Mineralienatlas - Fossilienatlas

Fossilien / Fossils / Fósiles => Deutschland / Germany / Alemania => Paläobotanik (fossile Pflanzen / fossil plants) => Sachsen => Thema gestartet von: Lausitz am 19 Sep 07, 20:57

Titel: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 19 Sep 07, 20:57
In den schottern der altelbe finden sich sehr häufig reste versteinerter hölzer. Seltener sind komplette querschnitte, auch mal würdig,an dieser stelle gezeigt zu werden.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 19 Sep 07, 20:59
noch ein exemplar
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 20 Sep 07, 20:08
und ein längsschnitt,durch den kern
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: trommeln am 20 Sep 07, 20:44
Hallo Lausitz
hast die getrommelt oder plan geschliffen
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Andreas- am 20 Sep 07, 20:58
Hallo Bernd,

wie immer tolle Funde. Gratuliere.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 20 Sep 07, 21:05
Danke
--
Hallo Trommeln,
sind nur einfache anschliffe
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Psaronius am 20 Sep 07, 21:33
Hallo Bernd,
bin immer wieder überrascht, was Du in den Schottern findest ! Meine Hochachtung.
Der Längsschnitt, sieht dank des Kernes wie ein Cordait aus, - kann aber auch eine mineralische Bildung sein...
Gruß
Psaronius
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 21 Sep 07, 19:27
Ein weiteres kieselholz aus der lausitz: eine Siegillarie. Soweit mir bekannt ist wurden bisher nur zwei exemplare dieser art in der lausitz gefunden.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Psaronius am 21 Sep 07, 19:55
Hallo Bernd,
woran machst Du fest, dass es eine Sigellaria ist ? Oder, wer hat sie bestimmt ?
Am einfachsten erkennbar ist sie ja an der Rinde mit den Blattnarben..., Aber vom Querschnitt sieht das nicht viel anders aus als andere Hölzer.
Kennst Du die Funde von Subsigellarien aus Chemnitz ? Waren ja damals eine kleine Sensation, da die Pflanzengruppe der Sigellarien ja im Rotliegend ausstirbt (Subsigellaria sind da die letzten Vertreter.).
Eigentlich erkennt man die da auch bloß am Äußeren...
Gruß
Psaronius
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 21 Sep 07, 20:21
Ein genau vom aufbau her gleiches exemplar wurde 1990oder91 in leippe-torno auf einen acker gefunden und durch prof. Daber bestimmt. Sieh dir mal den markraum genau an,da wirst du schon einen unterschied zu anderen kieselhölzern feststellen
Gruß aus Brieske
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Psaronius am 21 Sep 07, 21:53
Hallo,
war übrigens keine Kritik, oder ein Zweifel an der Bestimmung. Mich interessiert einfach nur, woran im Detail die Bestimmung zur Sigillaria geht. Hab ja selbst mit eigenen Funden solche Bestimmungsprobleme... Allerdings sehe ich auf dem Foto auch zuwenig vom Markraum.
Das Problem der Holzbestimmung ist enorm.
Habe z.B. bei den Medullosen festgestellt, dass Medullosa stellata f. lignosa selten erkannt wird. Hatte eine solche jahrelang als Dadoxylon in meiner Sammlung. Anders als bei den "typischen M." ist dort der Holzteil sehr groß und die Leitbündel (=Sternringe) sind winzig. Wenn dann das Stück noch etwas gequetscht ist, sind letztere kaum zu erkennen...
Alles recht kompliziert,
trotzdem wir machen weiter,
Gruß
Hartwig
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 23 Sep 07, 19:04
Noch einige Kieselhölzer von verschiedenen Lausitzer Fundpunkten
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Psaronius am 23 Sep 07, 19:13
Auch Super-Stücke !
Mein Glückwunsch-Marathon zu Deinen Funden scheint endlos zu werden !
Weiter so !
Gruß
Psaronius
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 30 Sep 07, 14:46
Auch zu finden in den schottern der altelbe: rester von tempskya-farnen. Gehören zwar nicht zu den gehölzen sind aber wie die kieselholzreste versteinerte flanzen.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 30 Sep 07, 14:47
Weitere....
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Psaronius am 30 Sep 07, 16:48
Hallo Bernd,
bist Du jeden Tag auf Holzsuche ? Deine Funde deuten so was an, oder ?
Die Tempskya-Reste sehen interessant aus ! Vielleicht sind da sogar andere Farnarten verborgen.
Leider gibt es über die Tempskyen sehr wenig Literatur und wahrscheinlich hat sich in jüngster Zeit keiner damit richtig beschäftigt.... Kenne eigentlich nur eine, größere Arbeit über diese Pflanzengruppe ! 
Bin gespannt, was Du zukünftig noch alles findest und hier präsentierst...
Gruß
Hartwig
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 30 Sep 07, 17:49
Bin natürlich nicht jeden tag irgendwo im gelände,muß ja für mein lebensunterhalt auch noch arbeiten,nur sind es bis zur nächsten kiesgrube nur 5 autominuten( Kieswerk lauta;von meiner datsche aus, wo ich ja sommerüber bin) Von daher läßt sich es schon mal einrichten mal ne stunde am sieb zu stehen und zu sammeln. Es rollt einen sozusagen vor die füße. Das kieswerk lauta ist sammlern gegenüber sehr aufgeschlossen, ich kann dort problemlos sammeln, auch direkt am überkornsieb.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Psaronius am 30 Sep 07, 18:56
Hallo Bernd,
bist zu beneiden ! Von meinem Zuhause ist alles ein bißchen (Absolut untertrieben ! ) weiter entfernt.
Hoffe trotzdem, dass wir uns dieses Jahr noch einmal sehen, und ich dann vielleicht auch noch kurz irgendwo im Kies wühlen kann...
Gruß
Hartwig
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: wolfilain am 30 Sep 07, 19:22
ahoi

Dem kann ich nur zustimmen  ;)
Ich will aber auch die fundmöglichkeiten hier nicht vermissen also zieh ich lieber nicht an die elbe.  ;D

Was ist das für eine Arbeit ?
Mir liegt nur, ohne groß gesucht zu haben, die eine Seite eines Paläobotanikbuches vor.

grüße
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 07 Oct 07, 12:33
Ein interessanter querschnitt eines stämmchens mit großen markraum und kleinen umgebenen holzanteil
Kieswerk Großgrabe( Kiese des "senftenberger elbelauf")
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Psaronius am 07 Oct 07, 19:08
Hallo Bernd,
könnte man schon wieder rätseln... Würde im ersten Moment an Bärlapp, vielleicht auch an Schachtelhalm denken, aber da müßte man dann das ganze "Drumherum" analysieren, - wenn es überhaupt noch da und erkennbar ist... Habe heute vormittag fast eine Stunde am Telefon mit einem alten Bekannten, einem Paläontologie-Professor von der Greifswalder Uni gequatscht. Ein wichtiges Thema war da u.a. die Fossilienbestimmung. Und auch er war derselben Meinung wie ich, dass da oft geschludert wird, - auch von Fachleuten und etliches recht unwissenschaftlich ist, nur weil sich manche Spezies nicht die Blöße geben wollen, dass sie auch nicht wissen, was das Gezeigte eigentlich ist...! Jeder meint, sagen zu müssen, was es sein könnte, obwohl oft gar nichts da ist, an das man die konkrete Bestimmung festmachen kann. D.h., dass z.B. eine Pflanze, deren Gewebestruktur durch die Metamorphose total verschwunden ist, eigentlich nie bestimmt werden kann. - Sie bleibt dann immer "nur" ein Stück verkieselter Stamm.
Eigentlich will man bei der Bestimmung wohl oft einfach zuviel !
Man sollte sich eigentlich über jeden Fund freuen, da jedes Stück Kieselholz eigentlich ein Wunder ist, das nur existiert, weil etliche günstige Bedingungen zufällig aufeinandertrafen, die verhüteten, dass das Holz, wie sonst üblich, verweste...
In diesem Sinne,
Grüße
Hartwig
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 21 Oct 07, 20:16
Noch ein fund einer sigillarie?
Bei meiner gestrigen begehung des kieswerkes in Großgrabe konnte ich zum zweiten mal ein exemplar einer sigillarie? finden. dieses stück ist kein querschnitt sondern nur ein viertel des holzkörpers ohne zentrum. Erhaltunszustand ist sehr gut. Die auf der  stammoberfläche sitzenden blattpolsternarben oder eine davon hab ich versucht abzubilden; mit mäßigen erfolg.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 21 Oct 07, 20:17
Bild 1: Zellerhaltung auf dem Querschnitt
und Bild 2: der Versuch ein Blattpolster abzubilden
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 21 Oct 07, 23:35
Hier noch mal die zellerhaltung im querschnitt
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Psaronius am 29 Oct 07, 13:12
Hallo Bend,
bin wieder zurück aus Dänemark (mit etlichen neuen Jurapflanzen). Hab gerade Deine Funde bewundert.
Sigillaria !? Ich könnte die nur an den Blattnarben und deren Anatomie festmachen...
Muss man sich mal richtig unter dem Mikroskop anschauen. Auch die anderen Bärlappe, - sprich "Schuppenbäume" haben ja ähnliche Bildungen auf der Stammoberfläche.
Gruß
Psaronius
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 29 Oct 07, 13:58
Hallo Hartwig, erst mal glückwunsch zu deinen neufunden. Ich werde ein stück meiner doch etwas fragwürdigen sigillarie mal nach chemnitz schicken . Vieleicht krieg ich mal paar genauere infos zu diesem fund.
Beste grüße
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: wolfilain am 08 Nov 07, 22:29
Hallo

