Hallo,
denke mal, Du hast Dich schon durch die Geokarten Schwedens durchgearbeitet (Zitat: Das hier vorkommende Gestein ist Basalt, Andesit, Granitoid und Dacit...)
Die gezeigten Gesteine würde ich weitgehend in den Bereich von Metavulkaniten verorten. (zu den einzelnen Fachausdrücken guckstu gerne mal das MA-Lexikon)
Anzusprechen als Amphibolite oder Bändergneise, im Nahbereich von Granitintrusionen durchaus mal in höher Metamorphe Bereiche vordringend bis in den Übergangsbereich zu Migmatiten, dann liegen sie als migmatitische Amphibolite oder migmatitische Bändergneise vor.
Bild 1 gebänderte Metavulkanite (ehemals vorwiegend basische Vulkanite), ich würde sie als migmatitische Amphibolite anzusprechen; im Zentrum: metamorphosebedingte Zerscherung einzelner Gesteinsbänder mit hellen Quarz-Feldspat-Leukosomen dazwischen (Stichwort "Boudinage" im MA-Lexikon)
Bild 2 internverfaltete Metavulkanite als migmatitische Amphibolite mit dunklen Melanosomen und hellen Leukosomen; die mittelgrauen, offensichtlich sehr dichten Lagen repräsentieren wohl intermediäre bis saure Vulkanite als Ausgangsgestein, was zu fast "Hälleflinta"-artigem Gesteinsaussehen führt.
Bild 3 analog Bild 2
Bild 4 Konkordant zur Foliationsrichtung der Metavulkanite verlaufen hellfleischrosa Pegmatitgänge bzw. granitoide Ganggesteine
Großtektonisch befinden wir uns hier im Bereich des Svekokarelischen Orogens, resp. der Svekofenniden (Teil des alten Grundgebirgssockels des "Baltischen Schildes") ab.
Die lithotektonische Untereinheit, in der wir uns befinden, ist die Ljusdal-Einheit, gekennzeichnet eben durch meist hochgradig metamorphe Gesteine, Migmatite und bereichsweise auch granitische Intrusionen.
Wie gesagt, harter Tobak, aber das meiste ist im MA-Lexikon nachzublättern.
Viele Grüße
GEOMAXX
P.S. echt schöne Fotos!