Fossilien / Fossils / Fósiles > Sachsen

Verkieselter Pflanzenrest von Kieshaufen in Coswig

<< < (3/3)

Chrisch:
Nach einer intensiven Scheueraktion habe ich meine Kamera baden geschickt mit dem Ergebnis, daß man die jetzt unter dem Mikroskop sichtbaren zellulären Strukturen auf dem Foto tw. erahnen kann. Auch der Längsbruch scheint den Lausitzer-Bildern zu ähneln. Leider scheint der Großteil recht grobkristallin zu sein - bin auf den Anschliff gespannt!
Nochmals vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

Gruß Chrisch

oliverOliver:
Jup, das sieht jetzt schon recht Tempski-mäßig aus!
Schönes Stück  :D
Aufgrund der annähernd ebenen (sieht zumindest am Immersionsfoto so aus) und zudem ca. rechtwinklig zueinander verlaufenden Bruchflächen würde sich da ein Konturschliff des/eines Längsbruches und einer anschließenden Querbruchfläche (der auf UW 2 links befindlichen??) anbieten - ist natürlich aufwendiger (und daher teurer) als Schnitt und Schliff, aber dafür wenig Substanzverlust. Falls die originale/abgerollte Außenfläche des Scheinstämmchens noch wo vorhanden ist, würd ich die aber belassen wie sie ist.


--- Zitat ---Leider scheint der Großteil recht grobkristallin zu sein
--- Ende Zitat ---
Kommt leider oft vor, dass da das SiO2 recht grob rekristallisiert ist - die neuen Fotos sehen aber doch recht vielversprechend aus, da kenne ich traurigere Beispiele (wo die Stelen und/oder Petiolen beinahe schon "Quarzdrusen", und daher eher nur mehr zu erahnen als zu erkennen sind).
ga
oli

jlies:
Für mich sieht das auch immer mehr nach Tempskya aus und ich denke, daß nach Schnitt oder Politur die Substanz besser sein dürfte als momentan erwartet.

gnoisi:
Hallo,
es dürfte sich wohl um das Bruchstück eines Tempskya-Scheinstammes handeln. Die Luftwurzeln sind doch sehr typisch. Auch die kleinen Vertiefungen (herausgewitterte Farnstelen) sind an Fundstücken vom originalen Fundpunkt der Scheinstämme im nordwestlichen Böhmen öfter zu erkennen.
Die trichterförmigen Vertiefungen, die vom Bohrer "Pecinolites boreki" herrühren und selten bei Tempskya-Scheinstämmen aus Böhmen vorkommen, sind anders geformt und breiter.
Grüße
Marian

Navigation

[0] Themen-Index

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln