Bergbau und Verhüttung / Mining and Smelting / Minería y Fundición > Zeugen des Bergbaus / evidence of mining

Antimonite Ichinokawa-Mine

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alfredo:
https://www.mineralienatlas.de/?l=2680

Die Ichinokawa-Mine, über die in Artikeln im Mineralogical Record und in Lapis berichtet wurde, ist zu Recht weltberühmt für ihre fabelhaften Stibnite und ihre 1.300-jährige Geschichte. Die Außenseite der Mine und ihre wunderschöne Umgebung können weiterhin besichtigt werden, zusammen mit einem Museum vor Ort, das dem Stibnit und der Geschichte der Mine gewidmet ist.

Doch leider machen sich japanische Sammler Sorgen über die Zukunftspläne der Stadtverwaltung von Saijo, die für dieses ländliche Gebiet zuständig ist. Das Dorf Ichinokawa selbst, in dem sich die Minenanlagen und das Museum befinden, hat eine ältere und schrumpfende Bevölkerung, die derzeit nur noch vier Einwohner zaehlt, und es ist leicht vorherzusehen, dass es in diesem Tal in einigen Jahren keine menschliche Bevölkerung mehr geben wird. Die Stadt Saijo möchte Geld sparen, indem sie das Tal einfach dem dichten Wald überlässt. Sie möchten den Inhalt des Museums, das sich derzeit im Dorfgemeinschaftszentrum (ehemals Dorfschulgebäude) befindet, in ein größeres Gebäude außerhalb des Tals verlegen, das Historische Museum der Stadt Saijo, auf der anderen Seite der Berge, neben der Autobahn.

Die japanische Sammlergemeinschaft hat zwei Sorgen:
1) Wenn der Museumsinhalt aus dem Dorf Ichinokawa verlegt wird, geht sein Kontext als Minenmuseum verloren. Die Verbindung zu seiner Umgebung, den Bergen, Stollen, Halden usw. würde verloren gehen.
2) Ohne das Museum direkt am Bergwerksstandort gibt es keinen finanziellen Grund mehr, die Straßen freizuhalten, und das gesamte Tal wird schnell überwuchert. Sammler und Studenten der Bergbaugeschichte hätten keinen Zugang mehr zu dem Gebiet und auch keinen Einblick in die alten Lagerstaettenabbau.

Deshalb hat eine Kampagne begonnen, um die Stadtregierung von Saijo vom internationalen Interesse an der Ichinokawa-Mine zu überzeugen. Sie scheinen sich nicht darüber im Klaren zu sein, dass dieser von ihnen kontrollierte Ort von irgendetwas anderem als lokalem Interesse ist. Der Erhalt von Briefen oder Postkarten aus mehreren fremden Ländern, von Sammlern und Museen würde ihnen dabei helfen zu verstehen, dass sie die Kontrolle über etwas von weltweitem Interesse haben. Bitte Briefe senden an folgende Adresse:

Public Relations Division (Kohou Gakari),
City Promotion Development Office,
Saijo City Hall,
164 Akeyashiki, Saijo City,
Ehime Prefecture, JAPAN 793-8601

Japanische Sammler werden für jede internationale Unterstützung dankbar sein!

oliverOliver:
hallo Alfredo,
wie ist da der Stand der Dinge nach gut einem Jahr?
ga
oli

giantcrystal:
Die Antimonpreise sind derzeit sehr hoch...

wäre es da nicht an der Zeit für einen Investor / Explorationsfirma, sich Ishinokawa mal wieder anzuschauen ?

Ist ernst gemeint...und kann ja mit Geotourismus verbunden werden...

Herzliches Glück Auf

Thomas

oliverOliver:

--- Zitat ---wäre es da nicht an der Zeit für einen Investor / Explorationsfirma, sich Ishinokawa mal wieder anzuschauen ?
--- Ende Zitat ---

und wenns dann nicht beim Anschauen bleibt, sondern mehr draus wird, ists mit den historischen Bergbauspuren erst recht vorbei -
also aus montanhistorischer Sicht wär da der Wald noch die bessere Lösung ...  >:D
ga
oli

giantcrystal:
Wohl kaum... ::)

Moderner Bergbau unterscheidet sich durchaus von historischen....und dieser wird in der Regel von modernen Bergbau umgangen !

Gruss & Glück Auf

Thomas

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