Ist wirklich ein interessantes Stück, und da kann ich Psaronius nur zustimmen.
Hab es leider eben erst hier gefunden.  ;)

Wohin schickst du es in Chemnitz ?
Da würd ichs mir gern mal anschauen.

grüße
Volker
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 08 Nov 07, 22:50
Hallo wolfilain, dich gibt es ja doch noch hatte schon befürchtet das du böse mit mir bist; mein angebot steht nach wie vor. Dieses stück holz gedenk ich mal dem dr. rösler zu schicken. Ich hatte vor einiger zeit mal eine vermeintliche sigillarie bei ihm zur begutachtung,nur konnte er ohne weiterreichende untersuchungen nicht viel dazu sagen.  Nun kann er das jetzige so untersuchen wie es nötig ist.
Brauche es nur mal abschicken; irgendwann.
Gruß aus Brieske
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: doberstar am 08 Nov 07, 23:14
Hallo Bernd, gibt es denn irgendwo eine Karte über den alten Elbelauf? Konnte weder im hiesigen Buchhandel
noch beim "Herumgoogeln" fündig werden.
Gruß, Jörg
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: wolfilain am 09 Nov 07, 00:08
Hallo

Nein ich bin nicht böse.
Wir hatten nur noch nicht entgültig darüber geredet.

Dann würde ich sagen du schickst das alles in einem Packet. Die Adresse müstest du ja haben.

grüße Volker
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 09 Nov 07, 10:26
Hallo Jörg,
Du kannst beim googeln mal den namen kurt genieser eingeben. der hat in den 50iger jahren die verläufe der altelbeläufe erforscht und publiziert.
Gruß aus Brieske
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Sargentodoxa am 08 Dec 07, 19:28
Die Elbekiese in der Lausitz bringen immer einige Überraschungen z.B. fand ein Sammlerfreund einen Kreidefarn, der als Protopteris sp. bestimmt wurde. Tolles Stück
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 08 Dec 07, 20:01
Hallo Sargentodoxa, erstmal willkommen in diesem forum.Wirklich toll das stück und immer wieder erstaunlich welche überrsschungen in den Schottern stecken. Gebe bitte mal die Größe des Stückes und den Fundort,wenn möglich, mit an.
Gruß aus Brieske
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Sargentodoxa am 08 Dec 07, 20:48
Hi, Kiesgr. Hennersdorf     Größe ca.  5 cm         Gruß
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Psaronius am 08 Dec 07, 22:02
Hallo,
finde das obige Stück auch super und bin immer wieder erstaunt, was in den Altelbeschottern alles zu finden ist !
Schade, dass sich die Fundmöglichkeiten in der Lausitz  langsam immer mehr verschlechtern...
Gruß
Psaronius
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 21 Dec 07, 18:13
In den schottern der altelbe kann man auch verkieseltes holz finden wo das umgebende material ebenfalls versteinerte. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um wurzeln von lepidodendren, oder schuppenbäumen.

Bild 2: noch ein Beispiel
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Psaronius am 21 Dec 07, 18:41
Hallo,
bin bei Deiner Vermutung etwas skeptisch... Die meist als Stigmaria benannten Wurzeln dieser Bärlappgewächse sehen auf den tschechischen Fundstellen etwas anders aus. Kenne sie als Reste aus den Kieseltorfen. Meist findest Du unmittelbar um diese Wurzeln herum auch die dünnen, schlauchförmigen Appendices, die eigentlichen Saugwurzeln, die auf den Stigmarien aufsitzen.
Tippe bei Deinen Stücken ( mit Vorbehalt !) fast auf Achsen von Bärlappgewächsen, d. h. Stammstücke, keine Wurzeln ! Allerdings ist das Problem bei Vertretern dieser Pflanzengruppe, dass in der versteinerten Form oft einige Teile (z.B. die Rinde) nicht mehr erhalten sind, und deshalb die Bestimmung immer etwas fragwürdig bleibt...
Gruß
H.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 23 Dec 07, 12:44
Hallo Hartwig, wenn deine vermutung zutrifft müßte dieses stück auch teil eines Lepidodendron sein. Es ist nicht wie so häufig mit dem umgebenen tuff erhalten sondern als einzelnes kleines stämmchen. Was bei all diesen funden auffällt ist eine segmentierung im querschnittsbild.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 23 Dec 07, 12:47
Noch ein beispiel
auffallend immer wieder ist diese art von segmentierung
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Psaronius am 23 Dec 07, 17:40
Hallo Bernd,
bei dieser Art von Erhaltung ist eine Zuordnung nicht so einfach, da immer vieles, was für die jeweilige Pflanzengruppe typisch ist, einfach fehlt. Die Idee mit der Bärlapp-Herkunft beruht auf der Ähnlichkeit Deiner Funde mit Funden von mir aus Böhmen...
Zu den Segmenten: Ich kenne sowas auch von Stigmarien, aber auch von Calamites u.ä.
Glaube, die entsteht einfach, wenn die Holzreste unter Druck stehen und dann regelrecht spalten. Das kennt man ja auch von rezenten Stämmen. Dürfte aber nicht viel über die Art aussagen.
Wenn ich Zeit habe, mache ich mal ein paar Fotos von Stigmaria und Bärlappachsen und schicke sie Dir auf der privaten Leitung.
Gruß
Psaronius
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 04 Jan 08, 18:53
Verkieseltes Holz
5cm aus dem Kieswerk Saalhausen.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Psaronius am 04 Jan 08, 21:10
Hallo Bernd,
endlich mal wieder was Neues von Dir, - und wie immer interessant ( und rätselhaft !).
Sieht erst mal gut aus. Sind eigentlich in dem gelben Holzteil Zellen zu entdecken ?
Oder ist die Metamorphose schon wieder so weit fortgeschritten, dass die alle verschwunden sind ?
Jetzt könnte man wieder einiges vermuten oder dazu äußern, wäre wohl aber alles Spekulation !
Achso, entschuldige, dass ich noch keine Fotos geschickt habe. Die Weihnachtsfeiertage waren etwas hektisch und da wir immer noch Besuch haben, ist die Zeit für die Steine momentan etwas knapp.
Aber sie kommen noch...
Gruß
Psaronius
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 04 Jan 08, 21:41
Hallo Hartwig.
Im umgebenden gelben sind ebenfalls Holzzellen. Ich mach mal den Versuch einer Vergrößerung
Gruß aus Brieske
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 05 Jan 08, 15:49
Ein interessanter Farnrest? aus Ottendorf-Okrilla
Dm. ca 7cm
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Psaronius am 05 Jan 08, 19:37
Hallo,
könnte ein Stück Wurzelmantel sein...
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: moldijaeger am 23 Feb 08, 23:16
Hallo Bernd!

