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Berzelius, Jöns Jakob

Prof. Jöns Jakob Berzelius
Prof. Jöns Jakob Berzelius
Stockholm. Lithographie von 1836.
Copyright: Archiv: Doc Diether; Contribution: Doc Diether
Collection: Archiv Doc Diether
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Prof. Jöns Jakob Berzelius

Stockholm. Lithographie von 1836.

Archiv: Doc Diether

Prof. Jöns Jakob Berzelius (* 20. August 1779 Socken Väversunda, Östergötland; † 7. August 1848 Stockholm) war ein schwedischer Mediziner, Chemiker und Mineraloge.

Berzelius wurde 1807 Professor der Medizin und Pharmazie in Stockholm (Karolinska Institutet) und begann seine umfassenden Untersuchungen zu chemischen Verbindungen.

Er entdeckte neue chemische Elemente und benannte sie. So das Element Cer, Tellur, Selen. Sein Schüler Johan August Arfwedson entdeckte mehrere neue Mineralien (Petalit, Spodumen, Lepidolith). Das neue Element Lithium wurde in diesen Mineralien gefunden. In einem Mineral aus Norwegen entdeckte er das Thorium. Einige weitere Elemente konnte er durch Einwirkung von Kalium auf die entsprechenden Halogenide gewinnen. Z.B. Silicium, Zirkonium, Titan, Tantal, Thorium und Vanadium .

Ein Jahr später wurde er in die Schwedische Akademie der Wissenschaften aufgenommen und war ab 1810 deren Präsident. Man erhob ihn 1818 in den Adelsstand, 1835 wurde er Freiherr. Genaue Mineralien-Analysen waren seine Spezialität. Viele ausländische Studenten erhielten von ihm eine gründliche Schulung. Er war entscheidend an der Modernisierung der Chemie beteiligt. Sein "Lehrbuch der Chemie", von Wöhler ins Deutsche übersetzt, war richtungsweisend.

Zahlreiche Ehrungen:

  • Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt
  • Ständiger Sekretär der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften
  • Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften
  • Mitglied der Svenska Akademien
  • Mitglied der Leopoldina
  • Auswärtiges Mitglied der Royal Society
  • Träger der Copley Medal
  • Träger des Pour le Mérite (Friedensklasse)

Das Mineral Berzelianit wurde ihm zu Ehren benannt.


Literatur:

  • Berzelius. Chemische Entdeckungen im Mineralreiche, gemacht zu Fahlun in Schweden: Selenium ein neuer metallartiger Körper, Lithon ein neues Alkali, Thorina eine neue Erde. In: Annalen der Physik. Bd.59, Joh. Ambr. Barth, Leipzig 1818, S.229.
  • Berzelius. Die chemische Zusammensetzung des Amblygonit, des Lithon-reichsten Minerals. In: Annalen der Physik und phys. Chemie. Bd.65, Joh. Ambr. Barth, Leipzig 1820, S.321.
  • Berzelius. Natur des Braunbleierzes aus Zimapan. In: Annalen der Physik und physikalischen Chemie. Band 72, Joh. Ambr. Barth, Leipzig 1822, S.108.
  • Berzelius. Aus einem Schreiben über seine Analyse des Carlsbader Sprudel-Wassers. In: Annalen der Physik und phys. Chemie. Bd.72, Joh. Ambr. Barth, Leipzig 1822, S.218.
  • Berzelius. Einige Bermerkungen über den Bernstein. In: Annalen der Physik und Chemie. Bd.88, Joh. Ambr. Barth, Leipzig 1828, S.419.
  • Berzelius. Ueber den Thorit, ein neues Mineral, und eine darin enthaltene neue Erde, die Thorerde. In: Annalen der Physik und Chemie. Bd.91, Joh. Ambr. Barth, Leipzig 1829, S.633.
  • Berzelius. Ueber den Mineralkermes. In: Annalen der Physik und Chemie. Bd.96, Joh. Ambr. Barth, Leipzig 1830, S.364.
  • J. Jakob Berzelius. Lehrbuch der Chemie, Bd.1-10 (2. Aufl. 1825-56), übersetzt von F. Wöhler.
  • Berzelius. Ueber die Mineralien, welche Bestandtheile der Meteorsteine ausmachen, in: Annalen der Pharmacie. Bd.11 (1834), S.280.
  • Berzelius. Ueber die Gegenwart von Kupfer und Zinn in Quellen aus vulkanischem Boden, in: Annalen der Pharmacie. Bd.31 (1839), S.240.
  • Justus Carrière (Hg.): Berzelius und Liebig. Ihre Briefe von 1831–1845 mit erläuternden Einschaltungen aus gleichzeitigen Briefen von Liebig und Wöhler sowie wissenschaftlichen Nachweisen. J.F. Lehmann, München / Leipzig 1893.
  • Paul Walden: Zum 100. Todestag von Jöns Jakob Berzelius am 7. August 1948. In: Z. Naturwissenschaften. 34, Nr.11, 1947, S.321–27.
  • Moore, P.B. (1988). Jöns Jacob Berzelius (1779-1848). Min. Rec., Vol.19, H.5, S.293-95.

Weblinks:


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