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Autor Thema: Krebsfund Trias (und weitere aus dem Lias)  (Gelesen 8263 mal)

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Offline Conny3

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Krebsfund Trias (und weitere aus dem Lias)
« am: 31 Jul 02, 17:08 »
Hallo,
damit das Fossilienforum eröffnet wird, möchte ich einen Fund vorstellen, den ich schon im vergangenen Oktober  im Muschelkalk bei Rottweil - Weilersbach fand.
Herr Marco Gleiter (marco.gleiter@sap.com) : "Fossilien aus dem Muschelkalk des Kraichgaus" (www.m-gleiter.de) ......

(Link stimmt auch nicht mehr. Sammelt wohl keine Fossilien mehr?)

ist wohl: http://www.muschelkalk.eu/

schrieb mir auf meine Anfrage hin, das es sich
ganz eindeutig um einen Muschelkalkkrebs, wie an den
weißen Chitin-Resten und den kugelartigen Mustern auf dem Panzer zu erkennen, handelt.
Eine genauere Bestimmung wollte er aber lieber nicht wagen, da ihm dazu das geeignete Vergleichsmaterial fehlte.

Herzliche Grüße

Conrad (Conny)

Edit 27.11.2012:

Da das der erste Eintrag im Fossilienforum war möchte ich das Bild nach gut 10 Jahren hier noch einmal zeigen:

« Letzte Änderung: 09 Feb 24, 22:53 von oliverOliver »

Offline McSchuerf

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Re:Krebsfund
« Antwort #1 am: 01 Aug 02, 06:41 »
Hallo Conny3..

schönes Fossil! Meine Frau hat übrigens auch einen 'Krebsfund' getätigt! Sie hat mich Anfang der 80iger Jahre 'gefunden'...bin auch ein schöner Krebs und da schon etwas älter, kann man mich auch 'als Fossil' bezeichnen.... :o :o ;D ;D

Gruss Krebs....

Offline Conny3

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Re:Krebsfund
« Antwort #2 am: 01 Aug 02, 15:54 »
Hallo Peter,

Fossilien sammele ich eigentlich nur so nebenbei (wenn mit Mineralien mal "nix" los ist). Als alter Wassermann  ;D sind mir da natürlich die Meeresfossilien ganz recht. Bei uns im Muschelkalk gibt es ja einiges (auch im Buntsandstein). Wenn man dann mal woanders ist ,wird man bei solchen Funden ,wie dem Krebs sofort aufmerksam und versucht das Fossil genauer zu bestimmen.Obwohl es der gleiche Trias - Muschelkalk ist, gibt es so etwas bei uns nicht.

Gruss Wassermann......

Offline Conny3

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Re: Krebsfund
« Antwort #3 am: 31 Oct 04, 18:19 »
Hallo,

den hier vorgestellten Krebsfund habe ich als Dankeschön für die hervorragende Präperation des Encrinus Carnalli durch Herrn St. Weiland an Herrn Weiland übergeben. Er will ihn nun auch weiter freilegen und dann in seine Sammlung übernehmen. Auf der Seite des Trias-Vereines wird er dann zu sehen sein.

Gruß Conny

amaltheus

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Re: Krebsfund
« Antwort #4 am: 25 Nov 04, 14:21 »
Ja,  :) Krebsreste findet man immer wieder ... aber ganze Krebse ... das ist selten.
Gratulation zum tollen Fund !
Im Schwarzen Jura (Unteres Pliensbach, Taylori-Subzone) gibt es bei uns hin
und wieder kleine Knollen die nicht nur Krebsreste sondern auch komplette Krebse enthalten.
Unter 10 facher Vergrößerung ist die Präparation zwar etwas langwierig jedoch nicht schwer.
Anbei 2 Stücke bei denen jeweils der Brustpanzer mit den großen Scherenbeinen erhalten ist.
Hab mittlerweile eine ganze Armada davon - nur sind die meisten noch nicht präpariert.
Sorry für das etwas unscharfe Photo. Hab momentan kein besseres zur Hand.
Fundort: Schwäbische Alb, Raum Schw.Gmünd, Größe der Krebse jeweils ca. 7cm
Auf eine Bestimmung habe ich vorerst verzichtet. Früher jedenfalls hat man diese
Krebse als Glyphea sp. bezeichnet.

