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Benecke, Ernst Wilhelm

Prof. Dr. Ernst Wilhelm Benecke (* 16. März 1838 Berlin; † 6. März 1917 Straßburg) war ein deutscher Geologe und Paläontologe

Benecke legte 1857 in Halle das Abitur ab und begann im selben Jahr ein Praktikum im Bergbau. Ab 1859 studierte er Geologie und Bergbau in Clausthal, von 1859 bis 1861 in Halle, Würzburg, Berlin und Heidelberg.

Er promovierte 1862 in Heidelberg und war danach Assistent an der Universität München. Im Jahr 1865 folgte die Habilitation in Heidelberg, wo er 1869 apl. Professor wurde. Benecke erhielt 1872 einen Ruf als Ordinarius für Geologie an die Universität Straßburg, wo er von 1873 bis 1907 auch Direktor der Commission für die Geologische Landesuntersuchung von Elsass-Lothringen war. Grundlegende Verdienste erwarb er sich um die geologische Erforschung und Kartierung von Elsaß-Lothringen, denen der größte Teil seiner Lebensarbeit galt. 1892 wurde er mit der Gründung der dortigen Landesanstalt betraut, deren Direktor (gemeinsam mit H. Bücking) er war. Außerdem arbeitete B. in den südlichen Kalkalpen (so im Esino- und Grignagebiet), über deren Bau und Formationen, Trias und Jura, er mehrfach berichtete. Die obere Trias gliederte er dort in die Hallstätter, Raibler und Kössener Gruppe. Auch die Trias des linksrheinischen Süddeutschland erfuhr durch ihn eine gründliche Bearbeitung: er untersuchte die Juraformationen, insbesondere Lothringens.

1896 war er der erste Vorsitzende des Oberrheinischen Geologischen Vereins. Er ist Erstbeschreiber des Cephalopoden Ceratites levalloisi BENECKE 1914. 1900: Korrespondierendes Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften 1911: Ehrenmitglied im Oberrheinischen Geologischen Verein (OGV) Er war Herausgeber der Schriftenreihe Geognostisch-paläontologische Beiträge. Gemeinsam mit Emil Wilhelm Cohen gab er die Geognostische Karte der Umgegend von Heidelberg (Heidelberg 1874–77) und die Geognostische Beschreibung der Umgegend von Heidelberg (Heidelberg 1880, 2 Hefte) heraus. Ab 1879 war er Mitredakteur des Neuen Jahrbuchs für Mineralogie, Geologie und Paläontologie.


Literatur:

  • Über Trias und Jura in den Südalpen, 205 S., Oldenbourg, München 1866.
  • Über einige Muschelkalk-Ablagerungen der Alpen. Geognostisch-Paläontologische Beiträge, Heft 1, 1 – 67, Oldenbourg, München 1868.
  • Lagerung und Zusammensetzung des geschichteten Gebirges am südlichen Abhang des Odenwaldes, Heidelberg 1869.
  • Über die Trias in Elsass-Lothringen und Luxemburg. Abhandlungen zur geologischen Specialkarte von Elsass-Lothringen; Band 1, Heft 4, Druck und Verlag von R. Schultz & Cie, Strassburg 1877
  • Abriß der Geologie von Elsaß-Lothringen, Straßburg 1879
  • Lettenkohlengruppe und Lunzer Schichten. Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg i. Br., 10 (2), 109 – 151, 1897
  • Diplopora und einige andere Versteinerungen im elsass-lothringischen Muschelkalk. Mitteilungen der geologischen Landesanstalt von Elsass-Lothringen, Band IV, 277 – 285, Strassburger Druckerei und Verlagsanstalt, Strassburg 1898
  • Über das Auftreten der Ceratiten in dem elsaß-lothringischen oberen Muschelkalk. Centralblatt für Mineralogie, Geologie und Paläontologie, Bd. XII, S. 593–603, 1911
  • Über die “Dolomitische Region” in Elsaß-Lothringen und die Grenze von Muschelkalk und Lettenkohle. Mitteilungen der geologischen Landesanstalt von Elsass-Lothringen, Band IX, Heft 1, Strassburg 1914

Weblinks:


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