Hallo MyHome.
Ich lerne ja auch immer noch, obwohl ich inzwischen schon einiges an Sammelerfahrung gewonnen habe. Ich habe zwar etwas Zubehör zur Bestimmung, für stark vergrößerte Fotos, und auch die eine oder Lektüre konsumiert. Aber da ich keine Möglichkeit für feine chemische, optische oder andere tiergreifende Analyse habe, wird es immer wieder Stufen geben, bei denen ich keine sichere Bestimmung selbst durchführen kann. Das wird Dir und vermutlich vielen anderen Hobbysammlern auch so gehen, wenn keine größeren Analysemöglichkeiten vorhanden sind.
Was man sich leicht besorgen kann und als Bestimmungshilfen nutzen sollte:
- 10% Salzsäure - gibt es bei verschiedenen Händlern auch im Dosierfläschchen
- Härtesticks zur Prüfung
- Strichtafel, evtl. dunkel UND weiß
- UV-Leuchte kann helfen, ist aber die Frage ob eher langwellig oder kurzwellig - unterschiedlich teuer...
- kleines Magnet ebenfalls. frei baumelnd
- ein ordentliches Binokular
Zu Deinen Fragen:
1. Ohne den Fundort zu kennen wird es oft sehr schwierig. Der genaue Fundort kann schon mal andere Bestimmungshilfen ersetzen
2. Kristallsysteme und -strukturen sind hilfreich, aber nur teilweise richten sich Kristalle beim Wachstum danach oder si sind eingewachsen
3. Rein anhand eines Bildes ist es ohne Fundortangabe schwierig, vor allem wenn die Fotomöglichkeiten auch gering sind.
4. Das erste Bild kann durchaus Calcit sein, das zweite Bild kann auch Siderit sein, für die anderen hab keine Vermutung.
Vielleicht hilft das alles etwas weiter.
Gruß aus Köln ... Thomas