Gruß Thomas

Offline roger

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Re: Krebsfund
« Antwort #5 am: 25 Nov 04, 16:55 »
also glyphea sind es bestimmt nicht den die haben keine scheren sondern grabdorne !
ich kann aber gern mal rausfinden um welche gattung es sich handelt falls du es wünschst !

amaltheus

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Re: Krebsfund
« Antwort #6 am: 26 Nov 04, 11:10 »
Hallo Roger,

gerne kannst Du mir beim Bestimmen unter die Arme greifen  ;) .
Ggf. kann ich auch noch weitere Bilder machen - auch von
anderen Teilen. Dann hast Du es vielleicht leichter !?
Das mit "Glyphaea" stammt aus einer Literaratur die nun
auch schon fast 100 Jahre auf dem Buckel hat ... .
und in den letzten 100 Jahren hat sich ja viel getan.
Kann die Abb. ja mal scannen.

Gruß Thomas  :)

Offline roger

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Re: Krebsfund
« Antwort #7 am: 26 Nov 04, 14:33 »
ich bin schon dabei ! es dauert nur etwas ! ich denk mal nächste woche schreibe ich dir die antwort !

Offline roger

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Re: Krebsfund
« Antwort #8 am: 29 Nov 04, 08:27 »
so ......... nu hab ichs rausbekommen mit hilfe von einem profi !
 es handelt sich um die art Eryma numismalis Oppel  !
hoffe geholfen zu haben ! grüßle  roger

amaltheus

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Re: Krebsfund
« Antwort #9 am: 29 Nov 04, 13:34 »
Danke Roger, :)

ich denk mittlerweile auch dass es sich nur um Eryma´s handeln kann.
Im Lias Gamma ist die Auswahl ja nicht allzu groß.

Anbei nochmals 2 isolierte Scheren die sehr unterschiedlich aussehen.
Die eine könnte sicherlich auch von Eryma sein ... aber die andere
mit den langen Fingern ? ;)

Gruß Thomas

Offline roger

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Re: Krebsfund
« Antwort #10 am: 29 Nov 04, 13:41 »
der scherenballen ist gleich gross also ist es die selbe art !
erhaltungs bedingte abweichungen gibt es immer wieder ! die bepustelung und die größe des scherenballens ist aber ausschlaggebend !
solche abweichungen sind aber wirklich normal ,gerade  auch im solnhofener raum wo ich mich besonders auskenne !

Offline AWiessler

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Hallo zusammen!
Habe beim Schmökern diese begonnene Diskussion entdeckt und habe, da es passt, meinen Eintrag aus regionalen Fundstellen nach hierher nochmals eingefügt.

Beim großspurigen Ausbau der Autobahn A8 war die Baustelle ein einziges Eldorado für Fossiliensammler aus ganz Deutschland. Das Callovium war großflächig aufgeschlossen. Die Erhaltung der Ammoniten war überwiegend in den Calloviumschichten in pyritiserter Form. Ein Glücksfund (der sogenannte allerletzte Hammerschlag vor dem Heimgehen eines arbeitsreichen und zufriedenen Fundtages brachte den abgebildeten Krebsrest zu Tage. Das Besondere daran ist, dass das Fossil nicht pyritisiert ist, obwohl alle anderen Fossilien ausschließlich in pyritisierter aus dieser Schicht vorliegen.
1999 habe ich den Krebs von Herrn Dietl vom Staatlichen Museum für Naturkunde in Stuttgart über eine Internet-Anfrage mit Foto bestimmen lassen.
Er wurde als  Eryma mandelslohi aus der Athleta-Zone des Ornatentones bestimmt.
Der Krebs ist vermutlich einer Fressattacke zum Opfer gefallen.

Gruß

Andreas

 

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