein Datenbankabgleich ist meist der einfachste Weg zur Bestimmung, sowie meist zerstörungsfrei und schnell und kostengünstig realisierbar.

Was häufig als komplementäre Methode geeignet ist: EDX-> damit kann man die Chemie der Probe bestimmen (semiquantitativ).
XRD: Auch eine Fingerprintmethode, allerdings mit Röntgenstrahlung als Anregungsquelle. Hier beugt man die Strahlen am Kristallgitter und vergleicht das mit anderen Proben.
Jede Methode hat ihr Stärken und schwächen. Die ideale Methode gibt es nicht, manchmal muss man Methoden kombinieren um ein eindeutiges  Ergebnis zu bekommen.

Viele Grüße,
Sebastian

Offline HBreuer

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Re: Mineralien-Analysen :
« Antwort #6 am: 21 Jun 22, 10:16 »
Danke, Sebastian !



Hallo Herbert,

die Ramananalyse basiert auf dem "Fingerabdruck"-Prinzip. Mit dem beleuchten der Probe mit einem Laser
werden Moleküle zum schwingen angeregt. Diese Schwingungen geben Signale ab, die kann man messen. Mit dem Vergleich dieser
Signale mit bekannten Proben kann man nun eine Mineralbestimmung erlangen. Leider Schwingen nicht alle Moleküle gut, bzw. gar nicht.
Aber vor allem große und komplexe Moleküle schwingen hervorragend. Ein weiterer Feind dieser Methode ist die Fluoreszenz. Die kann die Signale der Probe schlucken und somit eine Bestimmung schwer bzw. unmöglich machen. Wir bekommen also Informationen über Moleküle und auch strukturelle Informationen, aber ein Datenbankabgleich ist meist der einfachste Weg zur Bestimmung, sowie meist zerstörungsfrei und schnell und kostengünstig realisierbar.

Was häufig als komplementäre Methode geeignet ist: EDX-> damit kann man die Chemie der Probe bestimmen (semiquantitativ).
XRD: Auch eine Fingerprintmethode, allerdings mit Röntgenstrahlung als Anregungsquelle. Hier beugt man die Strahlen am Kristallgitter und vergleicht das mit anderen Proben.
Jede Methode hat ihr Stärken und schwächen. Die ideale Methode gibt es nicht, manchmal muss man Methoden kombinieren um ein eindeutiges  Ergebnis zu bekommen.

Viele Grüße,
Sebastian

 

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