Mineralienatlas - Fossilienatlas
Waldemar Christofer Brøgger (auch: Brögger; * 10. 11. 1851 in Oslo; † 17. 2. 1940 ebenda) war ein norwegischer Mineraloge und Geologe.
Brøgger studierte in Oslo Zoologie und arbeitete über die Mollusken im Oslofjord. Unter dem Einfluss von Th. Kjerulf wandte er sich der Geologie zu. Gemeinsam mit H. Reusch veröffentlichte er Arbeiten über Gletschertöpfe (Jættegryder ved Christiania, Kopenhagen 1874) und die Apatit-Vorkommen in der Gegend von Oslo.
Er wurde Mitarbeiter des Geologischen Dienstes Norwegens und nahm 1875/76 an Exkursionen nach Korsika und Elba teil. 1881 wurde er Professor für Mineralogie und Geologie an der Technischen Universität Stockholm und 1890 an der Universität Oslo, wo er mehrfach Dekan für Naturwissenschaften und 1907 bis 1911 auch Rektor war. 1917 trat er von seiner Professur zurück, um sich ganz der Forschung zu widmen. Brøgger war auch an der Gründung des Geologischen Museums in Oslo (Tøyen) wesentlich beteiligt, das 1920 eröffnet wurde.
Brøgger arbeitete hauptsächlich über Eruptivgesteine der Oslo-Region und die Differentiationsprozesse bei Plutoniten und Vulkaniten (viele Erstbeschreibungen magmatischer Gesteine stammen von ihm), er forschte aber auch zum Paläozoikum Norwegens und zur Quartärgeologie.
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