Echt sehr beeindruckend Deine Fundstücke,da muss mann schon sehr sehr lange für suchen!Bei meiner Moldisuche stolpere ich auch manchmal über ein Kieselholz,leider habe ich von der bestimmung keine große Ahnung!Anbei mal ein Foto von meinem letzten brauchbaren Fund aus Ottendorf-Okrilla (9,7 x 8,3 cm )!


Gruß der Moldijaeger!
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: moldijaeger am 25 Feb 08, 16:41
Hier mal ein Längsschnitt durch ein  Kieselholz,wobei ein Ast gut zur Geltung kommt!(größe des Fundstücks 6 x 6 cm)
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: moldijaeger am 25 Feb 08, 16:50
Kann mir bei diesem Stück jemand bei der Bestimmung helfen?(größe des Fundstücks 8 x 5 cm)
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: moldijaeger am 25 Feb 08, 16:57
Hier mal ein Schachtelhalm denke ich,oder?(größe des Fundstücks 6,5 x 4,5 cm)
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: gnoisi am 25 Feb 08, 17:51
Hallo Moldijäger,
sehr schöne Stücke, Gratulation. Und das nur als "Beifang" der Moldijagd :-)

Ob es sich bei dem letzten Stück um einen Schachtelhalm handelt kann man zumindest am Foto nicht sagen. Der Markraum ist sehr stark achatisiert, so dass Carinalkanäle nicht zu erkennen sind. Das wäre wichtig für die Identifikation als Calamit. Vielleicht sieht man unterm Bino mehr.

Grüße v. gnoisi
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: moldijaeger am 25 Feb 08, 20:02
Hallo gnoisi,
Danke für die Info!

Gruß der Moldijaeger!
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 26 Feb 08, 13:52
Hallo moldijäger.
Erst mal willkommen hier ,habe nach etwas beruflich bedingter Abstinenz vom Atlas grad deine tollen Funde bestaunt. Super Funde. Der erste ist ein Schachtelhalm,ich glaube Carinalkanäle zu erkennen. Das dritte scheint mir ein Wurzelgeflecht zu sein. Das andere sind sicher Nadelhölzer soweit ich das von hier beurteilen kann.
Beste Grüße aus Brieske
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: moldijaeger am 26 Feb 08, 20:04
Hallo Bernd,
danke für Deine Infos!Das 3 Stück hätte ich eher als Tempskya bestimmt!?Anbei mal ein Stück was vielleicht ein Wurzelgeflecht sein könnte!?(größe des Fundstücks 8,5 x 8 cm)Die nächsten beiden Stücke müssten Farnreste(Psaronius tenuis)sein!?Hast Du auch schon solche Farnreste gefunden?

Grüße der Moldijaeger!
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: moldijaeger am 26 Feb 08, 20:07
1. - Farnrest (Größe des Fundstücks 3 x 3 cm)
2. - Farnrest (Größe des Fundstücks 5 x 3,5 cm)
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Psaronius am 26 Feb 08, 21:35
Hallo moldijäger,
würde beide letzte Stücke für Fragmente eines Wurzelmantel halten. Könnten  !on Psaronien stammen, zumal sonderbarerweise die Querschnitt der Luftwurzeln selbst an einem Stamm oft variiert...
Weiß allerdings nicht, woran Du die Art festmachen willst... Selbst die Gattung Psaronius ist mit Vorsicht zu genießen (Obwohl hier sehr wahrscheinlich ! ). Es gibt auch noch andere Baumfarne !
Gruß
Psaronius

Noch ein PS:
Stammen die Funde alle aus den Lausitzer Elbeschottern ?
Wenn ja, - alle Achtung !
Habe vor Jahren desöfteren in Plieskendorf gesammelt, und obwohl ich damals schon "Holzfan" war eigentlich neben recht brauchbaren Achaten nur wenige, unattraktive Hölzer vom Dadoxylon-Typ gefunden.
War schon positiv überrascht von dem was Lausitz immer findet !
Bin gespannt auf weitere Funde aus der Region...
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: moldijaeger am 26 Feb 08, 22:22
Hallo Psaronius,
ja die Fundstücke stammen alle aus den alten Elbeschottern,fast alle aus Ottendorf-Okrilla!Aber es ist wirklich nicht leicht etwas brauchbares zu finden,das braucht viel Geduld!Ich selbst war in den Elbeschottern schon über 300 mal auf Suche!
Die Bestimmung meiner Hölzer mache ich nur an wenigen Faktoren fest,bin da nicht allzu belesen,und stehe da auch erst am Anfang!

Gruß der Moldijaeger!
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 27 Feb 08, 12:06
Hallo moldijaeger
Farnreste kommen in den Elbeschottern immer wieder mal vor. Habe ich auch schon gefunden. Leider fällt eine genaue Zuordnung schwer weil es sich ebend nur um Reste handelt. Wurzelmäntelfragmente von Psaronien sind dabei wohl noch am häufigsten.
2003 konnte ich auf einem Feld bei der Ortschaft Hosena diesen Farnrest finden. Dabei handelt es sich um einen Stammrest eines Osmundafarnes, was nicht so häufig sein dürfte. Die Größe dieses Stückes ist ca 6cm im Durchmesser,es war vorm Anschliff fast kugelförmig.
Gruß aus Brieske
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Sargentodoxa am 28 Feb 08, 11:46
Hallo moldijaeger
Ich glaube wir hatten vor Jahren bei einem Treffen der FG Geologie Oberlausitz schon mal das Vergnügen. Zumindest hatte ich das Elbegeröll mit den größeren Wurzeln schon mal in der Hand. Bei solchen Wurzelgeröllen ist oft noch die zeitliche Einordnung unsicher, ich hatte ja hier schon u.a. geäußert, das nicht alles dem Permokarbon entstammt. Nun im Detail zu einigen Stücken. Die 2 bunten Wurzelmantel würd ich schon sicher zu Psaronius stellen, da man zumindest auf dem Foto bei den größeren Querschnitten sternförmige Leitbündel erkennt - eigentlich ein sicheres Merkmal für Gattung Psaronius. Art kann man anhand von Luftwurzeln nicht bestimmen! Die Kieselhölzer außer dem ersten sicher zur Organgattung Dadoxylon. Müßte man noch näher auf Koniferenmerkmale untersuchen. Beim ersten ist auf alle Fälle eine Untersuchung auf Carinalkanäle sinnvoll um sicher zu gehen, das dies ein Calamit ist.
Das Wurzelgeflecht würde ich nicht gleich zu Tempskya stellen, eigentlich zu unregelmäßig , ich denk solche Sachen kann man kaum bestimmen. Wie schon gesagt , nicht mal die Zeit läßt sich eindeutig klären. Bin selber bei einigen Stücken noch dabei eine  Klärung zu suchen, da Hinweise auf Kreide bzw. tertiär vorhanden sind. Es scheint " moderneres" Material zu sein.
Frage nach Funden: In der Niederlausitz nach intensiver Suche immer mal wieder u.a. ein Wurzelmantelgeröll von Psaronius vor 4 Wochen auf Feldern einer Endmoräne , wobei neben den guterhaltenen Luwu`s auch ein Rest der Stammbündel noch vorhanden ist.
Ich hoffe das Lausitz das Gegenstück schnell bearbeitet hat und mal einstellt, bei mir dauert es eh.
Gruß
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 28 Feb 08, 14:37
Wills heut noch in Angriff nehmen. Kommt dann umgehend rein. :D
Gruß aus Brieske
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: moldijaeger am 28 Feb 08, 19:54
Hallo Sargentodoxa
Stimmt,da war mal ein Holzexperte :) bei uns in der FG,und das Stück mit den Wurzeln hatte ich da auch mit!
Danke für Deinen Beitrag der hat mir sehr geholfen.Ja etwas zu finden ist schon nicht immer einfach,und mit dem Bestimmen ist es eben genauso!Aber Hauptsache es macht Spaß!

