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Beust, Friedrich Constantin Freiherr von

Friedrich Constantin Freiherr von Beust
Friedrich Constantin Freiherr von Beust
Letzter Sächs. Oberberghauptmann.
Copyright: Archiv: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Sammlung: Archiv Doc Diether
Bild: 1412107515
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Friedrich Constantin Freiherr von Beust

Letzter Sächs. Oberberghauptmann.

Archiv: Doc Diether

Friedrich Constantin Freiherr von Beust (* 11. April 1806 Dresden; † 22. März 1891 Torbole, Italien) war ein deutscher Mineraloge, Geologe und Jurist. Beust war der letzte Oberberghauptmann in Sachsen.

Beust wurde nach bergbaulichem Studium in Freiberg und juristischem in Göttingen und Leipzig 1830 Auditor beim Bergamt in Freiberg und nach verschiedenen Stellungen in Schneeberg, Marienberg und Freiberg hier 1844 Berghauptmann und 1851 Oberberghauptmann. 1868 wurde das Allgemeine Berggesetz für das Königreich Sachsen gültig, das die Abkehr vom Direktionsprinzip hin zum Liberalismus vollendete. Jedoch war er ein Gegner einer radikalen Veränderung der historisch gewachsenen Strukturen der sächsischen Bergverwaltung zu einer reinen Aufsichtsbehörde, er konnte seine Vorstellungen hierzu jedoch nicht durchsetzen. Er legte 1867 seine Ämter nieder und ging 1868 nach Wien, wo er durch seinen Bruder zum K.K. Generalinspektor des Berg-, Hütten- und Salinenwesens in Cisleithanien ernannt wurde. An sein erfolgreiches Wirken an der Spitze der sächsischen Bergverwaltung konnte er in Österreich jedoch nicht anknüpfen, so dass er 1876 als Hofrat seinen Dienst quittierte.

Er erwarb sich auf verwaltungsmäßig-organisatorischem Gebiet hervorragende Verdienste um die Entwicklung des sächsischen Berg- und Hüttenwesens durch die Anlage des berühmten Rothschönberger Stollens, die Einführung der Dampfmaschine, den Bau bergbauwichtiger Eisenbahnlinien, die Modernisierung der Metallhütten, die Bekämpfung und Verwertung des Hüttenrauches, Förderung der Blaufarbenwerke u. a. Über seine Berufsaufgaben hinaus war B. tätig als Freiberger Stadtverordneter, als Mitbegründer des Bergmännischen Vereins (1841), der Deutschen Geologischen Gesellschaft (1849) und des Freiberger Altertumsvereins (1860).

Er war Ritter hoher deutscher und ausländischer Orden und Ehrenbürger der Stadt Freiberg. Im Jahr 1867 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. Ehrungen erfuhr er durch Benennung mehrer Bergbau-Schächte nach ihm. Z.B. Beust-Schacht in Schneeberg-Neustädtl.

Literatur:

  • Friedrich Constantin von Beust. Geognostische Skizze der wichtigsten Porphyrgebilde zwischen Freyberg, Frauenstein, Tharandt u. Nossen. Freyberg 1835.
  • Friedrich Constantin von Beust. Ueber die Fortschritte des Berg- und Hüttenwesens in Sachsen seit dem ...Metall. 12 nr. Beibd.2, Freiberg 1850.
  • Friedrich Constantin von Beust. Ueber die Entwickelungsfähigkeit des Freiberger Silberbergbaues und die Ursachen, welche diese ...Freiberg 1851.
  • Friedrich Constantin von Beust. Ueber ein Gesetz der Erzvertheilung auf den Freiberger Gängen. Freiberg 1855.

Weblinks:

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