Hallo an alle...
ja, ein Goniometer für Eifel-MM's müsste man mal erfinden..

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...aber ein Unterscheidungskriterium zum Augit z.B. ist der andere Spaltbarkeitswinkel zur Hornblende..(Winkel = ??).

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... aber zurück zu meinem 'Senf', den ich nun auch noch zum Thema Amphibol dazugeben möchte, obwohl ich mich weitgehend Stefan und Robin anschließen möchte..

Oberbegriff sind erstmal die INOSILIKATE (= Band- und Kettensilikate).
Hierbei sind die SiO4-Tetraeder jeweils über 2 Ecken miteinander verknüpft, wobei endlose Ketten entstehen. PYROXENE besitzen einfache Ketten in der Zusammensetzung (Si2O6)4-;
AMPHIBOLE dagegen DOPPELKETTEN (Bänder) in der Zusammensetzung (Si4O11)6+. Diese Ketten und Bänder verfügen über freie Tetraederspitzen, die durch Kationen abgesättigt werden.
So werden die überschüssigen, negativen Ladungen ausgeglichen und die Ketten und Bänder miteinander verknüpft.
AMPHIBOL ist nur der Mineralien-Gruppenname für meist Magnesio- bzw. Ferrohornblende oder Tschermakit, wie Stefan schon zutreffend mittteilte...

Auch sagt Robin richtig, dass gerade in der Eifel ohne genaue Analyse ja nicht auf Anhieb feststeht, ob eines der 3 o.g. Mineralien oder gar ein anderes Mineral ähnlicher Natur vorliegt..

..also wird erst mal der Gruppenname AMPHIBOL verwendet..völlig korrekt, wenn auch zunächst etwas unbefriedigend..

Gruß Peter