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Kieselholzfundstellen um Nova Paka

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Wolfgang:
Bilder vom Museum in NOVA PAKA

Psaronius:
Hallo,
habe leider die Fotos vermißt !
Bin eigentlich ständiger Besucher im Museum von Nova Paka. Leider hat mich dort immer das Fotografierverbot gestört. Scheint man das jetzt dort etwas lockerer zu nehmen ? Sollte mich freuen.
Gruß
Psaronius

Wolfgang:
Fotografierverbot besteht leider noch immer, aber ich war mit einem guten Bekannten des Museumsleiters & außerhalb der regulären Öffnungszeiten in Nova Paka und dadurch konnte ich einige Bilder machen.

moldijaeger:
Hallo,hier mal Achat im Kieselholz von Studenec! Ist nur ein paar Kilometer von Nova Paka entfent!

oliverOliver:
Vom Dorf Pecka bei Nová Paka als Fundstelle war hier ja schon die Rede.
Vor einiger – aber wohl nicht allzu langer – Zeit (genaues Fundjahr ist mir unbekannt) kamen dort beim Straßenbau wieder eine größere Anzahl Kieselhölzer teils beachtlicher Ausmaße zutage. Zwei größere Rohstücke aus diesem Fund habe ich kürzlich ergattert. Das eine, um das es hier geht (H. ca. 40, Dm. ca. 30 x 17 cm), scheint ein Baumfarn zu sein.

Ich dachte zwar zuerst an ein Nadelholz („Dadoxylon“; Cordaites etc.) und dass es sich bei den Ringstrukturen um eine „psaronoide Täuschung“ (bzw. könnte man auch „Pseudopsaronismus“ sagen) handelt (http://www.mineralienatlas.de/forum/index.php/topic,34851.0.html, siehe auch: http://www.mineralienatlas.de/forum/index.php/topic,7590.msg81338.html#msg81338).
Es sind aber offensichtlich nicht nur um „Verkieselungs-Flecken“, sondern – wo erkennbar (teils grobe/kristalline Verkieselung) – ist immer die Wand der „Röhren“ erhalten. Diese sind z.T. sogar hohl, und teilweise „verschlungen“ bzw. nicht gleichmäßig parallel verlaufend.
Und vor allem die Strukturen auf der Außenseite weisen doch recht deutlich auf einen Luftwurzelmantel eines Baumfarnes, vermutlich Psaronius sp., hin. Aufgrund des mächtigen Luftwurzelmantels sollte das ein Stück von der Stammbasis bzw. aus dem unteren Stammbereich sein. Ein eindeutiges Zentrum (den eigentlichen Stamm) habe ich bisher aber noch nicht gefunden – ist also entweder an dem Fragment nicht erhalten, oder wegen der erwähnten groben Verkieselung nicht erkennbar bzw. am Rohstück schwer zu identifizieren (es gibt zwar Bereiche ohne [erkennbare] Röhren, aber eben leider auch ohne die für Psaronius typische „schleifige“ Kernstruktur). Und, nur am Rande: teils sind die „Röhren“/Luftwurzeln als freistehende „Säulchen“, über und über von kleinen Quarzkristallen bedeckt, erhalten.

Zu ähnlichen (also „schlechter“ verkieselten und weniger tollen als die mit den bekannten Achatfüllungen) Psaronien vgl. auch:
http://donbassfossil.webs.com/apps/photos/photo?photoid=168661459 (Außenseiten-Struktur),
und z.B. 1-2 Stücke aus Nová Paka auf der Website von Sandra: http://www.skamienialky.nazwa.pl/galeria/czechy.html
Sowie zur z.T. „löchrigen“ / hohlen Erhaltung der Luftwurzeln: http://nhc.asu.edu/fossilplants/psaronius.html
und http://www.mineralienatlas.de/forum/index.php/topic,7590.msg92322.html#msg92322

Vielleicht kann mir ja jemand, der sich mit der Perm-Botanik besser auskennt – ich sammle überwiegend im Tertiär – die Bestimmung als Psaronius bestätigen – wäre nett  :D

p.s.:
alle Fotos, die nötig sind, um zu zeigen was ich meine, bringe ich leider nicht in einem Beitrag unter – daher ausnahmsweise ein zweiter nur mit Bildern drangehängt.

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