Das stimmt, wird die Reparatur allerdings vom Verkäufer nicht genannt, ist es definitiv eine Manipulation zu Lasten des Käufers.
Auf jeden Fall ist es ein gutes Beispiel für eine nachträgliche Bearbeitung. Das Augenmerk soll hier auf den fehlenden Kristallfragmenten und den Rissen im Kristall liegen.
Hier noch ein weiteres Beispiel: Ein Antimonitaggregat auf Quarzüberzogener Sideritmatrix.

Es lebe das Handwerk!
In diesem Fall geht es darum, auf die Position des Antimonitaggregates zu achten.
Es liegt auf der Matrix und hat an keinem Ende eine abschließende Kopffläche. Weiterhin sieht man, dass das Aggregat sowohl auf dem braunen Siderit als auch dem farblosen Quarzüberzug "gewachsen" scheint. Dabei ist zu erkennen, dass der, ansonsten die Stufe weitestgehend bedeckende, Quarzrasen im Bereich des Antimonits durch Bruchflächen (aber auch Sideritkristalle) begrenzt ist.

Es lebe das Handwerk!
Von der Seite betrachtet, erkennt man dies deutlicher und bereits auf dem ersten Foto ist im linken Bereich des Aggregates Blasenreicher Klebstoff zu erkennen.

Es lebe das Handwerk!
Die Vergrößerung verdeutlicht dies:

Es lebe das Handwerk!
Da man auf den Fotos im linken oberen Teil einen Rest von natürlich aufgewachsenem Antimonit auf Quarz erkennen kann, vermute ich in diesem Fall einen enttäuschten Sammler, der versuchte seinen schönen Eigenfund zu retten. Ob das aufgeklebte Antimonitaggregat jedoch tatsächlich dort seinen Platz hatte oder von einer anderen (Fund)Stelle stammt, bleibt Spekulation.