Gruß der Moldijaeger
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Sargentodoxa am 28 Feb 08, 21:38
Hi,als Holzexperte würde ich mich nie bezeichnen. Ich habe halt einen guten Draht zu einem Kieselholz - und hornsteinkenner und zu anderen Kieselholzsammlern im Münchner Raum. Im Grunde orakeln wir doch hier alle nur herum. Maximal können wir nur Familie , Gattung bzw. Kunstgattung mit unseren Querschnitten einengen. Um exakte Bestimmungen machen zu können bedarf es Dünnschliffen und dann den Experten der sie bestimmt. Ein bayrischer Sammler hat vor Jahren auf eigene Kosten dies von tertiären Hölzern gemacht und bestimmen lassen. Er traut sich jetzt nach vielen Jahren Einarbeitung für ein Teil zumindest eine Einengung der Familien ohne teure Dünnschliffe zu machen. Schon beim allen uns bekannten Dadox ist die Einordnung nach Konifere oder Cordait nicht so einfach, siehe auch Chemnitzer Museumsheft 28.  Schon hier im Forum mal angezeigte Koniferenbestimmung wie z.B. Voltzia ( und auch andere  Sachen ) vermisse ich den Bearbeiter , Veröffentlichungen, Sammlungsverbleib usw. Hier hätte man dann Ansatzpunkte sich zu informieren.
 gruß
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: moldijaeger am 06 Mar 08, 21:21
Hallo Kieselholzfreunde ;)
Stelle hier mal wieder 3 Fundstücke rein!(alle 3 aus Ottendorf-Okrilla)
Mich würde interessieren,was ihr denkt,als was man die Stücke bestimmen könnte!

Grüße der Moldijaeger

1. - Größe: 4 x 3 cm
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: moldijaeger am 06 Mar 08, 21:23
2. - Größe: 3,5 x 3 cm
3. - Größe: 9,5 x 7 cm
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Psaronius am 07 Mar 08, 10:54
Hallo moldijäger,
recht interessante Stücke, - vor allem Nummer 2.
Allerdings eine Ferndiagnose, nur nach den Fotos...? Traue ich mir, selbst als "alter Holzsammler" nicht zu.
Hätte aber trotzdem mal Interesse Deine Stücke im Original zu betrachten, - man könnte dann viel besser darüber diskutieren. Irgendwann fahre ich dieses Jahr bestimmt noch mal in Richtung Süden, u.a. wollte ich auch "Lausitz" noch mal besuchen... Vielleicht kann man sich dann mal treffen ?
Gruß
Psaronius
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: moldijaeger am 07 Mar 08, 20:31
Hallo Psaronius
Ja wenn Du mal in der nähe bist,kannst Du gerne bei mir vorbeikommen,und Dir die Stücke mal näher betrachten!Schicke mir da einfach vorher ne PM,dann können wir ja die Einzelheiten ausmachen!
Aber nicht das Du denkst,ich habe ne große Kieselholzsammlung,nur ein paar Stücke aus den Elbeschottern!

Gruß der Moldijaeger

Hier mal ein Calamit aus Ottendorf-Okrilla (Größe: 4,5 x 4 x 3 cm)
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Psaronius am 07 Mar 08, 21:50
Hallo,
das Stück sind interessant aus. Hab sowas in der Art aus den Elbeschottern noch nicht gesehen.
Hast Du im Innern noch Zell- und Gewebestrukturen ? Oder ist das nur der ausgefüllte Markhohlraum ?
Aus dem Karbon sind ja ähnliche Stücke, allerdings in anderem Erhaltungszustand bekannt...
Übrigens interessiert mich eigentlich jeder Holzfund.. Hast Du schon mal fossilienhaltige Hornsteine
(auch als Kieseltorfe bekannt) in den Schottern gefunden ? Oft werden solche Stücke ja übersehen.
Gruß
Psaronius
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: moldijaeger am 07 Mar 08, 22:18
Hallo
Bei dem letzten Stück wird es sich wohl um einen ausgefüllten Markhohlraum handeln,am Querschnitt sind ohne sägen und polieren erstmal keine Zell-oder Gewebestrukturen zu erkennen!
Für die Hornsteine habe ich mich bis jetzt noch nicht groß interessiert,die habe ich wohl immer übersehen!
Aber in Zukunft werde ich die auch mit aufsammeln und untersuchen!
Hab vor ein paar Wochen auch mal einen gesägt,bei dem von außen schon so was wie Seelilienstielglieder zu sehen waren,(kommt so was überhaupt in Hornsteinen vor)aber im Anschnitt  war nichts mehr zu erkennen!

Beste Grüße
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Sargentodoxa am 08 Mar 08, 08:31
Hi moldijaeger

Ich glaube du solltest mal mit deinen interessanten Stücken den Weg nach Chemnitz unternehmen und ein Termin mit den Experten vereinbaren. Zumindest solche Stücke wo Zellerhaltung vorhanden ist und interessante Wurzelmantel , wie zB. das Bild 2. Man wird dir dort bestimmt bessere Antworten geben können.
Info`s und Tipps zu pflanzenführenden Hornsteinen und Kieseltorfen findest du auch unter  www.kieseltorf.de    Auch interessante Ebegerölle. Vielleicht kannst du ja am Treffen im April teilnehmen, ist immer sehr interessant.
Gruß
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: moldijaeger am 08 Mar 08, 18:48
Hi Sargentodoxa
Bevor ich mal den weg zu einem Experten suche,muss ich mich mit dem Kieselhölzern erstmal noch näher befassen!
Bin ja gerade mal dabei mich mit den lateinischen Namen anzufreunden!
Die Hornstein und Kieseltorf Seite ist ja sehr informativ!Was ist denn das für ein Treffen und wann genau?

Beste Grüße
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: wolfilain am 08 Mar 08, 19:30
Hallo

Das Treffen ist das VII. Hornsteintreffen in Chemnitz.
Auf der Seite www.kieseltorf.de steht alles.

Gruß Volker
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 09 Mar 08, 10:07
Hallo moldijaeger, hab mir grad deine interessanten Funde auf der vorangegangenen Seite angeschaut. Bild zwei erinnert mich an Farnwedelnarben,welche ein stabförmiges Leitbündel haben. Die Vorgänger der Osmundaceen ( Grammatopteris) hatten so eins.
Die beiden Bilder zeigen Details des Querschnittes von Grammatopteris mit stabförmigen Leitbündel der Wedel.

Das dritte Bild würde ich als ein Sphärolith deuten.

Gruß aus Brieske

noch ein Bild zum Vergleich:
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 25 Mar 08, 21:52
Hallo Sargentodoxa, hier nun ein Bild deines Psaronienfundes, aus beruflichen Gründen mit etwas Verspätung. Am linken Bildrand die angesprochene Struktur die ein Rest des Stammes sein könnte.
@Psaronius
Der "Ersatzfriese" ist bis auf weiteres oben erst mal fertig. Werd mal dein Päckchen jetzt in Angriff nehmen.
Schöne Grüße aus der Lausitz.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: moldijaeger am 25 Mar 08, 22:44
Hallo Bernd,

ist ja ein sehr schönes Stück,was Du da bekommen hast! :o
Mich würde mal noch die Größe interessieren!? ;)

