Mineralienatlas - Fossilienatlas
Oberfränkisches Revier
Friedens–Glück X / (auch genannt: Friedensglück)
Kayser Glück
Grün belaubte Wald
Hoffnungsvolle Anweisung Gottes X (Fe-Roteisenerz) / (auch genannt: Hoffnungsvolle Anwesenheit Gottes)
1806 war es erst möglich ordentliche Eisenstein-Abbaue auf dieser Grube vorzurichten, daher dieses Werk noch sehr wenig Ausbeute abwerfen konnte, nun aber (wenn der Absatz nicht mangeln sollte) dann die Grube eben nach Verhältnis des Absatzes jährlich einige hundert Gulden Ueberschuß machen wird. Im gleichen Jahr wird die Reparatur der schadhaften Zimmerung erwähnt.
Der Sachse
Drei Schochsen (Fe- Roteisenerz) / (auch genannt: Drei Sachsen, Drey Sachsen, Die Grube Drey Sachsen, 3 Sachesen Fundgrube)
Gruben bei Geroldsgrün und Umgebung Übersichtskarte zu einigen Gruben bei Geroldsgrün und Umgebung. Zur besseren Betrachtung bitte auf Originalgröße klicken. Copyright: woelsendorfer; Contribution: woelsendorfer Collection: woelsendorfer Image: 1417814549 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Gruben bei Geroldsgrün und Umgebung |
Übersichtskarte zu einigen Gruben bei Geroldsgrün und Umgebung. Zur besseren Betrachtung bitte auf Originalgröße klicken. |
woelsendorfer |
Friedlicher Vertrag X (Fe-Mn)/ (auch genannt: Friedliche Vertrag Fund Grube, Friedliche Vertrag, Der friedliche Vertrag, Freundlicher Vertrag)
1820 werden a Kux, der Friedlichen Vertrag Eisensteinzeche, Drei Gulden rheinl. als Ausbeute vertheilet (Gesamt 126 Kuxe):
Schwarzer Mohr (Pb-Cu-Zn-Ag) / (auch genannt: Bergwerk/Grube Dürrenwaid/Dürrenweide, Mohren Fundgrube, Schwarze Mohrenzeche, Dörnweyd)
1588 wird ein "Erztkaufhaus und Pochwerk errichtet." Auf der Dürrenweide arbeiteten 8 Hauer, 2 Haspelknechte, 2 Jungen, 1 Steiger und 1 Schichtmeister, ohne Zubuße.
1591 wurden jetzt fünf Zechen gebaut. Auf der Dürrenweide waren 9 Hauer, 6 Haspelknechte, 4 Jungen, 4 Hundelaufer, 1 Kunststeiger, 1 Kunstjunge, 1 Hüttenwächter, 1 Wäschsteiger, 6 Wäscherjungen, 1 Zimmersteiger, 1 Bergschmidt und 1 Schmidtknecht tätig.
1593 sollte eine neue Art des Betriebes stattfinden, denn der Fürst behielt nur den Bergbau auf der Dürrenweide, weil diese Grube die einzige war die Gewinn abgeworfen hatte. Im gleichen Jahr gab der Zentner Erzt 1 Quintchen Silber.
1694/95 wurden die Grube "schwartze Mohr" und dem "Dreyfaltigkeits-Stolln" an Berghauptmann Johann von Kempfer verliehen.
1695 baute die Grube "Dörenweyd" laut vorliegender "Gruben-Zettel" im "Quartal Crucis" (Pfingsten bis Kreuzerhöhung (14. September)) mit Zubuße und war demnach zu dieser Zeit in Betrieb.
Neidhard
Lamm Gottes - Alexander von Humboldt Höhle Karte zur Grube Lamm Gottes - Rauhberghöhle / Alexander von Humboldt Höhle bei Geroldsgrün-Langenau Copyright: woelsendorfer; Contribution: woelsendorfer Collection: woelsendorfer Image: 1410209349 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Lamm Gottes - Alexander von Humboldt Höhle |
Karte zur Grube Lamm Gottes - Rauhberghöhle / Alexander von Humboldt Höhle bei Geroldsgrün-Langenau |
woelsendorfer |
Lamm Gottes (Fe-Mn) - Rauhberghöhle / Alexander von Humboldt Höhle / (auch genannt: Lamm Gottes Fund Grube)
1761 baute laut Zehendner und Berg Meister Christian Ernst Tromler die Lamm Gottes, Fund Grube, mit Zubuße, auf Eisen.
