Glück Auf! Miroslav
wir freuen uns, dass Du Dich so sehr für Steine interessierst. Wir wollen natürlich, dass das so bleibt und Du hier hilfreiche Antworten bekommst. Wie beim Blick durch ein Schlüsselloch ist es schwer für den zwar begeisterten aber noch nicht versierten Steinesammler, die schier endlos erscheinende Mannigfaltigkeit von
Gesteinen auch nur zu erahnen. Gesteine werden nach ihrer Zusammensetzung aus
Mineralien und der
Genese, also den Bildungsumständen, benamt. Das heißt, die Gesteinsbestimmung beginnt für gewöhnlich mit der Identifizierung der Minerale. Bitte schau doch mal in den
Einsteigerguide und trage so gut wie möglich die Antworten zu dem Fragenkatalog zur Gesteinsbestimmung zusammen.
Minerale sind nach ihrer chemischen Zusammensetzung und
Kristallstruktur definiert. Beides sind innere Eigenschaften. Das erschwert oft die Bestimmung nach äußeren Merkmalen. Zum Glück ist die Zahl der häufig beim Aufbau von Gesteinen beteiligten Mineralien vergleichsweise übersichtlich. Und sowohl die chemische Zusammensetzung als auch die Kristallstruktur geben manchmal hilfreiche Indizien, die makroskopisch auch mit bloßem Auge oder anhand guter Bilder gefunden werden können. Den Rest macht dann Erfahrung, welche Minerale mit welchem Erscheinungsbild wie häufig auftreten.
Die Bilder scheinen durchaus in Ordnung zu sein, aber bei der Auflösung scheint noch deutlich Luft nach oben zu sein, um mehr Details zu erkennen.
Meinem Eindruck nach von den Bildern und dem genannten Fundort scheint es sich um ein Gestein zu handeln, dass überwiegend aus
Quarz und
Feldspat besteht. Der Quarz kommt trüb grau daher und der Feldspat zeigt eine leicht rosaorange Farbe. Mit einem Test der
Ritzhärte nach Mohs ließe sich diese Vermutung überprüfen. Bei dem schwarzen Mineral braucht es mehr Informationen vor einer ersten Diagnose.
Mit freundlichen Grüßen
Das Felsenmammut