Grüße der Moldijaeger
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 26 Mar 08, 12:30
Hy Enrico, dieses Exemplar ist für seine Fundstelle eher klein,der von mir gezeigte Abschnitt mißt 5x4x2cm. Das Stück war in seiner Gesamtheit längenmäßig größer. Da hätte sich auch ein Längsschnitt mal gelohnt.
Gruß aus Brieske
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Psaronius am 26 Mar 08, 13:53
Hallo Bernd,
das Stück ist ein typisches Psaronius-Fragment, wie man es auch in der Chemnitzer oder böhmischen Region finden kann (Meist aber nicht so abgerollt !).
Bin eigentlich immer wieder erstaunt, dass Ihr in der letzten Zeit recht interessante Sachen in Richtung
Baum - und Palmfarne in den Elbeschottern entdeckt habt. Vor einigen Jahren kannte man ja von dort nur das "Dadoxylon-Holz"...
Bin höllisch gespannt, was Du da noch alles findest.
Hast Du eigentlich noch fossilienführende Hornsteine entdeckt ?
Freundlichst
von der Küste
Hartwig
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 28 Mar 08, 13:47
Moin Moin Hartwig, diese Psaronienfragmente sind garnicht mal so selten in den Elbekiesen,man muß jedes "verdächtige " Stück nur genau anschauen. Insgeheim hoffe ich aber noch auf den großen Fund.  8). Kieswerk Lauta wird demnächst im geräumten Vorfeld Stubben ziehen und den Waldboden sieben. Da es sich um Elbekies handelt darf man gespannt sein.
Bei der Gelegenheit noch ein Fundstück von dort,welches ich schon einmal eingestellt hatte; was kann das sein?
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 28 Mar 08, 13:48
Details
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Psaronius am 28 Mar 08, 16:58
Hallo Bernd,
erinnere mich an das Material. Habe auch so ein Exemplar, - wahrscheinlich ein Teil von dem Abgebildeten.
Habe mein Sammlungsstück auch fotografiert und es schon allen möglichen "Experten" gezeigt,. Auch in der Zeitschrift FOSSILIEN habe ich das Stück mit anderen Problematika vorgestellt... Ohne Erfolg.
Keiner hat eine Idee was das sein könnte, oder nur solche Ideen, die von vornherein unlogisch sind.
Die ringförmigen Strukturen lassen sich nirgendswo zuordnen und sind von keinen anderen, bestimmten Pflanzenfunden bekannt... Aber vielleicht kommt noch einer drauf !
Zu den Psaronius-Geröllen: Eigentlich ist es ja nicht verwunderlich, dass man sie auch in der Lausitz findet, zumal in der Herkunftsgebieten Böhmen und Sachsen sie ja zur dortigen Permokarbonflora gehören...
Wahrscheinlich hat man sie als Gerölle oft übersehen, da das Erscheinungsbild an den Primärlagerstätten etwas anders aussieht. Wünsche jedenfalls Glück für weitere solcher Funde-
H.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 17 Oct 08, 19:12
Hallo an die Kieselholzkenner
Dieses Exemplar stammt ebenfalls aus Lausitzer Altelbeschottern. Der erste Eindruck spricht für einen Palmenrest. Kann das auch etwas anderes sein? Wenn ja was?Es sind,gemessen an der gesamtgröße des Stückes viele Wedelreste erkennbar.

Gruß aus Brieske
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Psaronius am 17 Oct 08, 19:21
Hallo Bernd,
wieder was Interessantes, Rätselhaftes...
Wichtig wäre der Querschnitt der einzelnen Stiele. Willst Du das Stück anschleifen ?
Meist sieht man dann ja die Strukturen etwas besser.
Könnten Wedel- oder Blattstiele sein, eventuell aber auch Leitgefäße im Stamm (Palme) oder Luftwurzeln.
Man müßte dazu wirklich Details im Querschnitt sehen.
Habe ja im Laufe der Zeit etliche Pflanzenreste im Wurzelmantel der Psaronien gefunden und einen Teil davon auch fotografiert. Eigentlich kann man sie auch nur an dem unterschiedlichen Erscheinungsbild und der Anatomie der Leitbündel erkennen und mit viel Glück auch manchmal bestimmen.
Gruß
Psaronius

PS: Hatte versucht, Dich per Email zu erreichen, leider ohne Erfolg. Hatte ich wieder eine falsche Adresse ?
Melde Dich mal auf der privaten Leitung.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 18 Oct 08, 12:56
Hallo Psaronius, ich hab mal einen Wedelabgang und den Querschnitt abgebldet
Gruß aus Brieske
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Psaronius am 18 Oct 08, 13:50
Hallo,
eigentlich sehe ich da auch nicht viel mehr, und bin nicht viel klüger...
Das untere Stück erinnert mich stark an Palmoxylon... (Obwohl ich keine Größenvorstellung habe.)
Wäre es Palmenholz. müßte es aus tertiären Ablagerungen stammen.
Habe sowas ähnliches damals im Tagebau Espenhain gefunden...
Gruß
Psaronius
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: moldijaeger am 18 Jun 09, 20:08
Hallo,

hier mal ein Neufund aus den Elbeschottern!
Was könnte das sein?

Größe : 4,5 x 3 cm

Grüße
Titel: Antw:kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Sargentodoxa am 15 Jan 10, 19:15
Hallo
Eine Tempskya von besagter Ortrander - Grödener Endmoräne, aber natürlich ein Flußgeröll aus dem Süden.
( 100 x 80 x vorm Schnitt 190 mm ).   August 2009
Beifund an diesem Tag war ein bronzezeitliches Urnengräberfeld.
Gruß Werner
Titel: Antw:kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 15 Jan 10, 19:46
 :o na schau mal an
Gruß  Bernd
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 14 Sep 11, 17:50
Nicht so oft in den Elbschottern zu finden; ein Komplettquerschnitt eines Rindenbaumes ( Lepidodendron )
7,8x6,5cm
Gruß
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 25 Dec 12, 18:40
Hallo miteinander, bin heut zur Verdauung meines Mittagsgänsebratens mal im Lautakieswerk unterwegs gewesen. Viel los ist um diese Jahreszeit ja nicht mehr aber im älteren Überkorn fand ich das hier.
Es handelt sich um den Rest eines Farnstämmchens, wie sie in den Elbekiesen äußerst selten sind.
Die Größe ist 11cm hoch und 6cm breit. Die Wedelnarben sind ca 1cm im Durchmesser und recht gut erhalten.
Weihnachtliche Grüße
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Sargentodoxa am 25 Dec 12, 22:24
Hallo Bernd
Ganz klar Protopteris aus der Kreidezeit. Der 2. Fund für Kg. Lauta und der mir bekannte 7. Fund aus Elbeschottern.
Weihnachtliche Grüsse Werner
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 25 Dec 12, 22:29
Danke Werner für deine Beurteilung. Muß dir sagen ich war voll von den Socken als ich den grob mit Wasser vor Ort gereinigt hab und die Wedelansätze erkannt hab.

Ich wünsch dir noch ne schöne Weihnachtszeit
Gruß Bernd
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 28 Dec 12, 15:56
Hier noch ein, von der Färbung recht attraktives Stück aus dem Kieswerk Lauta
Gruß aus Brieske
(https://www.mineralienatlas.de/VIEWmax.php?param=1356706336.jpg) (https://www.mineralienatlas.de/VIEWFULL.php?param=1356706336.jpg)
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 04 Jan 13, 23:13
Hallo Kieselholzliebhaber, ich hab weiter oben  schon mal berichtet, hatte am ersten Weihnachtsfeiertag das Glück einen kompletten Stammabschnitt/Querschnitt eines Kreidezeitlichen Baumfarnes Protopteris sp. zu finden. Hab mich nur zu einer äußerlichen Politur der Stammoberfläche entschlossen, werde keinen Anschliff anfertigen. Ich meine so wie der jetzt aussieht ist die Oberflächenstruktur  recht gut erkennbar.
Gruß
(https://www.mineralienatlas.de/VIEWmax.php?param=1357320493.jpg) (https://www.mineralienatlas.de/VIEWFULL.php?param=1357320493.jpg)
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Sonnenberg am 05 Jan 13, 13:47
 ;)
Tja ........mein Glückwunsch zu dem feinen Stück ,da würde ich auch keinen Schnitt machen !
Zumal der jetzige Gesamteindruck  doch toll ist .Du würdest  mehr kaputt machen  als gewinnen.
und tschüß
Ulrich
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: oliverOliver am 19 Jan 13, 19:41
hallo Lausitz,
unglaublich der Farn -
meine Stimme bei "bester Eigenfund 2012" ist deinem Protopteris sicher !
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 16 Oct 16, 11:11
Nach längerer Zeit wieder mal ein kleines versteinertes Stämmchen aus den Lausitzer Elbeschottern.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 04 Nov 16, 16:09
Tempskya(?)längsschnitte. Gefunden in den Lausitzer Elbeschottern.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 04 May 17, 18:31
Unbestimmtes versteinertes Stämmchen aus den Lausitzer Elbekies.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 17 Jun 17, 20:31
Teil vom Wurzelmantel eines versteinerten Baumfarnes. ( Tempskya?) Unten links ist ein Wedelabgang erkennbar. Kieswerk Lauta. Längsschliff.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: oliverOliver am 17 Jun 17, 20:35
WOW !
mir fehlen die Worte ...  :o :o
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 06 Oct 17, 18:28
Kleiner verkieselter Ast aus den Elbeschottern der Lausitz

