Mineralienatlas - Fossilienatlas
Prof. Dr. Max Ludwig Paul Blanckenhorn (* 16. April 1861 Siegen; † 13. Januar 1947 Marburg) war ein deutscher Geologe und Paläontologe.
Blanckenhorn ging in Kassel auf das Wilhelms-Gymnasium, nachdem die Familie 1870 dorthin gezogen war. Er studierte in Göttingen, Berlin, Straßburg und Bonn, wo er 1885 "über die Trias am Nordrand der Eifel zwischen Commern, Zülpich und dem Roerthale" promovierte. Danach blieb er zunächst als Assistent in Köln. 1888 wurde er Privatassistent von Konrad Oebbecke in Erlangen und 1891 habilitierte er sich in Erlangen. Ab 1897 war er freiwilliger Mitarbeiter der Preußischen Geologischen Landesanstalt, für die er in den folgenden Jahren immer wieder kartierend tätig war, insbesondere in den Jahren 1901 bis 1907 und ab 1911. 1899 zog er nach Berlin und arbeitete im dortigen Museum für Naturkunde. 1905 erhielt er vom Preußischen Kultusminister den Professorentitel. 1912 erfolgte der Umzug nach Marburg, da er kartierend überwiegend in Nordhessen tätig war. Während des Ersten Weltkrieges war er als Geologe in Mazedonien tätig.
In den Jahren 1888 bis 1931 unternahm er verschiedene Forschungsreisen in den Orient.
Auf der Basis dieser Erfahrungen verfasste er eine Reihe von Arbeiten über die Geologie von Ägypten, Syrien und Palästina. Darunter sind auch eine geologische Karte von Palästina, eine Karte von Nord-Syrien, eine 341 Seiten starke "Geologie Egytens", er war darin ein Pionier, sowie die Kapitel über Syrien, Arabien, Mesopotamien und Ägypten im Handbuch der regionalen Geologie. Daneben beschäftigte er sich auch mit lagerstättenkundlichen Arbeiten sowie Meteorologie.