Und ich habe hier einen seltenen "Hungarites strombecki (?), ein Ungar aus Thüringen!
Auzug aus meiner Homepage:
In den 80er Jahren (Funddatum nicht mehr rekonstruierbar - aber vor 1985) gelang mir im Steinbruch "Fränkelsgrund" im Pennickental der Fund eines unvollständigen Hungarites strombecki:
Hungarites strombecki Griepenkerl
Eine sehr auffällige, bis über 120 mm Scheibendurchmesser erreichende Form von starker Involution. Scheibenzunahme 100 : 48. Erwachsene Tiere zeigen völlig glatte Flanken, jugendliche Stücke sind kräftig skulpturiert. Unverkennbares Merkmal ist die dachförmig gestaltete Externseite, die sich mit zwei scharfen Kanten gegen die Flanken absetzt.
Die Art ist im unteren Wellenkalk Süddeutschlands nicht selten, tritt aber in Mitteldeutschland (Thüringen) nur ganz verstreut auf. Wahrscheinlich war Hungarites strombecki in Süddeutschland wirklich ansässig, während die in übrigen Gebiet gefundenen Stücke als Abenteurer anzusehen sind, die als Einzeltiere lebend in die weiteren Räume des Beckens eindrangen. Merkwürdigerweise erscheint die Gattung Hungarites in den Alpen erst im Oberen Muschelkalk, woraus vielleicht der Schluß zu ziehen ist, daß die Hungariten sich aus ceratitischen Vorfahren im Deutschen Muschelkalk entwickelten und dann rückläufig in die Tethys auswanderten.
Leider sind die Bilder nicht so gut. Die Bilder zeigen die Vorderseite und Rückseite dieses vermeindlichen Hungarites. (Laut V. Singer 1988 bestimmt). Eine Beneckeia ist es aber auf alle Fälle nicht. Die innerste Windung ist auf beiden Seiten nach außen gekippt (sieht aus wie Ohren). Wollte das Stück schon lange hier mal vorstellen.Das passt jetzt sehr gut. Diesen Fund habe ich erst vor kurzem auf meiner Seite vorgestellt. Demnächst versuche ich aber noch bessere Bilder von diesem Stück zu machen.
Gruß Conny