Gruß
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 03 Nov 17, 18:39
Lustig blickendes versteinertes Holz aus den Lausitzer Elbeschottern.  ;)
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Sebastian am 03 Nov 17, 18:41
Der ist ja niedlich.
Schick!
Gruss Sebastian
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Sargentodoxa am 21 Nov 17, 13:05
Hallo
Hier eine ?Bärlapp-Achse mit Abzweigung. Fo: Kgr. Pieskowitz bei Kamenz. ca. 9cm. Bisher mein zweites Stück mit Abzweig bzw. Gabelung. Gruß Werner aus der Lausitz
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: minpol am 18 Feb 18, 23:37
Fund vom letzten Besuch in Ottendorf-Okrilla (lag neben dem Überkornhaufen... wollte wohl jemand nicht mitnehmen, aber so etwas lasse nicht einmal ich als Moldavitsammler liegen)

Bärlapp???
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: minpol am 18 Feb 18, 23:37
und noch die Seitansicht des eben gezeigten Stückes
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: minpol am 18 Feb 18, 23:40
und hier... etwas gaaaanz Besonderes. Ein verkieselter baumartiger Farn aus Ottendorf-Okrilla (Altfund). Nur welcher Farn könnte es sein???
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: minpol am 18 Feb 18, 23:41
und die Seitansicht mit Wedelansätzen...
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Sargentodoxa am 19 Feb 18, 11:21
Hallo Michael
2 schöne Vertreter der Elbekieselhölzer. Stück 1 ein schöner Querschnitt eines Lepidophyten (Bärlapp). Genau, so etwas lässt man nicht liegen.
Stück 2 natürlich was ganz besonderes: Ein kreidezeitlicher Baumfarn mit deutlich ausgeprägter Mittelstele. Diese Farne gehören wie die heutigen Baumfarne zu den Fam. Dicksoniaceae bzw. Cyatheaceae. Ich hatte das Stück vor Jahren schon mal in der Hand. Leider kann man bei den Wedelstielabgängen die Zeichnung zur weiteren Bestimmung nicht klar erkennen. Müsste man evtl. versuchen punktuell anzuschleifen. Denke aber, es geht auch hier in Richtung Protopteris. Es wurde auch noch ein ähnlicher Farn Oncopteris in Sandsteinerhaltung aus der Nähe von Prag beschrieben, aber meines Wissens in verkieselter Form noch nicht aufgetaucht. Werner aus der Lausitz
PS: Solltest du mal wieder im Tgb. Klettwitz sein, melde dich mal, ich wohne jetzt direkt neben der Grube
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: minpol am 19 Feb 18, 11:53
Hallo Werner,

ja, wenn das Bärlapp ist (wovon ich bei ähnlichen Stücken bisher immer ausgegangen bin), dann lässt man das eigentlich nicht liegen. Irgend jemand hatte das Stück immerhin schon gewaschen und dann aber doch liegen lassen. Leute gibts... Diese Bärlappe sind vergleichsweise häufig, wobei das Stück hier dann doch schon zu den edleren Ausführungen zählt.

Den Farn hatte ich Dir geeigt, das stimmt. Du hast ja damals schon die Vermutung wegen Protopteris geäußert. Ich versuche mal Detailaufnahmen von den Wedelstielabgängen zu machen. Vielleicht hilft das ja weiter. Die Erhaltung des Stückes ist nach meiner Einschätzung recht gut. Anschleifen würde ich den Bereich nur ungern. Hat schon Überwindung gekostet, dad gute Stück im Querschnitt aufzusägen und zu polieren. Denke aber, dasd man so doch einen guten Einblick hat. Es existiert ja noch eine zweite Hälfte mit fast identischer Dicke und gleichfalls gut ausgebildeten Wedelstielabgängen.

Ich melde mich auf jeden Fall, wenn es wieder mal nach Klettwitz geht.

Bis bald
Micha
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Sargentodoxa am 19 Feb 18, 14:22
Hi
komme gerade vom Laufen aus dem Tgb. zurück. Vorbei an "deine" Moldavit - führenden Elbekiese. Werde ich mir mal ab Frühjahr vornehmen.
Bei dem Bild von der Seitenansicht, der letzte "Knuppel". Genau da viel mir ein, als ich das Stück in der Hand hatte, da ist schemenhaft diese für Protopteris charakteristische Zeichnung des Wedelstielansatzes zu erahnen. Eben diesen Ansatz, versuchen die Verwitterungsrinde abzuschleifen und da kommt bestimmt das wichtige Merkmal zum Vorschein. Werner
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 27 Mar 18, 20:55
Versteinertes Holz aus den spätpleistozänen Elbegeröllen der Lausitz/Deutschland mit großer Blattspur.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 18 Nov 18, 11:43
Luftwurzelgeflecht im Längsschnitt eines versteinerten Baumfarnes möglicherweise Tempskya?
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Steinfrieder am 18 Nov 18, 13:54
Hallo
Hänge mal noch nen Fund von letzter Woche dran
Verst.Holz sollte es wohl sein,lässt sich das näher bezeichnen?
Fundort ist Feld bei Großgrabe/Bulleritz,ist ein Beifund,Achategabs leider nicht.
Größe7,5x6x5cm
Gruß Steinfrieder






Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 19 Nov 18, 19:52
Zitat
Verst.Holz sollte es wohl sein,lässt sich das näher bezeichnen?
Hallo, meist sind es permische Nadelgehölze (Agathoxylon) die entlang der alten Elbeläufe zu finden sind. Deine dürften dazu gehören.
siehe auch hier: https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/FossilData?fossil=Agathoxylon

Gruß Bernd J.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Steinfrieder am 19 Nov 18, 20:52
Hallo
Danke für die Antwort,ich werde es so vermerken.
Hölzer sind mir nicht so geläufig,da Beifunde
Achate u. Amethyste gabs ja leider nicht.
Vielleicht beim nächsten Mal
Danke
Gruß Steinfrieder
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 27 Mar 19, 11:14
Versteinertes Stammfragment eines Baumfarnes aus den Spätpleistozänen Elbeschottern der Lausitz. Gut erkennbar ist das zentrale Leitbündel welches von einen Luftwurzelmantel umgeben ist. Das Stück ist nur gereinigt. Die Größe ist ca 10 x 8 cm bei einer max Dicke von ca 5cm.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 30 Mar 19, 13:44
Das Stück aus Antwort 114 mit angeschliffener Mittelstele und einigen umgebenden Luftwurzeln.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Mineralroli am 30 Mar 19, 16:18
sieht gut aus, auch wenn ich keine Fossilien sammle
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: oliverOliver am 31 Mar 19, 13:22
"sieht gut aus" ist understatement zum Quadrat -
das ist absolut spitzenmäßig!  :D
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 01 Apr 19, 20:04
Hier noch ein Detailfoto von der mittlerweile bearbeiteten Zentralstele mit abgehenden Wedeln. 5,0 x 3,5 cm
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Sargentodoxa am 01 Apr 19, 21:10
Hallo Bernd
Durch den Anschliff ist nun neben der Mittelstele ein weiteres wichtiges Merkmal zur Bestimmung hervorgetreten: Das markante Leitbündelmuster der Wedelstiele und somit bin ich mir ziemlich sicher die Gattung Protopteris bestimmen zu können. Dies ist der dritte Fund eines Protopteris - Baumfarnes für die Kg. Lauta. Werner aus der Lausitz
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 16 Apr 19, 11:44
Paar Raritäten unter den versteinerten Hölzern aus den spätpleistozänen Elbeschottern der Lausitz. Allsamt Fragmente von Baumfarnen.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: oliverOliver am 16 Apr 19, 14:50
na da könnte so manches Museum neidisch werden ...  :D
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 17 Apr 19, 08:53
Oliver, das sind Exemplare die aufgrund ihrer geringen Größe für ein Museum eher uninteressant sein dürften.
Schön das sie dir gefallen.
Gruß Bernd J.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 20 Sep 19, 18:57
Tempskya-Baumfarnfragment in recht guter Erhaltung aus den Lausitzer Elbeschottern
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: oliverOliver am 21 Sep 19, 13:31
Zitat
in recht guter Erhaltung

