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Autor Thema: Könnte das wirklich ein Opal sein? / ja, incl: Diskussion zu eingefärbten Andamooka-Opalen  (Gelesen 1709 mal)

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Offline Nathalie

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Re: Könnte das wirklich ein Opal sein?
« Antwort #15 am: 12 May 23, 17:50 »
Andamooka Opale werden mit Zuckerlösung behandelt und danach mit Schwefelsäure erhitzt. Dabei wird der Zucker, der in die feinen Poren der Matrix eingedrungen ist in Kohlenstoff (schwarz) umgewandelt. Das macht man, um den Kontrast des Opales zur Matrix zu erhöhen. Die eigentliche Opal-Substanz bleibt dabei unberührt.   

Danke für die Info! Ich habe auch den Eindruck, dass er dort nicht schwarz ist, wo eine dünne Opalschicht das Gestein überlagert, wodurch er so gescheckt aussieht.

Beim gefärbten Andamooka Opal ist die Opalsubstanz in Sediment eingebettet. Ich habe dir mal drei Beispiele angehängt. Diese Steine sind noch ungefärbt. Man erkennt ganz gut die porige Struktur.

Danke für die Bilder :)
Ich habe jetzt sogar auch ein Bild eines gefärbten Andamooka-Opals gefunden, das meinem stark ähnelt (er ist auch nur partiell gefärbt).

(Ich stelle mal im entsprechenden Unterforum die Frage danach ein, wie man ihn am Besten aufbereiten/polieren kann, damit er noch schöner wird  :))

Liebe Grüße,
Nathalie



« Letzte Änderung: 12 May 23, 18:29 von Nathalie »

Offline Nathalie

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Eine Nachfrage habe ich noch:
Sind die dunklen Partien sicher gefärbt? Wenn ja, könnte man das rückgängig machen oder aber einheitlich dunkel (manche Partien haben keine Färbung angenommen).

LG,
Nathalie

Offline Klaus Schäfer

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Hallo Nathalie,
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Offline Nathalie

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Hallo Klaus!

Danke für die Antworten :)
Ja, das ist sehr schade.

LG,
Nathalie

Offline Klaus Schäfer

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Hallo Nathalie,

Da meine Antworten das letzte Mal etwas knapp ausfielen, habe ich ein paar meiner gefärbten Andamooka-Opale hochgeladen und hier angehängt. Ich habe seinerzeit mit meinen Schülern Färbeversuche durchgeführt, die je nach Material unterschiedlich gut gelangen. Ein Stein ist uns beim Brennen leider zerplatzt, man sieht aber an diesen Resten, wie gering die Farbe - trotz dreiwöchigem Einwirkens der Färbelösung - in den Stein eingedrungen war.

Australien/South Australia/Andamooka Ranges - Lake Torrens/Andamooka Opalfelder
Könnte das wirklich ein Opal sein? / ja, incl: Diskussion zu eingefärbten Andamooka-Opalen
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Ich hoffe, nach dem Durchlesen der Bildbeschreibungen bist du etwas schlauer  ;D
« Letzte Änderung: 15 May 23, 19:23 von Klaus Schäfer »

Offline Nathalie

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Hallo Klaus,

Danke für die zusätzlichen Bilder! Sie sind wirklich erhellend.
Mein Opal erinnert mich dabei am meisten an die ungefärbten Opale, die ja dennoch teils dunkel sind.

Ich schicke den Opal nun in eine Opalschleiferei, die den Stein nochmal fein schleifen und polieren. Sie haben jedoch insbesondere mit anderen Opalen Erfahrung. Ist das problematisch (wegen des Muttergesteins und der Farbe)?
Kannst du mir eventuell etwas zum Wert des Opals sagen? Ich vermute, es war auch ein Übungsstück.
Es hat mich auch nur 20 Euro gekostet (versteigert aus Nachlass).

Liebe Grüße und danke  :),
Nathalie

Offline Klaus Schäfer

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Hallo Nathalie,

Einen allgemeinen Wert für Steine festzulegen ist nur bei Diamanten möglich, da es hier so etwas wie einen Tagespreis gibt. Allerdings gibt es diesen Tagespreis nicht für Endverbraucher, nur für den Handel. Viele Faktoren spielen bei der Preisgestaltung mit ein und letztendlich ist es der Kunde, der entscheidet, was ihm der Stein wert ist. Wenn du also 20 Euro für den Stein gezahlt hast, ist er eben 20 Euro wert.

Wenn ich mit meinen Schülern über Qualitäten bei Edelsteinen spreche, sind die Kriterien von den Schülern meist recht schnell definiert und werden dann von den Schülern auf das Material übertragen. Preise festzulegen käme uns gar nicht in den Sinn. Preisspannen schwanken teilweise um mehr das Mehrfache und sind nur anekdotisch erwähnenswert. 

In einem Edelsteingutachten findet sich der Wiederbeschaffungspreis. Dieser liegt in der Regel am oberen Rand dessen, was man einem Endverbraucher noch zumuten kann. Erlösen kann man aber immer nur einen Bruchteil dieser Schätzung.

Offline Nathalie

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Hallo Klaus,

dank Dir für Deine Erläuterung!
Ich hab grad nochmal die von Dir eingestellten Bilder bewundert :) Am Handy war das gar nicht so umfassend möglich. Es sind wirklich schöne Steine dabei.

Zur Relativität des Wertes von Opalen: Ich mag einfach das Gefühl, ein Schnäppchen gemacht zu haben :). Das hat ein wenig etwas von Schatzsuche.

Da Du von Schülern sprichst: Geht es dabei um eine Ausbildung, oder sind es buchbare Kurse, die allen offenstehen? Prospektiv will ich mich vielleicht irgendwann auch mit dem Schleifen von Opalen beschäftigen. Ich würde mich vermutlich aber sehr ärgern, wenn ich dabei etwas kaputt mache - wahrscheinlich nicht die besten Voraussetzungen :)

LG,
Nathalie

Offline Klaus Schäfer

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Hallo Nathalie,

Ich bilde hier an der Berufsschule in Idar-Oberstein die Edelsteinschleifer aus. Sh. auch https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/UserHomepage?memberid=19885. Es handelt sich dabei um eine reguläre dreijährige Ausbildung im dualen System, entfernt vergleichbar mit einer Ausbildung zum Bäcker oder KFZ-Mechatroniker.

Offline Nathalie

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Das ist sehr schön  :) Entschuldige...das Handy hat den falschen Smiley eingefüllt.
« Letzte Änderung: 20 May 23, 11:39 von Nathalie »

Offline Nathalie

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Klaus, ich hab grad dein Profil gelesen. Das ist extrem beeindruckend. Vielen Dank für deine Expertise  :)
Da ist es ja sehr passend, dass der Opal zum Schleifen tatsächlich nach Idar-Oberstein kommt.
Ich werd wohl hinfahren zum Hinbringen oder Abholen, die Stadt selbst kenne ich noch nicht (wohl aber die sehr schöne Nahe-Region), war aber immer sehr gespannt darauf.

LG,
Nathalie

 

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