Auch wenn ich seit 20 Jahren "Stammgast" in Bräunsdorf bin, lasse mich immer gern eines Besseren belehren, habe generell kein Problem mit eingewachsenem Pyrargyrit, hätte auch besser "i.d.R. um Miargyrit" schreiben sollen, der sich an den mir vorliegenden Stufen (nur Neufunde!) eben immer irgendwo an ein paar typischen xx-(Bruchstücks-)Flächen identifizieren läßt. Da nervt mich der meist innerhalb kurzer Zeit sprießende nervende sekundäre "Silberkrätze"-Akanthit als eindeutiges Hauptmineral viel mehr - ich meine natürlich dieses Zeugs an und für sich, nicht das Spitzen-Foto davon!
Aber solange ich keinen Gegenbeweis habe (OK, da sind wir leider wieder beim leidigen Thema Analysendaten... ausgerechnet davon habe ich eben auch keine!), zweifle ich bei diesen hellrot-transparenten Einschlüssen im Quarz nach wie vor an, daß es sich um Pyrargyrit handelt... selbst alle frischen, nicht nachgedunkelten Pyrargyrite (siehe zweites Bild, aber auch frische Kristallbruchstücke/Splitter) sind deutlich dunkler. Würde also für die 180°-Option "Proustit oder auch Pyrargyrit" plädieren, zu streiten lohnt es sich darüber jedenfalls in keinem Fall. Sollten wir vielleicht mal in aller Ruhe vor Ort in FG an den konkreten Stufen diskutieren - gerne auch an der Gastrasse hinter der Zeche (falls ich mich nicht irre :-)
Gruß Chrisch