ich würde sogar sagen: in prächtiger Erhaltung!  :D
einfach traumhaft .....
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 30 Dec 20, 11:54
Zum Jahresabschluss konnte ich in einer Lausitzer Kiesgrube noch ein Stück eines Wurzelmantel von Psaronius Sp in der schon mehrfach abgesuchten Überkornhalde finden.
Rohstück und nach anfänglicher Bearbeitung.
Gruß aus der Niederlausitz
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: oliverOliver am 30 Dec 20, 16:30
wow - irgendwie findest du immer um diese Jahreszeit Spitzenstücke, hat das System ??  ;D
Jedenfalls Gratulation!
So wie ich das sehe, scheint das ja wieder ein Stück aus dem äußeren Wurzelmantel zu sein, mit den sehr großen LuWus - oder täuscht das?
lg + guten Rutsch
oliver
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Sargentodoxa am 31 Dec 20, 11:37
Hallo Bernd
Wunderbares Stück. Größe? Richtig bestimmt: Psaronius sp. - zu sehen an den recht deutlichen sternförmigen Leitbündel der Luwu.
Wie schon Oliver anmerkte, stammen die Luwu von äußeren Wurzelmantel des Baumfarn. Sie sind viel größer und stark variabel als die recht gleichförmigen rund-ovalen Luwu des inneren Mantels. Ganz besonders schön das vierkantige Ex. unterhalb der Mitte. Werner aus der Lausitz
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 02 Jan 21, 16:17
Ja oliver Oliver anscheinend hat der Weihnachtsmann mal wieder gute Laune gehabt. Wie Werner schon geschrieben hat sind es LuWus aus dem Aussenbereich des Stammes.
Werner hier noch ein Maßstab für dich
Gruß Bernd
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: oliverOliver am 02 Jan 21, 16:35
Ja oliver Oliver anscheinend hat der Weihnachtsmann mal wieder gute Laune gehabt.

hallo Bernd,
beneidenswert - bei mir leider nicht.
Meine Jahres-Letzt-Exkursion (eigentlich nur ein ausgedehnter Spaziergang) verlief leider absolut ergebnisfrei  -
aus lauter "Verzweiflung" hab ich sogar einen vergrünten Granit mit rosaroten Feldspäten eingesteckt, dem Farbkontrast zuliebe - das sagt wohl schon alles .....  ;D
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: minpol am 10 May 21, 17:16
Heute mal das schöne Wetter zum Sägen genutzt, eines der Topstücke:

(gequetschte) Luftwurzeln des permischen Baumfarns
Psaronius sp.
(aus einer Lausitzer Kiesgrube, Fund: Mai 2021)
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: jlies am 09 Nov 22, 17:30
hallo,

ich komme als anfänger leider selten dazu, in der lausitz zu suchen und habe mich bisher mit völliig unspektakulären dadoxylon funden begnügt. trotzdem hätte ich zwei stücke, bei denen mich interessieren würde, ob ich sie dort richtig einordne, oder ob man sie woanders hinschieben würde bzw. noch genauer bestimmen kann. beide stücke stammen aus ottendorf.

falls ihr mit der bildqualität nichts anfangen könnt werde ich die stücke zu gegebener zeit nochmal geschliffen zeigen, was bei mir oft etwas länger dauert.

bild 1-3 zeigt das erste stück, bild 4 das zweite stück.

danke für eure hilfe und viele grüße, jörn.

Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Lausitz am 09 Nov 22, 20:38
Hallo jlies, um mal teilweise deine Fragen zu beantworten; zu den ersten drei Fotos kann ich nichts sagen, möglicherweise scheidet Kieselholz sogar aus aber vieleicht schaut Sargentodoxa noch drauf, der hat sicher auch dazu ne Meinung. Das vierte Foto hingegen zeigt recht sicher ein Holz der Gattung Agathoxylon (früher Dadoxylon). mit einer sog. "psaronoiden Täuschung". Solche Stücken werden auch häufig den Baumfarnen oder Palmen zugeordnet, was allerdings nicht korrekt ist.
Psaronoide Strukturen finden sich häufig in den Hölzern vom Kyffhäusergebiet, oder ebend auch in den Elbischen Ablagerungen von Ottendorf.
Näheres dazu findest du in "Geheimnisse versteinerter Pflanzen" ab Seite 49.
Gruß Bernd J.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: jlies am 09 Nov 22, 20:47
hallo bernd,
ich danke dir für deine einschätzung und auch für den literaturtip! da habe ich doch wenigstens ein nicht völlig alltägliches stück agathoxylon gefunden.
viele grüße,
jörn.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: jlies am 09 Nov 22, 21:40
ist das folgende stück auch agathoxylon mit psaronoider täuschung? ich frage das besonders in abgrenzung von z.b. bärlappgewächsen. kann man beides relativ eindeutig auseinanderhalten? hat jemamd vielleicht einen typischen vertreter davon zum zeigen?
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: felsenmammut am 10 Nov 22, 02:10
Glück Auf!

Die Bilder 3831DC1B-3E68-4322-997E-CEA686B2967A.jpg, 5D330FA3-F4DB-45B2-BEA0-4CB78E87A996.jpg, 437F7FD2-AA0D-48AF-90B9-80728B434A38.jpg, BB1D774D-FD78-42C5-8E93-2B5A2C8087C4.jpg und B60C84E4-E655-4F02-ABFD-790C1603162A.jpg zeigen auch Agathoxylon in einem Erhaltungszustand, wie er bei den verkieselten Hölzern in den Kiesen der Urelbe und rezenten Elbe (leider) sehr häufig anzutreffen ist.

Man kann Agathoxylon nicht immer klar von Bärlappgewächsen abgrenzen (zumindest bei Kieselholz aus den Elbeschottern). Der Erhaltungszustand ist oft zu schlecht. Agathoxylon bildet aber deutlich größere Stammquerschnitte, wird meistens in Fragmenten gefunden, üblicherweise ohne deutbare Matrix, und ist absolut dominierend bei den Funden (mal diverse diskussionswürdige Aspekte in der Taxonomie bei den verkieselten Hölzern außen vor gelassen). Kleine Querschnitte findet man gelegentlich. Die Verkieselung ist oft in der Art, dass reichlich makrokristalliner Quarz sichtbar ist und dieser das gesamte Holz durchziehen kann (wie auch zu sehen in mehr oder weniger großem Ausmaß auf allen oben genannten Bildern einschließlich 84D64C2C-C0F7-4BDD-A353-C169ED26D796.jpg). Die absolute Mehrheit weist nur (Grau-)Brauntöne auf, sehr farbige (Rot und Gelb sind dann die dominierenden Farben) Stücke sind aber findbar. Bärlapp findet man überwiegend als kleine vollständige Querschnitte (ich schreib jetzt mal <2cm; wer größere aus der Lausitz hat, kann das ja hier ergänzen) und die Querschnitte stecken reichlich oft in einer ebenfalls verkieselten Matrix. Die Matrix ist ein sehr gut durchgekieselter Hornstein (teils reichlich Achat/Chalcedon erkennbar) mit punktuellen Hohlräumen, erscheint oft recht charakteristisch und ist beim Suchen in Lesesteinen ein hilfreicher Anzeiger um potentielle Kandidaten für Stücke mit verkieseltem Bärlapp oder auch mal anderen Pflanzenfragmenten zu finden (siehe auch Bilder in den Beiträgen 35, 38, 85, 101 und 102 in diesem Diskussionsfaden). Makrokristalliner Quarz ist sehr untergeordnet vertreten und wenn dann oft auf definierte Risse oder Hohlräume beschränkt. Das Farbspektrum ist auch auf (Grau-)Brauntöne konzentriert mit sporadischen Nuancen zu Gelb. Der Erhaltungszustand beim Bärlapp kann von der Art sein, dass nur noch blasse Schemen in einer chalcedonigen Matrix zu deuten sind.

