Christian Friedrich Bauersachs
Christian Friedrich Bauersachs (* 1767 - + 1845 Sömmerda) war ein deutscher Mineraliensammler und Hüttenmann
Fundstücke:
- Beschäftigt an der Silberhütte in Clausthal.
- Nach Rettbergs Tod 1806 übernahm Vice-Bergprobierer C.F. Bauersachs die Lehre der Mineralogie. Er führte die Lehre der Mineralogie des Prof. Hausmann in der Bergschule in der 1.Klasse, wie auch auf niederem Niveau in der 2.Klasse weiter. Pro Woche unterrichtete er 2h (1.HJ) Fossilien (damals die Bezeichung für Mineralien und Gesteine) und Gebirgskunde. Im 2. und 3. HJ unterrichtete er Oryktognosie (spezielle Mineralogie - hauptsächlich Erkennen der Mineralien nach äußeren Kennzeichen.)
- Bauersachs bedeutende Mineralien-Sammlung (5800 Stufen) wurde 1821 für 3000 Taler (!) von der Bergschule aufgekauft.
- Clausthaler Lyzeum: 1806 - 1810. Bergprobierer Christian Friedrich Bauersachs.
- Bergschule Clausthal: 1811 - 1830. Bergprobierer Christian Friedrich Bauersachs.
- Ausscheiden aus der Bergschule: 1830.
- Bauersachs schrieb viele mineralogische Veröffentlichungen bis zu seiner Entlassung im Jahre 1831.
- 1834: Lieferung von Beiträgen für das Zimmermann'sche Buch "Das Harzgebirge..."
- Nachdem das lang verschollene Sammlungsverzeichnis wiedergefunden wurde, zeigte sich die große Bedeutung dieser Sammlung in der damaligen Zeit. Die Sammlung umfasste 75% der damals bekannten und auch heute noch als eigenständig anerkannten Minerale sowie einige -damals als Minerale angesehene- Sedimente. Die Fundorte liegen vor allem in Europa, doch Stücke aus weiten Teilen der Erde wie Chile, Japan und Siam (Thailand) zeigen die damals vorhandenen internationalen Kontakte.
Literatur:
- Unbek. (1819). Hannoverscher, Churfürstlich Braunschweigisch-Lüneburgischer Staats-Kalender. S.107.
- F.U. Roemer (1861). Geschichte der königl. Bergschule zu Clausthal. 50-jähriges Jubiläum der Bergschule am 7.1.1861. Goslar, Verlag Brückner, 41 S.
- GEORG MÜLLER (2008). Entwicklung der Mineralogie in Forschung und Lehre an der Technischen Universität Clausthal und an ihren Vorläuferinstitutionen einschließlich eingehender Personalbeschreibungen sowie aller Habilitationen und Promotionen und mit einem Porträtanhang. Universitäts-Bibliothek Clausthal. ISBN 978-3-940394-31-6
- Georg Müller und Fred Türck (2016). Entwicklung der Bergschule Clausthal zur wissenschaftlichen Hochschule im Zeitraum 1811 bis 1920. Universitäts-Bibliothek Clausthal. ISBN:978-3-946340-71-3
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