1794, am 15. October, wie folgt beschrieben:
1797 wie folgt erwähnt:
1816 Beschreibung der Höhle im Zuge einer Wanderung durch den Frankenwald:
"Besteigt man vom Brunnen" (damit ist der Langenauer Gesundbrunnen mit gemeint) "aus die linke Berghöhe, so steht man bald vor dem Eingang einer herrlichen Tropfsteinhöhle. Sie theilt sich gleich hinter der ersten Oeffnung in zwei Arme, die sich beyde von Westen gegen Osten hinziehen. Der nördliche ist 39' lang, 15' hoch und 1' bis 10' weit; der südliche zieht sich 364 Schritte fort, hat eine Höhe von 4' – 15', eine Breite von 3' – 10' und 26 schmale Nebenklüfte. Alle Wände dieser Gewölbe sind mit einem glänzenden, weißen und gelben Tropfstein überzogen, der in großen und kleinen Zapfen herabhängt. Oefters sind diese Stalactiten ganz hohl, und bey einer Länge von 5' – 6' kaum 1/4" stark. Röhrchen von der Dünne eines Federkiels hängen überall umher, und geben, wenn sie abbrechen und herabfallen, einen Klang von sich. Beynahe am Ende der Höhle läuft ein 2' – 3' breiter Wasserstrohm über den Boden hinweg, ohne daß man sehen kann, wo er hin fließt. Das herrlichste Schauspiel gewähret eine Beleuchtung der Höhle. Die nassen Tropfsteinwände werfen, gleich Spiegelflächen, jeden Lichtstrahl tausendfach zurück, und glänzen wie ein diamantener Feenpalast. Es ist schade, daß man dieser Naturmerkwürdigkeit nicht die Aufmerksamkeit schenkt, welche sie verdient, da sie dazu beytragen könnte, den Aufenthalt der Brunnengäste in Steben interessant zu machen."
"Das Thonschiefergebirge hat auf diesem Striche, besonders da, wo es sich gegen das Rodachtal und gegen das Thüringische Gebirge neigt, viele untergeordnete Lager von Grauwackeschiefer, so wie auch einige Lager von Alaunschiefer und Dichtem Kalk. In einem der Kalklager, auf dem Waldrevier Kalkofen, befindet sich die erwähnte Tropfsteinhöhle."
Derzeitige Situation:
|
|
|
Kaiserhöhle
Kaiser Friedrich
Vogel Strauß X (Fe-Roteisenerz) / (auch genannt: Vogelstrauss, Vogelstrauß)
Vogel Straußer Maaßen (Fe- Roteisenerz)
Glück halt an (Fe- Roteisenerz)
Glückauf (Fe- Roteisenerz)
1785 wird ein Katalog als Büchlein von dem Markgräflich Brandenburgischen Kammerherrn und Berghauptmann zu Bayreuth, Carl Freyherr von Bothmer, gedruckt, um Mineralien anzubieten und um den Ablauf des Handels zu vereinfachen und in diesem Büchlein wird unter "II. Abtheilung. die Bergrevier Nayla" die Grube "Glückauf / bey Steinbach" mit folgenden Text aufgeführt: "E) rother eisenstein. ich begreife hierunter, nebst den auffallend rothen arten, auch solche, die aus ihren fahlen, oft schimmernden farbe, ins rothe nur schielen oder doch rothe lasur und ocker zeigen. f) mit kalkart vermengt -253" ... und die Nr. 253 ist laut dem Büchlein, Seite 38, die Grube Glückauf.
Bergmännisch Glückauf X (Fe- Roteisenerz) / (auch genannt: Bergmännisch Glück auf, Das bergmännische Glück auf, Bergmännischen Glückauf, Bergmännische Glück)
1816 wird die Lagerstätte beschrieben: "Auf jenem Hügel, welchen die Pyramide" ( ... liegen die Dörfchen Steinbach und Hirschberg, und zwischen beyden bezeichnet eine, zum Behuf der Landesvermessung errichtete, Pyramide einen Standpunkt, auf welchem man eine weitumfassende, herrliche Aussicht genießt) "bezeichnet, findet sich auch der eben so merkwürdige, Thonige Grünstein mit dem ausgezeichneten Basaltförmigen Eisenstein. Man hat diese Lagerstätte durch die Grube: Bergmännisch Glück auf, eröffnet, und benützt den etwas strengflüssigen Eisenstein auf den Hochöfen. Die Eisenlagerstätte ist 1/2 – 7' mächtig, und der Eisenstein bricht in 1 – 5" dicken, drey bis siebenflächigen, 1 – 14" langen, dicht aneinander stehenden Säulen, die in der Tiefe allmählig in Thoningen Grünstein von gleicher Säulenform übergehen. Man findet solche Säulen, an welchen sich der Uebergang des Grünsteins in Eisenstein bemerken läßt, gar nicht selten auf der Halde; auch setzen an den Grenzen des Eisensteinlagers die Grünsteinsäulen noch weiter fort, ohne diesen Uebergang in Eisenstein zu zeigen.
Richard (Roteisenerz)
Roteisen Deutschland/Bayern/Oberfranken, Bezirk/Hof, Landkreis/Frankenwald/Naila. Roteisen stalaktitisch, Stufenbreite circa 7 cm. Copyright: Kh. Gerl; Contribution: woelsendorfer Collection: Kh. Gerl Mineral: Hematite Image: 1433791685 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Roteisen |
Deutschland/Bayern/Oberfranken, Bezirk/Hof, Landkreis/Frankenwald/Naila. Roteisen stalaktitisch, Stufenbreite circa 7 cm. |
Kh. Gerl |
Bau auf Gott (Fe- Roteisenerz)
1764-1826 mit Unterbrechungen in Betrieb. Betriebsort war NÖ von Steinbach auf der Gemeinreuth. Grube wird in der Literatur auch unter Geroldsgrün-Steinbach erwähnt.
