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Autor Thema: "Wilde Eier" als Leitgeröll (ehem. Rhyolith? aus Nordwest-Sachsen)  (Gelesen 2102 mal)

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Offline Fritzi

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Re: Rhyolith? aus Nordwest-Sachsen
« Antwort #15 am: 26 Feb 23, 19:31 »

@ Claudia/Fritzi:
ich habe mir mal erlaubt, deine Bildtexte bei Korbitz anzupassen - hoffe das ist ok. Denn Hornstein im Sinne von Chert sind die "Wilden Eier" ja keinesfalls.


Das ist ok. Ich hatte die Bezeichnung aus einer (wahrscheinlich schon älteren) Literaturquelle entnommen.

Offline oliverOliver

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besten Dank  :)
lg
oliver

Offline Garmin1978

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Gute Idee mit der Namensänderung! Ich lege noch ein Wildes Ei nach, dieses Mal mit rotem Achat.
Ich bin mal gespannt, was wir hier noch zu sehen bekommen.

Glück auf, Chris

Offline ruebezahl

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Glück auf,

Gibt es denn petrochemische Analysen/petrographische Untersuchungen dieser Objekte?

Fündig geworden bin ich da nicht.

Da ich keine Feldspäte, sondern irgendwie nur SiO2 sehen kann: worauf begründet sich die Aussage "rhyolithische Zusammensetzung". Sind die Feldspäte subvisuell oder sind die entsprechenden (Erd)alkalien sowie das Aluminium in den Glasanteilen enthalten?

Wäre die Hypothese einer sekundären Alteration von Rhyolithen mit SiO2-Zufuhr und (Erd)alkalien sowie Aluminium-Abfuhr denkbar, so dass hier ein hochsilifiziertes Produkt vorliegt, dessen SiO2-Anteil dann weit über den Werten frisch effundierter Rhyolithe (ca.70 - 75%) liegt?

Die Bestätigung dessen würde zwar an sich noch keine Strukturen erklären, aber ich habe leider schon an diesem elementaren Punkt Schwierigkeiten,  mitzukommen.

Anstehend gibt es wohl leider nichts?

VG Uwe


Offline oliverOliver

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Wäre die Hypothese einer sekundären Alteration von Rhyolithen mit SiO2-Zufuhr und (Erd)alkalien sowie Aluminium-Abfuhr denkbar, so dass hier ein hochsilifiziertes Produkt vorliegt, dessen SiO2-Anteil dann weit über den Werten frisch effundierter Rhyolithe (ca.70 - 75%) liegt?


Das klingt auf jeden Fall interessant - in eine ähnliche Richtung sind meine Gedanken dazu auch schon gegangen (wenn auch bei weitem nicht so fachkompetent ausformuliert wie bei deinem statement!)

ga
oliver

Offline jlies

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Anstehend gibt es wohl leider nichts?

in der von felsenmammut angesprochenen fundstelle geht es doch um anstehendes!

Offline ruebezahl

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  • Lieber Steinwein als Steinschlag
Glück auf,

Danke, hatte ich übersehen.
Da stellt sich dann ja evtl. eine Forschungsaufgabe in situ zum Thema.

Anstehend gibt es wohl leider nichts?

in der von felsenmammut angesprochenen fundstelle geht es doch um anstehendes!

VG Uwe

Offline jlies

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hallo uwe,

ja, das wäre durchaus spannend! wobei mir dazu die möglichkeiten fehlen. hättest du denn verbindungen bezüglich dünnschliff und nicols? (was meint nicols?)

vielleicht hätte chris ja geeignetes probenmaterial dafür?

vg, jörn.

Offline hoe

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Wenn ihr ins Gelände wollt, hier gibt es eine interessante Wegbeschreibung:

https://landschaften-in-deutschland.de/exkursionen/83_e_505_unteres-triebischtal/

Offline jlies

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danke für den link holger!

„Im Gebiet nicht mehr sichtbar befanden sich hier auch zwei alte Steinbrüche, angelegt im Dobritzer Quarzrhyolith, der hier rötliche und grüne Farbvariationen zeigt. Außerdem ist Pechstein in felsitischer Form mit mikrokristalliner Struktur vorhanden. In diesem Felsit sind teilweise große Hornsteinkugeln entwickelt, die wiederum von kleineren Kugeln und „Nieren“ zusammengesetzt sind. Diese Variationen werden als „wilde Eier“ bezeichnet, zu sehen auch im Anstehenden des Steinbruches an der ehemaligen Fichtenmühle.“

spannend! denn einerseits steht da ja ganz klar Quarzrhyoilth, und andererseits entspricht mein fundstück ja ziemlich genau so einer einzelnen „niere“. bei den anderen bildern hier im forum war das nicht so deutlich. und auch die grüne farbe ist oben erwähnt.

« Letzte Änderung: 27 Feb 23, 11:04 von jlies »

Offline Sargentodoxa

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Hallo
In der Arbeit von: D.Schwarz & J-M.Lange; Leitgerölle in den pleistozänen Elbeterrassen zwischen Riesa und Torgau, Chemnitzer Heft 36 (2013) wird auch kurz auf den Pechstein und die "Wilden Eier" eingegangen. Wie weit der Begriff "Wildes Ei" aufgefasst wird, kann und will ich nicht beurteilen, aber das letzte von Chris gezeigte Foto zeigt (für mich) keine dafür typischen Spheruloide. Nach dem Foto zu urteilen, passt eher ein Paläobasalt mit schwacher Achatbildung, welcher auch in dem Artikel als Leitgeschiebe erwähnt wird. Kann mich aber auch täuschen, mangels Erfahrung, da für mich nur die pflanzenführenden Leitgeschiebe dieser Fundstellen von Interesse sind. Werner aus der Lausitz


Offline ruebezahl

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  • Lieber Steinwein als Steinschlag
Glück auf Jörg,

hallo uwe,

ja, das wäre durchaus spannend! wobei mir dazu die möglichkeiten fehlen. hättest du denn verbindungen bezüglich dünnschliff und nicols? (was meint nicols?)

vielleicht hätte chris ja geeignetes probenmaterial dafür?

vg, jörn.

Leider nicht mehr, da ich schon länger pensioniert bin und meine Kontakte auch ....

VG Uwe



Offline oliverOliver

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Stellt sich noch die Frage, in welche Rubrik wir den Thread jetzt einordnen sollen.
"Allg. Diskussionen Mineralien" passt ja wohl nicht so ganz, und bei den Gesteinen gibts ja nur im Bestimmungsboard eine geografische Untergliederung, während "Gesteine/Rocks/Rocas" ein weltweites Sammelsurium ist. Wäre aber trotzdem wohl das passendste board ....

Offline jlies

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Ich finde, das gehört eher in die Mineralien oder sogar Achate .. ist ja oft auch Achat mit drin, in den Wilden Einern ... und dann nach Sachsen ...

 

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