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Christian Leopold von Buch (Freiherr von Gelmersdorf)

Christian Leopold von Buch (* 26.4.1774 Stolpe an der Oder; † 4.3.1853 Berlin) war Geologe und Paläontologe, er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Geowissenschaften im 19. Jahrhundert.

Er studierte - gemeinsam mit Alexander von Humboldt - an der Bergakademie Freiberg (bei A. G. Werner, dem Begründer der Geognosie in Deutschland) und an den Universitäten Halle und Göttingen.

Mit Leopold von Buch begann die moderne Geologie. Er war ein unermüdlicher Beobachter geologischer Verhältnisse und Sammler von Detailerkenntnissen. Ausgedehnte Reisen führten ihn durch viele Länder Europas. Auf der Grundlage seiner umfangreichen und genauen geologischen Aufzeichnungen entwarf er erstmals ein einheitliches Bild der Geologie Mitteleuropas. Er gilt als der erste Feldgeologe in Deutschland. Zunächst beschäftigte er sich vorwiegend mit dem Vulkanismus, später jedoch hauptsächlich mit der Paläontologie. Er prägte den Begriff Leitfossil und gilt als einer der Begründer der Stratigraphie. Als eine seiner bedeutendsten Leistungen gilt die (in Buchform 1839 veröffentlichte) wissenschaftliche Definition des Gesteinssystems des Jura. 1826 veröffentlichte er die erste vollständige geologische Karte von Deutschland.

Lange vor Gründung des Deutschen Reiches gehörte er gemeinsam mit Alexander von Humboldt zu den 13 Gründungsvätern der damaligen Deutschen Geologischen Gesellschaft (DGG) bzw. der heutigen Deutschen Geologischen Gesellschaft – Geologische Vereinigung e.V. (DGGV). Als erster Vorsitzender der DGG hat er Zeichen gesetzt.

Am 1842 erhielt von Buch gemeinsam mit anderenden den erstmals verliehenen Orden Pourlemérite für Wissenschaften und Künste. Im selben Jahr wurde er mit der Wollaston Medal der Geological Society of London ausgezeichnet. 1850 wurde er zum Ehrenmitglied des Nassauischen Vereins für Naturkunde ernannt. Zum Gedenken an seine Verdienste beim Verständnis von Vulkankratern wurde der Buch-Krater auf dem Mond nach ihm benannt. Ein InterCity Express und mehrere Straßen tragen seinen Namen. Auch im Artepitheton verschiedener Pflanzenarten, beispielsweise Lavandula buchii von den Kanarischen Inseln, wurde er geehrt.

Er war Ehrenmitglied in über 50 gelehrten Gesellschaften.


Literatur:

  • S. Günther, A. v. Humboldt, L. v. B., in: Geisteshelden, hrsg. v. A. Bettelheim, Bd.29, 1900, S.185 bis 271.
  • Quenstedt, Werner, "Buch, Leopold von" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S.697.
  • REINHARD SCHMOOK, Die Grabstätte des Leopold von Buch in Stolpe. Geohistor. Blätter Berlin 1/2 (1998), S. 157 - 160.

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