Johanna Christiana (Fe- Roteisenerz) / (auch genannt: Christiane, Johanna Christina)
Bau auf Gott Johanna Christiana / (auch genannt: Bau auf Gott Johanna Christina, Bau mit Gott Johanna Christina)
Roteisenerz Deutschland/Bayern/Oberfranken, Bezirk/Hof, Landkreis/Frankenwald/Geroldsgrün/Langenbach. Roteisenerz, Stufenbreite circa 11 cm. Copyright: Kh.Gerl; Contribution: woelsendorfer Collection: Kh.Gerl Mineral: Hematite Image: 1433730919 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Roteisenerz |
Deutschland/Bayern/Oberfranken, Bezirk/Hof, Landkreis/Frankenwald/Geroldsgrün/Langenbach. Roteisenerz, Stufenbreite circa 11 cm. |
Kh.Gerl |
Frisch Glück (Fe-Roteisenerz) / (auch genannt: Frische Glück Fund Grube, Frisches Glück, Das frische Glück, Frische glück, Frischen Glück)
Glück auf mit Freuden (Fe)
Gottes Geschick (Fe-Roteisenerz) / (auch genannt: Gottes Geschick Fund Grube, Gottes Geschicke)
Hanns wags fort / (auch genannt: Hanns wags fort Fund Grube, Hans wags fort)
Rothe Schwan
flachen Geschick Fundgrube
Langenbach (Fe- Roteisenerz)
Güte Gottes (Pb-Zn-Ag) / (auch genannt: Die Güthe Gottes)
Waschgold Deutschland/Bayern/Oberfranken, Bezirk/Hof, Landkreis/Frankenwald/Geroldsgrün/Mühlleithen/Gevattergraben. Waschgold. Teilausbeute von 4 Waschtage. Copyright: woelsendorfer; Contribution: woelsendorfer Collection: woelsendorfer Mineral: Gold Image: 1435931704 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Waschgold |
Deutschland/Bayern/Oberfranken, Bezirk/Hof, Landkreis/Frankenwald/Geroldsgrün/Mühlleithen/Gevattergraben. Waschgold. Teilausbeute von 4 Waschtage. |
woelsendorfer |
Gevattergraben (Au)
1324 soll hier bereits ein Seifenwerk betrieben worden sein. In diesem Zusammenhang wird der Nürnberger Burggraf Friedrich IV. genannt, der einige Gold-, Silber- und Kupferbergwerke zwischen Plassenburg, Schorgast und Münchberg in Lehen nahm. In späteren Jahren werden dann zwei Gruben genannt, nämlich:
St. Johannes (Au)
St. Lambert (Au)
1681 ließ man auch wieder, wie bereits in früheren Jahren geschehen, dass Bayreutische von einem Ruthengänger durchstreichen wie im folgenden zu lesen ist: "Bergwerksuntersuchung des bayreutischen Gebürges durch die Wünschelruthe 1681. Durch Johann Lipferten, Richter zu Euba," (heute Stadtteil von Chemnitz) "abgegangen" (am 3. und 4. Juni im Amte Thierbach) "und durch den Amts-Substitutum zu Thierbach sogleich beschrieben und aufgezeichnet."
|
|
|
|
|
|
Zu den Seiffenwerken, St. Lambert und der Goldgrube in Bad Steben-Obersteben wird wie folgt berichtet: "Bey Steinbach im Lichtenbergischen hat noch eine Einzel den Namen Goldmühle. Wahrscheinlich war diese der Ort, wo man ehedem das Gold zum Schmelzen zubereitete, wie bey Goldkronach ein Dorf eben diesen Nahmen trägt, wo man sich ebenfalls mit dem gewonnenen Golderzt beschäftigte. Vermuthlich kannten die Alten eine sehr vortheilhafte Amalgamation, die sie die Quickarbeit nannten, welche ihnen bey geringen Kosten viele Ausbeute lieferte, die wir jezt vielleicht nicht mehr wissen."
1569 wird mit 93 Gulden das abgebrannte Haus des Probierers und Schichtmeisters Poninger auf der Goldmühle wieder aufgebaut. Ein eigener Wardein wird eingestellt.
Goldgewinnung Goldgewinnung - Seiffenwerke nach Georgius Agricola. Copyright: woelsendorfer; Contribution: woelsendorfer Collection: woelsendorfer Image: 1418803312 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Goldgewinnung |
Goldgewinnung - Seiffenwerke nach Georgius Agricola. |
woelsendorfer |
Einige Erklärungen zu Seifenwerke (Seiffenwerke) aus der historischen Literatur: