Da bleibt dann Spielraum für Deutungen der gefundenen Konturen
Genau so ist es - einerseits problematisch, weil unklar, andererseits aber auch sehr spannend .....
Die "Löcher" an dem ungarischen Holz würde ich aber nicht mit jenen am Stück von Rüdisbronn vergleichen wollen. Beim ungarischen befinden sich die wenigen Hohlräume immer an "Verkieselungsgrenzen" / alten (z.T. ausmineralisierten) Rissen - hier vermute ich am ehesten, dass sie postsedimentär bzw. im Zuge der Diagenese entstanden sind (die von dir angesprochene Deformation).
Bei Rüdisbronn hingegen sind die Hohlräume annähernd entlang der Zuwachszonen orientiert (also +/- konzentrisch), und sind auffälligerweise in Richtung ehemalige Achsen-Außenseite klein, aber dicht angeordnet, und werden in Richtung ehemaliges Zentrum deutlich weniger, in diese Richtung aber dafür zusehend größer. Hier steht also eine gewisse Regelmäßigkei dahinter, die eine rein zufällige postsedimentäre Entstehung m.E. doch recht unwahrscheinlich macht. ich vermute da schon irgendeine Art von "Zersetzung" zu einem Zeitpunkt (bzw. während einer Zeitspanne), als das Stück noch als Holz vorlag, und noch nicht mineralisiert war.
Das mit den Harzkanälen/Harztaschen ist aber ein interessanter Ansatz (auch bezüglich der Anordnung), der mir (allerdings bei einem anderen Stück, von dem ich aber keine Fotos habe und das verpackt in irgendeiner Kiste liegt) auch schon mal in den Sinn gekommen war .....