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Glück Auf!

ich bin gerade über die Deutsche Olympiade der Geowissenschaften aufmerksam geworden, die erstmalig 2023 stattfindet. Wie ich dabei leider feststellen musste, ist die erste Wettbewerbsrunde im September gewesen. Die Werbung wird wohl in erster Linie über Schulen laufen. Trotzdem werde ich dem Veranstalter vorschlagen, weitere Optionen der Kommunikation zu prüfen oder auszubauen, um mehr Aufmerksamkeit für den Wettbewerb zu bekommen. Dass ein solcher Wettbewerb durchgeführt wird, zeugt von der Bedeutung der Geowissenschaften und sollte in jedem Fall unterstützt werden, auch um die Wahrnehmung der Geowissenschaften in der Breite der Bevölkerung zu erhöhen.

Hier der Link zu der Internetseite: Deutsche Olympiade der Geowissenschaften

Mit freundlichen Grüßen

Das Felsenmammut
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Samarium, Sm2+ Sm3+

Samarium kann - wie auch Europium - zwei und dreiwertig auftreten, wobei die dreiwertige Oxidationsstufe deutlich häufiger ist. Sm2+ sorgt als Farbzentrum für grüne Färbung von Fluorit, gut erkennbar in Fluorit von der Mina Berta, El Papiol, Katalonien.

       Spanien/Katalonien (Cataluña)/Barcelona, Provinz/Vallès Occidental, Kreis/Sant Cugat del Vallès-El Papiol/Steinbruch Berta (Mina Berta)



Zugleich emittiert Sm2+ in Fluorit - bei Anregung mit blauen/grünen Licht  - tiefrot bei rund 730 nm. Die Grafik zeigt die Emission von Sm2+ zusammen mit anderen Leuchtzentren, welche für rote Emission in Fluorit verantwortlich sind.

In der dreiwertigen Form (Sm3+) leuchtet Samarium typisch orange, wobei Sm3+ mit einer scharfen Bande violett (d.h. um 405 nm) angeregt werden kann.  Hingegen wird Sm3+ von typischem UV 365 nm Licht kaum angeregt - weshalb diese eigentlich sehr häufige, orange Emission gerne übersehen wird. Es handelt es sich um eine Phosphoreszenz, da der strahlende Übergang eigentlich verboten, also mit einer Spin- oder Paritätsänderung verbunden ist. Die nachfolgende Grafik stellt die typischen Emissionsspektren von Sm3+ in verschiedenen Mineralien zusammen, wobei Sm3+ in Titanit ein deutlich abweichendes Spektrum aufweist.

     


Die Fotos einiger Mineralien zeigen unter Anregung mit 405 nm (Laser) das charakteristische Orange der Samarium Emission. Bei einige Mineralien kann zusätzlich ein weiteres Leuchtzentrum zur Farbe beitragen, z.B. Mn2+ in Apatit oder weitere Seltenerd-Elemente z.B. in Scheelit, Zirkon oder Titanit.

Erste Reihe: Apatit, Apatit, Pyromorphit, zweite Reihe: Scheelit, Zirkon

Kanada/Québec/Outaouais, Region/Pontiac, RCM/Otter Lake/Yates Mine
Spanien/Murcia/Jumilla/La Celia/Nuestra Señora del Carmen Mines (Minas La Celia)
Deutschland/Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara


Schweiz/Tessin, Kanton/Riviera, Bezirk/Riviera, Gemeinde/Iragna
Norwegen/Troms og Finnmark, Provinz/Alta/Seiland, Insel


Sm3+ tritt in Apatit, Pyromorphit und Mimetesit auf, aber auch in Scheelit, Titanit, Zirkon, Monazit, Cerussit, Calcit... Für Apatit zeigte sich, dass Samarium nahezu genauso häufig für Lumineszenz sorgt (auch zusammen mit Ce3+) wie Mn2+ (gelbe Emission) - und eben auch zusammen mit Mn2+.
Die Überlagerung der orangen mit einer blauen Emission z.B. von Ce3+ ergibt einen pink-rosa Farbeindruck. Dies lässt sich gelegentlich bei Apatiten beobachten, zum Beispiel bei diesem Apatit von Steinbruch Ernst & Kubischek, Grub.

links: Anregung 255nm (Ce3+ und Sm3+), rechts: Anregung 405 nm (spezifisch Sm3+)

Deutschland/Bayern/Niederbayern, Bezirk/Regen, Landkreis/Rinchnach/Grub/Steinbrüche Ernst & Kubischek
  Deutschland/Bayern/Niederbayern, Bezirk/Regen, Landkreis/Rinchnach/Grub/Steinbrüche Ernst & Kubischek
 

Ein weiterer, sehr interessanter Aspekt ist - speziell in Fluorit - der Redox-Übergang Sm2++ hν -> Sm3++e- der durch energiereiches Licht (repräsentiert durch den Term hν) ausgelöst werden kann. Dies beschreibt letztlich einen Grund, wie grüner Fluorit unter Bestrahlung mit Licht ( z.B. am Fenster) ausbleichen kann. Dies Reaktion (und auch die umgekehrte Reaktion)spielt ebenfalls bei Thermolumineszenz von Fluorit eine Rolle(*).




(*) Sm2+->Sm3++e- in Fluorit
- Kempe, U., Plötze, M., Brachmann, A., & Böttcher, R. (2002). Stabilisation of divalent rare earth elements in natural fluorite. Mineralogy and Petrology, 76, 213-234.
- https://www.mindat.org/mesg-634264.html
Bei Interesse kann ich dieses Thema auch detaillierter ausführen.

-- ein bisschen Literatur --

Gaft M., Reisfeld R., Panczer G.: Modern Luminescence Spectroscopy of Minerals and Materials, Springer Verlag; 2. Auflage 2015.

Czaja, M., Bodył-Gajowska, S., Lisiecki, R., Meijerink, A., & Mazurak, Z. (2012). The luminescence properties of rare-earth ions in natural fluorite. Physics and Chemistry of Minerals, 39(8), 639-648

Waychunas G.A., Apatite Luminescence, Reviews in Mineralogy and Geochemistry, 48 (1) p701-742 (2002), DOI: 10.2138/rmg.2002.48.19.

John Rakovan: Fluorescence Zoning: Examples in Apatite. Rocks & Minerals Volume 97, Nr. 1 (2022) S. 36-47.

Czaja, M., Bodył, S., Głuchowski, P., Mazurak, Z., & Strek, W. (2008). Luminescence properties of rare earth ions in fluorite, apatite and scheelite minerals. Journal of Alloys and Compounds, 451(1), 290-292.

Henrik Friis, Adrian A. Finch, C. Terry Williams, John M. Hanchar: Photoluminescence of zircon (ZrSiO4) doped with REE3+ (REE = Pr, Sm, Eu, Gd, Dy, Ho, Er). Physics and Chemistry of Minerals 37 (2010) S.333-342
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Ein gewisser Neidfaktor kommt bei mir auf ;)
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Hallo Kolleginnen und Kollegen,

Gestern veranstaltete die Stadt Idar-Oberstein ihre lange Nacht der Edelsteine. Alle touristischen Sehenswürdigkeiten und Museen, die Fachhochschule und die Edelstein-Institute waren von 19.00 Uhr bis 24.00 Uhr kostenfrei zugänglich. Zudem wurden kleine kulinarische Überraschungen und Destillate angeboten. Ein Shuttle verband das Messegelände mit allen Stationen von der Weiherschleife in Tiefenstein, dem Steinkaulenberg und anderen Attraktionen bis hin zum Marktplatz nach Oberstein mit dem Museum Bengel und dem Mineralienmuseum.

Ich besuchte mit Schülern aus dem ersten bis dritten Lehrjahr gegen 19.00 Uhr zuerst das Gemmologische Institut, die für uns Opalpräparate am Mikroskop vorbereitet hatten. Anschließend besuchten wir die Schatzkammer des Institutes. Danach ging es ins Edelstein-Museum nach Idar. Da dies keine Schulveranstaltung war, konnten wir uns alle nach meiner Führung durchs Museum dem dort angebotenen Gin-Tasting widmen. Gegen 22.00 Uhr entließ ich dann meine Schüler zu weiteren privaten Exkursionen. Die Party auf der Fachhochschule für Edelsteindesign ging bis 2 Uhr morgens (hab ich gehört).

Nächstes Jahr sind wir auf alle Fälle wieder dabei !
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Seltene Farne (Protopteris / Rhizodendron / Conantiopteris? etc.) aus Mitteleuropa in Forumsbeiträgen

Die Kommentare, Infos und Fotos zu den selteneren Farnen (unterschiedlicher Zeitstellung) aus diversen Schottern sowie deren Bestimmungsmerkmale und Abgrenzung gegen häufigere Funde (relativ!) wie Tempskya oder Psaronius sind in unterschiedlichen Forenthemen verteilt – was eine Recherche manchmal etwas aufwändig macht. Ich hab hier also mal versucht, Themen / Beiträge zusammenzustellen – allerdings ohne Garantie auf Vollständigkeit. Falls jemand noch was dazu Passendes in den Tiefen des Forums entdecken sollte, also bitte gerne ergänzen ….

https://www.mineralienatlas.de/forum/index.php/topic,12577.msg138007.html#msg138007
https://www.mineralienatlas.de/forum/index.php/topic,12577.msg333936.html#msg333936
https://www.mineralienatlas.de/forum/index.php/topic,2220.msg328824.html#msg328824
https://www.mineralienatlas.de/forum/index.php/topic,13663.0.html
https://www.mineralienatlas.de/forum/index.php/topic,14604.msg330591.html#msg330591
https://www.mineralienatlas.de/forum/index.php/topic,14604.msg137753.html#msg137753
https://www.mineralienatlas.de/forum/index.php/topic,14288.0.html
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...und diese noch..
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Und weitere Bilder von Stück 2
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Hier weitere Bilder zu Stück 1
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Hallo zusammen,

ich biete zwei tolle Stücke aus dem ehem. Basaltbruch in Bühl / Ahnatal bei Kassel an. Diese Fundstelle ist schon seit 1928 erloschen und berühmt geworden für ihre Vorkommen von gediegenem terrestrischem Eisen.

STÜCK 1: gediegen Eisen in Basalt, einseitig geschnitten und angeschliffen, mit sehr vielen kleinen Eiseneinlagerungen (ca 5,5 x 4 x 3cm)
Solche Stücke sind nur selten irgendwo im Verkauf zu finden.
Preisvorstellung: 190 Euro (VB)

STÜCK 2: Mineralstufe mit Troilit und Cohenit auf Basalt (ca. 6 x 4 x 2,5 cm)
Stücke mit gediegenem Eisen von diesem Fundort sind ja schon rar, aber andere Mineralstufen von dort sind EXTREM SELTEN im Verkauf zu finden!!
Preisvorstellung: 350 Euro (VB)

Beide zusammen für 500 Euro.

Die Versandkosten übernehme ich.

Bei Interesse oder Fragen schreibt mir bitte eine PN.

Viele Grüße
Markus
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Literatur / Literature / Re: Der Aufschluß
« Letzter Beitrag von Ferdl am 02 Oct 23, 15:48 »
Servus Martin,
habe die Aufschluss-Hefte vom Jahrgang 1961 bis 1996 von einer Sammlungsübernahme.
Kann dir gerne die Hefte die du brauchst zusenden oder wir treffen uns in München.
Kontaktiere mich einfach per Mail.
Gruß Ferdl
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