Mit freundlichen Grüßen

Das Felsenmammut
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: jlies am 10 Nov 22, 08:39
glück auf felsenmammut!
herzlichen dank für deine erläuterungen. ich bin dabei, mich in die thematik einzuarbeiten, da hilft das sehr! habe dir dazu auch noch eine pn geschickt.
viele grüße, jörn.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: oliverOliver am 10 Nov 22, 12:10
ein paar Beispielfotos zu den Erläuterungen von Max (Bärlapp betreffend) gibt es hier:
https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/FossilData?fossil=Lepidodendrales
und eines aus Tschechien:
https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Weitere%20Bilder?id=1504777599
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Sargentodoxa am 10 Nov 22, 12:14
Hallo
Um es kurz vorweg zu nehmen: Es handelt sich bei allen gezeigten Stücken um Kieselhölzer die man unter Agathoxylon sp. einordnen kann.
Ich schreibe bewusst einordnen, weil man für einigermaßen haltbare Bestimmungen einen größeren Aufwand betreiben muss und man benötigt komplette Querschnitte in guter Zellerhaltung. Ich hatte schon oft darüber geschrieben (einfach mal Suchfunktion). Die meisten Stücke, wie hier auch, zeigen nur Sekundärholz und man kann bestenfalls die araucarioiden Tracheiden (Zellen) sehen und damit kommt man nicht weiter!
Die Unterscheidung zwischen Agathoxylon und Lepidophyten (Bärlapp) hat Max anschaulich dargestellt. Bilder wirst du über Suchfunktion hier im Atlas genügend finden. Ich bin aber der Meinung, das man beide Gruppen sehr gut auseinander halten kann, nach meinem Eindruck haben die Sammler größere Probleme wie auch Bernd schreibt, mit der psaronoiden Täuschung, die man dann gern für einen Baumfarn hält.
Da diese "Bärlapp"-Stücke meist kaum noch brauchbare Zellreste haben, kann sich natürlich die ein oder andere Konifere darunter gemischt haben. Eben darum Einordnung, weil wir nur nach dem, wie von Max gut beschriebenen Erhaltungszustand, unsere Funde bestimmen wollen, was aber wissenschaftlich nicht haltbar ist! Werner aus der Lausitz
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: jlies am 10 Nov 22, 12:52
danke werner auch dir für deine erläuterungen! ich lese mir die alten beiträge schon auch über die suchfunktion durch, aber wenn man dann eigene stücke in der hand hält ist es trotzdem oft schwierig, besonders am anfang.

gibt es eigentlich manchmal noch so ein hornsteintreffen?

auch die seite kieseltorf.de, die anscheinend gut war, existiert ja nicht mehr. hat sie vielleicht jemand heruntergeladen und kann die inhalte weitergeben?

danke und viele grüße!
jörn
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Sargentodoxa am 10 Nov 22, 13:38
Hallo
Die Hornsteintreffen wurden vor Jahren schon eingestellt und R. Kretschmar hat die sehr informative Website abschalten lassen und sich vom Thema Paläobotanik gänzlich abgewandt. Leider nicht mehr zu ändern. Werner
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: jlies am 10 Nov 22, 22:27
hallo,
danke nochmal für die antworten bis hier her!
kann mir noch jemand etwas zum charakter dieses stückes sagen? kann man anhand des musters art, gattung oder familie eingrenzen?
es tut mir leid, daß ich hier keine besseren bilder liefern kann, mir liegt das stück nicht vor. falls ich es erwerben sollte werde ich bessere bilder nachreichen.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: felsenmammut am 11 Nov 22, 04:27
Glück Auf! jlies

Bei dem Bild AA1A173E-4881-4F19-A4E7-DE485CFCE2F2.jpg war jetzt aber nur der Wunsch der Vater der Bildschärfe. Und was den einen Betrachter vielleicht eher durch Wunschdenken in der Palöobotanikschublade nach Analogien suchen lässt, könnte einen anderen Betrachter mit Geringschätzung durch mangelnde Bildqualität auch eher in der Petrografieschublade nach einer Antwort Ausschau halten lassen. Da man bei verkieselten Hölzern oft auf Zellebene Beobachtungen zur Bestimmung vornehmen muss, sind die Anforderungen an Bildqualität schon hoch. Keine Finger im Bild und ein eher neutraler Hintergrund richten zwar den Fokus auf das Objekt der Fragestellung, Größenangaben sind trotzdem immer hilfreich, um sich eine Vorstellung von dem zu diskutierenden Fundobjekt zu machen. Ausreichend Licht auf dem Objekt ist wichtig, damit die Kamera (vor allem bei automatischen Einstellungen) mit möglichst niedriger ISO-Zahl arbeitet. Das reduziert Bildrauschen und ergibt bei gleicher Dateigröße mehr verwertbare Details. Kurze präzise aber eindeutige Dateinamen helfen, um in Diskussionen leicht nachvollziehbare Bezüge herzustellen und Missverständnisse zu vermeiden.

Ich würde daher vorschlagen, entweder das obige Bild durch ein besseres zu ersetzen oder bessere Bilder nachzureichen. Dass es besser geht, zeigen die vorherigen Bilder. Danach kann man sicherlich auch ein paar Vermutungen zur ursprünglichen Natur des Stückes schreiben. Bei mir schwebt mit dem derzeit bereitgestellten Informationsgehalt noch zu viel wenn, aber, ob und vielleicht mit, so dass leider außer heißer zerkochter Buchstabennudelsuppe nicht viel mehr aus der Tastatur rauskäme.

Mit freundlichen Grüßen

Das Felsenmammut
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: jlies am 22 Nov 22, 18:10
hallo,

nun liegt mir das zuletzt gezeigte stück vor und ich kann ein paar bessere bilder nachreichen; ersetzten kann ich die obigen bilder leider nicht, da ich den beitrag nicht editieren kann.

das stück misst ca. 9x5,5x3,5cm und stammt aus KG ottendorf.

VG jörn
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: Sargentodoxa am 24 Nov 22, 14:03
Hallo Jörn
Mich würde interessieren, was dich bewogen hat, dieses Stück zu erwerben bzw. als was es dir angepriesen wurde? Ich würde zuerst mal unter dem Bino schauen, ob überhaupt Holzzellen vorhanden sind. Dafür würde sich die Fläche auf den letzten Bild evtl. anbieten. Wenn ja, vorhanden, wäre der nächste Schritt ein guter Querschliff um weitere Untersuchungen anstellen zu können. Werner aus der Lausitz
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: jlies am 24 Nov 22, 14:21
hallo werner,
mir fiel das stück in einem angebotenen konvolut agathoxylon aus ottendorf auf, und da das konvolut preiswert war, ich es interessant fand und eh am anfang stehe, habe ich es gekauft. ich hoffte auch auf wenigstens ein klein bischen etwas anderes oder besonderes im agathoxylon universum.
ich bin der meinung, daß ich mit meiner 10fach fadenzähler holzzellen erkennen kann, werde das aber bei nächster gelegenheit bei einem bekannten unters bino legen um es zu überprüfen.
auffallend ist, daß die materie des stückes, konform zum rautenmuster, wie verwoben erscheint. d.h. im querbruch sind zwei richtungen auszumachen, die man auf dem letzten bild auch ganz leicht erahnen kann. die vermuteten holzzellen verlaufen dabei optisch nur in einer richtung — oder aber, nächste these: die fasern, die in der anderen richtung verlaufen, sind sehr sehr viel feiner.
unten in der skizze sind die grünen „fasern“ die gröberen, besser sichtbareren und die roten die feineren „fasern“.
viele grüße!
jörn
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: jlies am 30 Nov 22, 16:46
hallo,
soll ich es mit dem stück tatsächlich lieber mal in der petrographie probieren?
gibt es andere ideen dazu?
grüße, jörn.
Titel: Re: kieselholz aus elbeschotter der lausitz
Beitrag von: jlies am 14 Apr 23, 15:56
Hallo,
ich hab nun mal ein stärker vergrößertes Foto von dem Stück. Im Prinzip bin ich relativ sicher, daß es sich hier um Holz handelt, was ja immernoch in Zweifel gezogen ist. M.m.n. sind Zellen zu erkennen und durch die zwei Richtungen, die ich in den Bildern weiter oben beschrieben habe muß ich immernoch an Markstrahlen wie bei http://chertnews.de/big_calamite.html denken. Kann das jemand bestätigen?
Danke und Grüße,
Jörn.