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Berman, Harry

Dr. Harry Berman (* 16. Februar 1902 Boston, Massachusetts; † 27. August 1944 Prestwick, Schottland) war ein US-amerikanischer Mineraloge.

Berman besuchte die Schule in Johnstown (Pennsylvania) und begann ein Studium der Ingenieurwesen und Mathematik am Carnegie Institute of Technology, dass er aber schon nach einem Jahr aus finanziellen Gründen abbrechen musste. 1922 wurde er Assistent in der mineralogischen Abteilung im Museum der Smithsonian Institution in Washington, D.C. und ab 1924 an der Harvard University bei Charles Palache. In Harvard und am Lowell Institute in Boston holte er gleichzeitig seine College und Universitäts-Ausbildung nach.

1932/33 war er zu Auslandsaufenthalten bei John Desmond Bernal in Cambridge und bei Viktor Moritz Goldschmidt in Göttingen. 1935 erhielt er seinen Diplom Abschluss in Harvard und 1936 promovierte er. 1940 wurde er Associate Professor für Mineralogie in Harvard und Kurator am Mineralogischen Museum von Harvard. Dort führte er röntgenkristallographische Methoden ein, wobei er die notwendigen Apparate mit geringer finanzieller Unterstützung selbst zusammenstellen musste, und assistierte auch Esper S. Larsen in dessen Neuauflage von Microscopic determination of nonopaque minerals. Er erstellte zahlreiche Kristallstrukturanalysen nach dem Debye-Scherrer-Verfahren. Er entwickelte auch eine Torsionswaage zur Bestimmung der Wichte kleiner Mineralkörner (bis 5 mg).

Von 1936 bis zum Beginn des 2. Weltkriegs bearbeitete er mit Charles Palache und Clifford Frondel die 7. Auflage von Dana´s System of Mineralogy, die kurz vor seinem Tod 1944 erschien.

Im 2. Weltkrieg war er an mineralogischen Prospektionen nach optischem Calcit und Fluoriten für militärische Zwecke beteiligt. Ab 1942 war er (wie Frondel) an den Reeves Sound Laboratories in New York City, wo Quarz-Oszillatoren für die Elektronik entwickelt wurden. Berman war dort als Kristallograph, aber auch an der Lösung der unterschiedlichsten technischen Probleme beteiligt.

Ein neues Mineral wurde nach ihm Bermanit benannt.


Literatur:

  • C.S. Hurlbut, jr. und L.F. Aristarain: Bermanite, and its occurrence in Córdoba, Argentina, in: Am.Min., Bd.53, März-April 1968.

Weblinks:


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